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Warum Pfirsich veredeln?

Gefragt von: Liesbeth Götz  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Warum wird veredelt? Gründe für eine Veredelung gibt es viele. Bei Pfirsichen soll jedoch durch diese Maßnahme eine höhere Widerstandskraft gegen Kälte, ungünstige Böden und Standorte sowie Krankheiten erzielt werden.

Wann muss ich einen Pfirsichbaum veredeln?

Eine Besonderheit ist, dass Pfirsiche fast ausschließlich durch Okulation vermehrt werden. Der beste Zeitpunkt für die Okulation ist von der Unterlage abhängig, auf Pflaumen muss schon früher, im Juli, veredelt werden, bei Pfirsichen und Mandeln löst die Rinde auch im August (bis eventuell in den September) ausreichen.

Wieso veredelt man?

Beim Veredeln werden zwei Obstgehölze verschiedener Sorten "vereint". Dadurch können gute Eigenschaften von einem Baum auf einen anderen übertragen werden. Zu diesen Merkmalen zählt etwa Widerstandsfähigkeit oder starkes Wachstum. Es wird aber auch veredelt, um besonders große oder schmackhafte Früchte zu erhalten.

Warum muss man Bäume veredeln?

Wenn der Apfel- oder Kirschbaum nicht so richtig Früchte trägt oder vielleicht nicht die bevorzugte Sorte, lässt sich das ändern. Dafür muss der Baum nicht gefällt werden, man kann ihn mit der gewünschten Sorte veredeln. Bei jungen Bäumen mit wenigen Zweigen kann das zu einem kompletten Sortenwechsel führen.

Kann man Pflaume auf Pfirsich veredeln?

steinobst auf kernobst veredeln wird nicht funktionieren. aufgrund der näheren verwandschaft sind anwachserfolge innerhalb dieser hauptgruppen eher möglich. ich selbst habe aprikose auf mirabelle und pfirsich auf pflaume okuliert. der pfirsich ist allerdings in einem strengen winter erfroren.

Pfirsich veredeln durch Okulation

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Kann man Apfel auf Kirsche veredeln?

Die einfachste Methode ist die sogenannte Kopulation. Hierfür schneiden Sie von Ihrem Apfelbaum oder Kirschbaum einen gesunden, einjährigen Trieb ab und schneiden aus dem mittleren Bereich ein etwa bleistiftstarkes, sogenanntes Edelreis, Es sollte mindestens fingerlang sein und vier Knospen besitzen.

Welche Bäume kann man miteinander veredeln?

Welche Bäume man miteinander veredeln kann

Bäume, wie Pflaume, Pfirsich, Aprikose und Mandel kann man zum Beispiel miteinander veredeln, da sie alle der Gattung Prunus angehören.

Wann ist die beste Zeit Obstbäume zu veredeln?

Bester Zeitpunkt für diese Veredelungstechnik ist Anfang März, in milden Wintern Ende Februar. Okulation: Bei der Okulation wird eine ruhende Knospe mit umgebender Rinde unter die eingeschnittene Rinde der Unterlage geschoben.

Sind Obstbäume immer veredelt?

Obstbäume werden veredelt, um Erträge und die Früchte generell zu verbessern. Hat man z.B. einen hübschen Apfelbaum im Garten stehen, von dem Sie jedoch nur äußerst saure, bittere oder zu wenig Früchte ernten, so kann man durch erfolgreiche "Umveredelung" Abhilfe schaffen. Veredelt werden Bäume von derselben Art.

Was bedeutet 2 jährige Veredelung?

Die Veredlungsstelle erkennen Sie an der Stammverdickung, an der die Unterlage und die Edelsorte verwachsen sind (meist 20cm über den Wurzeln). Die Bindung sollte im Laufe des Jahres überprüft werden, damit sie nicht in die Rinde einwächst und soll nach 2-3 Jahren ganz entfernt werden.

Was bringt Pfropfen?

Das Pfropfen wird bei Zier- und Obstbäumen, bei Weinreben sowie bei Kakteen genutzt und dient der Vermehrung bzw. dem Erhalt von Einzelpflanzen. Meist wird ein angespitzter, gut passend geschnittener Zweig in den ab- und eingeschnittenen Stamm einer Jungpflanze gesteckt – oft erfolgt dies per Hand.

Auf welcher Höhe veredeln?

Die Veredelungshöhe an der Unterlage sollte auf etwa 20 cm liegen, das Edelreis wird in Teilstücke geschnitten und sollte zur Veredelung noch drei bis vier Augen besitzen. Die Schnitttechnik für Rechtshänder funktioniert folgendermaßen: Das Edelreis in der linken Hand waagerecht in Bauchhöhe eng am Körper festhalten.

Wie geht veredeln?

Die Veredelung ist eine wichtige Methode zur Vermehrung von Bäumen und Sträuchern, die umgangssprachlich auch als Pfropfen bezeichnet wird. Das Prinzip dabei ist, dass zwei Pflanzenteile mit unterschiedlichem Erbgut zusammengeführt werden und miteinander zu einer neuen Pflanze verwachsen.

Wie kann man Pfirsichbäume veredeln?

Pfirsichbaum veredeln - die besten Tipps

Bei der Veredelung wird ein Trieb eines anderen Baumes - das sogenannte Edelreis - auf den Trieb eines jungen Pfirsichbaumes aufgepfropft, der als Unterlage dient. Aus der Unterlage entstehen Stamm und Wurzeln, aus dem Edelreis die fruchttragenden Teile Ihres Pfirsichbaumes.

Wie macht man einen Ableger von einem Pfirsichbaum?

Wählen Sie im Frühjahr geeignete, d. h. noch nicht verholzte, einjährige Triebe aus und schneiden Sie diese auf einer Länge von 10 bis 15 Zentimetern ab. Dabei sollte die Schnittkante nicht gerade, sondern schräg ausgeführt werden. Dies erleichtert dem Steckling später die Wasseraufnahme.

Wo bekomme ich Edelreiser her?

Woher Edelreiser beschaffen?
  • Wenn es sich um Reiser einer geläufigen Sorte handelt, kann man in einer Baumschule nachfragen. ...
  • Es gibt auch offizielle Reiserschnittgärten, die Baumschulen beliefern, meist aber mit Mindestbestellmengen.

Ist Baumwachs sinnvoll?

Baumwachs: Darum schadet es mehr, als es nützt!

Diese dient jedoch nicht dazu, den Baum an dieser Stelle „wiederherzustellen“. Sie schließt die Wunde und grenzt sie vom gesunden Teil des Baums ab. Die abgestorbenen Teile können so langsam zersetzt werden, während an gleicher Stelle ein neuer Ast wachsen kann.

Warum Obstbäume Pfropfen?

Zum Vermehren oder zum Erhalt einer Sorte lassen sich Obstbäume pfropfen. Die einfachste Methode ist das Pfropfen hinter der Rinde. Dabei wird ein geeigneter Zweig in den ab- und eingeschnittenen Ast gesteckt. Zum Vermehren oder zum Erhalt einer Sorte lassen sich Obstbäume pfropfen.

Wann treiben Edelreiser aus?

Am besten ist eine Veredelung im März oder April. Ob man Erfolg hatte, sieht man dann allerdings erst im kommenden Frühjahr. Treibt der Baum am Edelreis aus, dann hat man alles richtig gemacht.

Wann muss das Veredelungsband gelöst werden?

Wer kein Veredelungsband aus Kunststoff, das sich selbst auflöst, genommen hat, muss den Bast oder das Gummi nach vier bis sechs Wochen aufschneiden.

Kann man einen alten Baum noch veredeln?

Okulation. Das Okulieren ist wahrscheinlich die am häufigsten verwendete Methode, um Bäume zu veredeln. Hierfür wird ein Auge (eine Knospe) der gewünschten Art, Sorte oder Hybride unter die Rinde der Unterlage geschoben, damit es dort anwachsen und austreiben kann.

Wie lagert man Edelreiser?

Wenn Sie die Edelreiser geschnitten haben, lagern Sie diese dunkel im Keller – eine Temperatur von zwei Grad Celsius ist ideal. Sie können die Triebe zum Beispiel in feuchtes Zeitungspapier einschlagen oder in feuchten Sand stecken. Wichtig: Die Edelreiser dürfen nicht austrocknen, aber auch nicht zu nass liegen.

Welche Obstbäume lassen sich veredeln?

Vor allem bei Obstbäumen hat sich das Veredeln bewährt, um spezielle Sorten wie „Boskoop“ bei Äpfeln oder „Burlat“ bei Kirschen zu vermehren. Dabei setzt du ein sogenanntes Edelreis oder Edelauge der gewünschten Sorte auf eine passende Unterlage. Die meisten Obstbäume lassen sich nicht sortenecht aus Samen ziehen.

Was kann man auf Kirsche veredeln?

  • Dahlien.
  • Dipladenia.
  • Eisbegonien.
  • Fleissiges Lieschen (Impatiens walleriana + Neu Guinea Hybriden)
  • Geranium - aufrecht wachsend.
  • Geranium - hängend, halbhängend.
  • Gladiolen.
  • Goldzweizahn/ Bidens ferulifolia.

Warum muss man Apfel veredeln?

Durch das Veredeln lassen sich also Sorten- und Wuchseigenschaften neu kombinieren. Das ist vor allem bei Obstbäumen wichtig, denn kleinkronige, niedrige Obstbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen wie zum Beispiel 'M9' tragen früher und machen beim Obstbaumschnitt weniger Arbeit.