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Warum Olivenkopfgebiss?

Gefragt von: Hartmut Bernhardt-Buck  |  Letzte Aktualisierung: 30. Juni 2023
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Olivenkopfgebiss – direkte Wirkung
Durch die feste Verbindung von Mundstück und Ring liegt das Gebiss ruhig im Pferdemaul. Außerdem wird die seitliche Führung des Pferdes durch dieses Gebiss vereinfacht. Nicht zu empfehlen sind Olivenkopfgebisse für junge Pferde, wenn das Pferd noch kein Gebiss kennt.

Was ist der Unterschied zwischen Olivenkopftrense und Wassertrense?

Das Olivenkopfgebiss gibt es als einfach gebrochene und als doppelt gebrochene Ausführung. Der Unterschied zur Wassertrense besteht darin, dass die Gebissringe „olivenförmig“ angebracht sind.

Welches Gebiss ist am sanftesten?

Bei sanftem Einsatz haben Stangen einen Vorteil: Sie liegen gleichmäßig auf der Zunge und den Laden auf, was viele Pferde mögen. Dr. Johanna Probst empfiehlt dünne Stangen-Gebisse aus hochwertigem Kunststoff, die leicht biegsam sind (maximal 14 mm dick). Günstigere Kunststoff-Stangen seien oft zu dick (16 oder 18 mm).

Was ist Olivenkopfgebiss?

Das Olivenkopfgebiss ist ein Gebiss mit festen Ringen und daher im Maul eines Pferdes stabil. Die Ringe können sich nicht separat vom Mundstück bewegen, sodass Ihre Hilfe sofort funktioniert. Je nach Art, Dicke und Material wirkt ein Olivenkopfgebiss schärfer oder weicher.

Welches Gebiss für bessere Anlehnung?

Ein einfach gebrochenes Gebiss mit geraden Flügeln wirkt bei Zügelzug nur auf die Zungenränder, vielen Pferden ist das unangenehm. Doppelt gebrochene Gebisse hingegen sind flexibler und schmiegen sich besser an. Der Druck verteilt sich besser. “

Gebissarten im Vergleich | Wirkung und Einsatz | Wassertrense, Olivenkopf, D-Ring, Kandare uvm.

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Wie wirkt ein Olivenkopfgebiss?

Olivenkopfgebiss – direkte Wirkung

Durch die feste Verbindung von Mundstück und Ring liegt das Gebiss ruhig im Pferdemaul. Außerdem wird die seitliche Führung des Pferdes durch dieses Gebiss vereinfacht. Nicht zu empfehlen sind Olivenkopfgebisse für junge Pferde, wenn das Pferd noch kein Gebiss kennt.

Wie groß muss ein Olivenkopfgebiss sein?

Klassische Gebisslängen liegen zwischen 9 und 17,5 cm. Ist Ihr Pferd sehr sensibel im Maul, probieren Sie es mit einem Olivenkopf-Kunststoffgebiss statt mit einem aus Edelstahl.

Was ist das schärfste Gebiss?

Die Kandare ist eine der schärfsten Varianten unter den Gebissen. Je länger die Schenkel der Kandare sind, desto härter und schärfer wirkt das Gebiss – je kürzer die Schenkel desto weicher ist das Gebiss, aber desto schneller wirkt es.

Welches Gebiss wenn Pferd zu viel kaut?

Besonders zum Kauen anregen sollen Gummigebisse mit Geschmack, Sensogan und Kupfer. Diese Gebisse gibt es in verschiedenen Ausführungen, aufgrund ihrer Beschaffenheit sollen sie die Kautätigkeit anregen, sodass das Pferd locker und entspannt mitarbeitet.

Was ist das weichste Gebiss?

Olivenkopf-, D-Ring- und Schenkeltrensen

Da das Mundstück fest am Ring angebracht ist, liegt es besonders ruhig im Pferdemaul. Durch die weichen Übergänge zu den Seitenteilen sind diese Gebisse besonders maulwinkelschonend.

Was ist schärfer doppelt oder einfach gebrochen?

Wenn Druck auf die Zügel ausgeübt wird, wird das Gebiss arretiert und verwandelt es sich in eine gerade Stange. Durch diesen Effekt wird das Gebiss jedoch schärfer als ein normales einfach gebrochenes Mundstück.

Welches Gebiss für sehr empfindliche Pferde?

Ein Grund, warum viele Pferde das doppelt gebrochene Gebiss als angenehmer empfinden, ist, dass sich der Druck auf der Zunge besser verteilt und sich durch mehr Flexibilität besser anpassen kann. Allerdings schwören auch viele Reiter auf das einfach gebrochene Gebiss und finden, dass Paraden besser durchkommen.

Welches Gebiss regt zum Kauen an?

Kupfer hat mehrere positive Eigenschaften. Zum einen wirkt es antibakteriell, zum anderen schmeckt es süßlich, wenn es oxidiert. Dies regt die Speichelbildung bei Pferden an, die dadurch angeregt werden vermehrt zu kauen und so grundsätzlich das Gebiss besser annehmen.

Welches Gebiss wirkt wie?

Je länger die Schenkel sind, desto später wirkt das Gebiss und umso härter. Je kürzer die Schenkel sind, desto „weicher“ das Gebiss, aber umso schneller wirkt es auch. Der Metallteil über dem Gebiss bestimmt wie scharf das Gebiss ist. Je länger, desto mehr Druck auf Maulwinkel und Genick und desto schärfer das Gebiss.

Welches Gebiss bei Kopfschlagen?

Spürt man kaum Druck auf den Fingern empfiehlt sich eine Stärke von 16-18 mm. Ein zu dickes Gebiss kann Druck auf den empfindlichen Gaumen ausüben, wodurch Druckstellen und Verletzungen entstehen, was unter anderem zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder ein „auf die Reiterhand legen“ führen kann.

Ist ein dünnes Gebiss schärfer?

Ein dünnes Gebiss bezeichnet man als scharf, das Pferd bekommt also mehr Druck im Maul bei geringerer Einwirkung. Ein dickes Gebiss wird als weich bezeichnet, weil sich logischerweise der Zug am Zügel auf eine größere Materialfläche verteilen kann.

Welches Gebiss bei heißem Pferd?

Ein besonders interessantes Gebiss auf dem Weg zu einer stärkeren Einwirkung ist das sogenannte Max-Control Gebiss. Es ist ein doppelt gebrochenes Gebiss, das ab einem bestimmten Winkel arretiert und zur Stange wird.

Wie oft sollte man das Gebiss beim Pferd wechseln?

Austauschen sollte man ein Produkt, sobald für Pferd oder Reiter ein Sicherheitsrisiko besteht. Zum Beispiel wenn durch einen Sturz ein Gebiss verbogen wurde.

Welches Gebiss wenn Pferd Zunge rausstreckt?

Wenn Dein Pferd die Zunge rausstreckt, sollte sich ein Zahnarzt einmal das Gebiss Deines Pferdes ansehen. Wenn zum Beispiel das Gebiss an einen Wolfszahn oder einen Haken in der Backe stößt, tut das Deinem Pferd weh. Aber auch eine zu kurze Maulspalte oder ein enger Zungenkanal können Auslöser sein.

Welches Gebiss zum Einfahren?

Welches eignet sich am besten? Normalerweise sind die im Fahrsport häufigsten Gebisse die Liverpoolkandare, die Postkandare und die Doppelringtrense. Die beiden erstenannten dann entweder als Stange oder gebrochen und mit unterschiedlicher Ringanzahl. Liverpool auch wahlweise mit Schaumbügel.

Welches Gebiss wenn Pferd sich auf den Zügel legt?

Neigt das Pferd zum pullen, ist oft ein Gebiss mit Hebelwirkung von Vorteil. Das wirkt nicht nur auf Zunge und Laden, sondern auch auf das Genick. So kann sich das Pferd nicht so leicht entziehen. Praktisch sind hier ein Dreiringgebiss oder ein Pelham.

Warum nicht am Gebiss Longieren?

Ebenfalls nicht empfehlenswert: die Longe durch den inneren Gebissring übers Genick auf die andere Kopfseite führen und im äußeren Gebissring verschnallen. Dabei werden die empfindlichen Lefzen nach oben gezogen. Selbst wenn der Longenführer nachgibt, bleibt der Druck im Genick und aufs Maul bestehen.

Warum streckt mein Pferd beim Reiten die Zunge raus?

Wenn dem Pferd „die Zunge heraushängt“, gilt Alarmstufe rot. Von Natur aus hat kein Pferd einen Zungenfehler. Tritt dieser aber im Training auf, ist es immer ein Zeichen des Pferdes von Anspannung, Unzufriedenheit oder Unwohlsein.

Welches Gebiss zum Longieren?

Susanne: Ich longiere entweder auf Trense mit doppeltgebrochenem Gebiss (Kunststoff oder Metall, je nach Pferd) oder mit einem Kappzaum. Mit der Trense arbeite ich, wenn ich Hilfszügel verschnallen möchte (Laufferzügel oder Dreieckszügel).