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Warum Perimeterdämmung im Sockelbereich?

Gefragt von: Loni Wulf MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Zunächst die Vorteile. Eine Sockeldämmung ist langfristig eine effektive Dämmmaßnahme mit hohem Einsparpotenzial, beseitigt nachhaltig energetische Schwachstellen an erdberührten Bauteilen, beugt Schäden durch Feuchtigkeit, Schimmel und Hausschwamm vor – und erhöht in der Summe den Wohnkomfort.

Warum Perimeterdämmung?

Während die Kellerabdichtung an erdberührten Außenwänden sicherstellt, dass garantiert keine Feuchtigkeit aus dem Erdreich in den Baukörper eindringen kann, sorgt die Perimeterdämmung zusätzlich für den Wärmeschutz.

Was bringt Sockeldämmung?

Vorteile einer Sockeldämmung

Es handelt sich um eine effektive Dämmmaßnahme mit hohem Einsparpotenzial. Eine Sockeldämmung beseitigt nachhaltig energetische Schwachstellen an erdberührten Bauteilen und erhöht den Wohnkomfort. Eine Sockeldämmung beugt Schäden durch Feuchtigkeit, Schimmel und Hausschwamm vor.

Welche Dämmung im Sockelbereich?

Als wirtschaftlichstes Material hat sich Polystyrolextruderschaum (Kurzbezeichnung XPS) bewährt. Es hat eine geringe Wasseraufnahme und ist druckfest. Marktgängig sind Stärken von 6 bis 10 cm mit WLG 035. Die Platten werden aufgeklebt, bei Altbauten müssen sie zusätzlich verdübelt werden.

Was kommt unter Perimeterdämmung?

Perimeterdämmung beginnt mit der Bodenplatte

Zur Perimeterdämmung – der Dämmung eines Gebäudes zum Erdreich hin – gehört zum einen die Außendämmung der Kellerwände (die sogenannte „Sockeldämmung“), zum anderen die Dämmung unter dem Kellerboden (die Dämmung der Bodenplatte aus Beton).

Perimeterdämmung ohne viel Aufwand

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Wer bringt Perimeterdämmung an?

Wer die Wände im Keller dämmen möchte, kann die plattenartige Perimeterdämmung kleben. Voraussetzung dafür ist eine saubere Wand, auf der sich keine Erdreste mehr befinden. Auf dieser bringen Heimwerker oder Experten dann die Bitumengrundierung sowie die Dickebeschichtung an.

Was dämmt besser EPS oder XPS?

Das Ergebnis ist ein Polystyrol-Hartschaum, der im Vergleich zu EPS deutlich weniger porös ist und sich durch eine stark verdichtete Oberfläche auszeichnet. XPS ist deshalb sehr druckfest und nimmt so gut wie kein Wasser auf.

Wie tief muss die Perimeterdämmung?

Im „Maximalfall“ wird die Dämmung bis zum Fundament geführt, bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände – absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe.

Warum sockelprofil?

Das Sockelprofil dient der fluchtgerechten, sauberen Ausbildung des unteren Systemabschlusses von Wärmedämm-Verbundsystemen und wird in der Regel über der Sockeldämmung befestigt. Auf das Sockelprofil wird die erste Reihe der Dämmplatten für die Fassadendämmung aufgesetzt.

Wie hoch muss die Perimeterdämmung sein?

Möglichkeiten der Perimeterdämmung

Die Perimeterdämmung endet etwa 30 Zentimeter unter dem Gelände, damit ist die Kellerdecke auf jeden Fall gedämmt und die Erdarbeiten sind so gering, dass Hausbesitzer sie in Eigenleistung erbringen können. Eine zusätzliche Dämmung der Kellerdecke ist erforderlich.

Wie wird eine Perimeterdämmung angebracht?

Perimeterdämmung selber kleben in 5 kurzen Schritten
  1. Sockel reinigen. Sämtliche Erdreste werden abgebürstet, alte Schutzanstriche gegebenenfalls gelöst und entfernt.
  2. Mauerwerk grundieren. ...
  3. Sockel isolieren. ...
  4. Dämmplatten verkleben. ...
  5. Schutz anbringen.

Welche Dämmung im Erdreich?

Für den Einsatz in erdberührten Bereichen sind folgende Dämmstoffe geeignet: Extrudiertes Polystyrol (XPS) kann wegen seiner geschlossenen Zellstruktur kein Wasser aufnehmen und ist bei drückendem Wasser einsetzbar.

Was kostet eine Sockeldämmung?

Deshalb rechnet man bei den Kosten für die Perimeterdämmung grob über den Daumen mit: 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter beim Neubau. 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter beim Altbau.

Was macht Perimeterdämmung?

Als Perimeterdämmung bezeichnet man die Wärmedämmung erdberührter Bauteile von Gebäuden und Bauwerken an ihrer Außenseite. Diese kann sich unterhalb der Bodenplatte eines Gebäudes oder an der Außenseite einer im Erdreich eingebundenen Kelleraußenwand befinden.

Wann ist eine Perimeterdämmung?

Als Perimeterdämmung wird die außenseitige Dämmung von Bauteilen im Erdreich, also z.B. Kelleraußenwände und Bodenplatte, bezeichnet. Das charakteristische Merkmal der Perimeterdämmung ist, dass die Wärmedämmschicht außerhalb der Bauwerksabdichtung angeordnet wird.

Ist Perimeterdämmung wasserdicht?

Zusammengefasst muss die Perimeterdämmung wasserbeständig, verrottungsresistent und druckfest sein. Je nach Konstruktion ist es denkbar, dass Teile des Gebäudes auf der Perimeterdämmung lasten.

Welchen Putz für Sockel aussen?

Der Kalk-zementgebundene Putz eignet sich perfekt als Außenputz am Sockel und an der Kellerwand, aber auch als filzbarer Grundputz unter einem Oberputze oder unter Fliesen.

Welche Dämmung für WDVS?

Möglich Dämmstoffe für WDVS sind u.a.: Holzfaser, Kork, Hanf, Schilf, Gras, Perlite, Mineralwolle , Mineralschaum, Polystyrol-Hartschaum, Polystyrolpartikel-Schaum, Polystyrolextruder-Schaum, Polyurethan-Hartschaum oder auch Vakuumdämmplatten.

Welche Möglichkeiten der Fassadendämmung gibt es?

Wie für jede andere Dämmung oder Außendämmung können auch an oder in der Fassade verschiedene Arten eingesetzt werden. Dazu gehören vor allem günstige synthetische Dämmstoffe wie EPS und XPS, aber auch mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle und Glaswolle sowie organische Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf und Zellulose.

Wann XPS und wann EPS?

Beide verfügen über eine extrem gute Wärmedämmung, wobei die Dämmleistung von XPS noch besser ist. XPS unterscheidet sich vor allem durch seine geschlossene Zellstruktur von EPS. Das Dämmmaterial ist dadurch robuster. Weiterhin leistet XPS eine höhere Druckstabilität und zeigt ein besseres Feuchteverhalten auf als EPS.

Wo EPS wo XPS?

EPS steht für expandiertes Polystyrol und wird häufig auch als Styropor® bezeichnet. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass Styropor® ein geschützter Markenname der BASF ist und seit 1951 als Marke registriert wurde. XPS ist die Kurzform für extrudiertes Polystyrol.

Was dämmt am besten Styropor oder Styrodur?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Kann man Perimeterdämmung verputzen?

Sind beide Materialien auf die Dämmung aufgebracht, geglättet und komplett getrocknet, kann der Sockelputz verarbeitet werden. Beim Verschrauben der oberirdischen Dämmplatten ist besondere Vorsicht geboten. Im Bereich von mindestens 15 Zentimetern oberhalb des Bodens dürfen sie nicht angeschraubt oder verdübelt werden.

Ist Styrodur eine Perimeterdämmung?

Perimeterdämmung, ist Styrodur® aufgrund seiner Materialeigenschaften besonders gut geeignet. Die geringe Wasseraufnahme, die hohe Druckfestigkeit sowie die Unverrottbarkeit der grünen XPS-Hartschaumstoffplatten ermöglichen die Wärmedämmung unter Gebäuden sowie an den Außenseiten von Kellerwänden im Erdkontakt.

Ist XPS Perimeterdämmung?

Wenn Perimeterdämmung, dann XPS.

Die Perimeterdämmung stellt einen äußerst effektiven Wärmeschutz dar, der beim Bau energieeffizienter Gebäude immer stärkere Berücksichtigung findet. Optimal geeignet für die Wärmedämmung von Keller und Bodenplatte ist XPS.