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Warum platzen die Kartoffeln auf beim Kochen?

Gefragt von: Mirko Albert MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Bei einer Temperatur von über 70 Grad, werden diese Zellen löchrig. Während die Zellen bei den festkochenden Kartoffeln nur sehr löchrig und dadurch weich werden, „platzen“ sie bei mehlig kochenden Kartoffeln – wegen der höheren Stärke – auf und zerfallen dadurch auch beim Garen.

Warum zerfallen Kartoffeln?

Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind nach dem Kochen mittelfest und lassen sich auch zerdrücken. Darum macht man aus ihnen Salz- und Pellkartoffeln oder auch Bratkartoffeln. Mehligkochende Kartoffeln zerfallen nach dem Kochen. Sie sind trocken und haben einen hohen Stärkegehalt.

Warum platzen Kartoffeln im Schnellkochtopf auf?

Manchmal platzen die Kartoffeln etwas auf durch den Druck, auch bei mir. Am besten mit Einstechen probieren, dann platzen sie wahrscheinlich nicht mehr und garen auch noch besser. Man kann im Siebeinsatz nur im Dampf garen, oder das Gargut kann auch direkt auf dem Topfboden im wenigen Wasser garen.

Warum soll man Kartoffeln in kaltem Wasser Kochen?

Kartoffeln in kaltem Wasser kochen

Warum setzt man Kartoffeln in kaltem Wasser auf? Der Grund ist, dass die Kartoffeln dann gleichmäßiger gar werden, wenn sich das Wasser allmählich erhitzt und die Wärme die Kartoffeln langsam durchdringt. Bei etwa 70 Grad platzen die Stärketeilchen in der Kartoffel auf.

Warum Kartoffeln in kaltes Wasser legen Stärke?

Dann die Kartoffeln mit Leitungswasser kurz durchspülen und mindestens 15 Minuten in kaltem Wasser stehen lassen. Warum? Weil das kalte Wasser den Kartoffeln die Stärke entzieht. Dadurch werden die Spalten dann schön knusprig.

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Warum macht man Salz in Kartoffelwasser?

Das Salzen von kochenden Kartoffeln verfolgt unter anderem das Ziel, den Geschmack der Knolle zu unterstreichen. Dieser Effekt lässt sich – da es sich bei diesem Gewürz um einen bekannten Geschmacksträger handelt – auch im Zusammenhang mit Nudeln, Reis und Gemüse nutzen.

Wie bekomme ich aus den Kartoffeln die Stärke raus?

Sie können Kartoffelstärke durch Blanchieren gewinnen. Dafür geben Sie die in Stücke geschnittenen Kartoffeln in kochendes Wasser. Sobald die Kartoffeln etwas weichgekocht sind, gießen Sie das Wasser ab. Spülen Sie die Kartoffelstücke anschließend unter kaltem Wasser ab und tupfen Sie sie mit einem Küchentuch trocken.

Wann kommt das Salz in die Kartoffeln?

Noch mal zusammengefasst: Nudel- und Kartoffelwasser lieben Salz. Auch das Kochwasser für Gemüse kannst du ordentlich salzen. Gib das Salz erst ins sprudelnde Wasser, um unschöne Flecken auf dem Boden deines Topfes zu vermeiden.

Warum gibt man Salz erst in kochendes Wasser?

Wird das kalte Wasser gesalzen, lösen sich die Salzkristalle schlechter auf und sinken ab. So können am Boden des Topfes Flecken durch die hohe Salzkonzentration entstehen. Im kochenden Wasser löst und verteilt sich das Salz dagegen schnell.

Warum legt man geschälte Kartoffeln ins Wasser?

Wichtig ist dabei einerseits, dass die geschälten Kartoffeln vollständig mit Wasser bedeckt sind, andererseits, dass Sie es zeitlich nicht übertreiben: Da Wasser den Knollen grundsätzlich wichtige Nährstoffe entzieht, sie dort auf Dauer außerdem an Geschmack verlieren, sollten Sie mit der finalen Zubereitung auch dann ...

Wie viel Wasser in den Schnellkochtopf?

Kleine Dampfdrucktöpfe mit etwa 3 Liter Inhalt ergänzen Sie mit mindestens 125 ml, mittlere mit 4 Liter Volumen mit etwa 250 ml und größere Töpfe ab 6 Liter mit etwa 750 ml Flüssigkeit. Insgesamt dürfen Sie den Dampfdrucktopf nicht höher als bis zu Dreiviertel des Gesamtvolumens befüllen.

Wie lange Kochen im Schnellkochtopf?

Hier die wichtigsten Dampfkochtopf-Garzeiten:
  1. Pellkartoffeln (0,5 kg): 6-10 Minuten.
  2. Salzkartoffeln (0,5 kg): 5-7 Minuten.
  3. Blumenkohl (0,5 kg): 3-5 Minuten.
  4. Brokkoli (0,5 kg): 3-4 Minuten.
  5. Möhren/Karotten (0,5 kg): 4-6 Minuten.
  6. Kohlrabi (0,5 kg, geschnitten): 4-7 Minuten.
  7. Bohnen (0,5 kg): 5-7 Minuten.

Was passiert wenn man Kartoffeln zu lang kocht?

Vor allem bei weich- beziehungsweise mehligkochenden Kartoffeln kann eine Kartoffelpampe entstehen, wenn die Knollen zu lange gekocht werden. Die Kartoffeln können dann kaum noch auf die Gabel gespießt werden. Bei festkochenden Kartoffeln ist hingegen weniger Stärke enthalten, wodurch sie weniger zerkochen.

Kann man gekochte Kartoffeln im Wasser liegen lassen?

Kartoffeln haben viele Vitamine und Mineralstoffe, die jedoch im Wasser verloren gehen. Darum sollten sie vor dem Kochen nicht längere Zeit im Wasser aufbewahrt werden. Mit Schale - als Pell- oder Folienkartoffeln - zubereitet bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Was tun wenn Kartoffelknödel zerfallen?

Der häufigste Grund für das Zerfallen der Knödel ist, dass das Wasser zu stark sprudelnd kocht. Das Kochwasser am besten einmal aufkochen lassen und dann die Hitze zurückschalten. Die Knödel sollten nur gar ziehen und nicht zu stark gekocht werden.

Was kocht schneller Wasser mit oder ohne Salz?

Denn: Durch das Salz kann das Wasser auch mehr Wärme speichern. Das bedeutet, bei gleicher Herdeinstellung wird das gesalzene Wasser schneller heiß. In der Praxis zeigt sich beim Aufkochen von gesalzenem und ungesalzenem Wasser kein zeitlicher Unterschied.

Soll man Nudeln abschrecken oder nicht?

Warum Sie Nudeln besser nicht abschrecken sollten

Wer die Nudeln unter kaltem Wasser abschreckt, spült den leicht klebrigen Stärkefilm von der Pasta. Dies führt zu dem unerfreulichen Ergebnis, dass die Soße nicht mehr so gut an den Teigwaren haften bleibt.

Warum Deckel auf den Topf?

Benutzen Sie beim Kochen immer einen Topfdeckel. So verbrauchen Sie bis zu 65 Prozent weniger Strom oder Gas, da ohne Deckel die Hitze schneller entweichen kann. Stellen Sie die Töpfe immer auf die Herdplatte mit der passenden Größe. Wenn Sie Wasser erhitzen möchten, benutzen Sie einfach den Wasserkocher.

Warum Essig in Kartoffelwasser?

Um zu verhindern, dass geschälte und geschnittene Kartoffeln an Kartoffelstärke verlieren, gebe ich nach dem Schälen und teilen, dem Kartoffelwasser einen Esslöffel Essig hinzu.

Wie lange kann man gekochte Kartoffeln im Wasser lassen?

Wie lange kann man gekochte Kartoffeln aufbewahren? Denn das Kondenswasser kann zu einem schnelleren Verderb führen. Drei bis vier Tage kann man gekochte Kartoffeln, wenn sie kühl gelagert werden, aufbewahren. '.

Wie viel Salz für 1 kg Kartoffeln?

Auf ein Kilogramm Kartoffeln geben Sie etwa eineinhalb Teelöffel Salz hinzu. Sobald das Wasser mit den Salzkartoffeln kocht, drehen Sie die Hitze des Herds auf mittlere Stufe herunter. Die Kartoffeln müssen dann etwa 20 Minuten köcheln.

Warum Kartoffeln erst nach dem Kochen schälen?

Die Kartoffelschale wirkt beim Kochen wie eine Barriere: Kochst du deine Kartoffeln mit der Schale, werden weniger Geschmacks- und Nährstoffe an das Wasser abgegeben. So verbleiben mehr dieser wertvollen Stoffe in der Kartoffel.

Warum wäscht man Kartoffeln nach dem Schälen?

Ohne Schale ziehen sie beim Kochen meist mehr Wasser und werden somit etwas weicher. Für Salzkartoffeln schäle ich zuerst. Und spüle dann die Kartoffeln kurz unter fließendem Wasser ab. Das verbraucht nur wenig Wasser, da kaum Dreck dran ist - und der auch nur ganz lose.

Was passiert wenn man Salz auf eine Kartoffel macht?

Das Salz zieht aus den Zellen der Kartoffel das Wasser und dadurch schrumpft die Kartoffel. Der Zucker bewirkt das Gegenteil, weil er sich in der Kartoffel ausbreitet. Die Stärke wiederum bewirkt gar nichts.