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Warum nur 6 Automaten pro FI?

Gefragt von: Magda Decker  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Aufteilung der Stromkreise auf mehrere FI-Schutzschalter​
Die Norm empfiehlt Stromkreise über mehrere RCDs abusichern um die Anlagenverfügbarkeit zu verbessern und die RCDs besser auf die Anforderungen der Betriebsmittel abstimmen zu können.

Warum nur noch 6 Sicherungen pro FI?

6 Leitungsschutzschalter pro 4 - poligen FI-Schutzschalter (30mA) zulässig. Dies hat den Hintergrund, dass jeder einzelne Stromkreis einen maximal zulässigen Ableitstrom von 3,5 mA hat und beispielsweise ein 30mA FI-Schalter nur das 0,3 fache pro Phase an möglichen Ableitströmen zuverlässig ableiten kann.

Wie viele FI-Schalter sind notwendig?

Laut aktueller DIN dürfen nur noch 6 Stromkreise pro FI-Schalter gelegt werden. Somit benötigt man bei einer kleinen Wohnung mit bis zu 12 Sicherungen 2 FI´s und bis 18 Sicherungen 3 FI´s usw.

Warum FI 4 polig?

Der 4-polige FI-Schalter 40 A/0,03 A dient dem Schutz vor Fehlerströmen bei indirekter oder direkter Berührung von schadhaften Elektrogeräten durch Personen. Die Abschaltautomatik für den gesicherten Stromkreis erfolgt beim Erreichen des Bemessungsfehlerstroms von 0,03 A (30 mA) bei einer Nennspannung von 400 V.

Welcher FI-Schalter ist Vorschrift?

Nach aktueller Vorschrift müssen alle Steckdosen bis 16 A Nennstrom mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA ausgerüstet sein.

Nur noch 6 Automaten je FI? Stimmt das? Oder Schwachsinn?

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Wie viele Stromkreise pro FI?

Anders als in den VDE-Vorschriften findet sich in der DIN 18015 eine genaue Angabe, wie viele Stromkreise pro Fehlerstromschutzschalter vorzusehen sind. Diese gibt die gleichen Werte wie oben bereits hergeleitet an: 1-Polige RCDs: Maximal 2 Stromkreise. 3-Polige RCDs: Maximal 6 Stromkreise.

Welcher FI ist verboten?

Typ AC-RCD: wechselstromsensitiver Fehlerstromschutzschalter; reagiert nur auf Wechselfehlerströme, ist in Deutschland seit 1985 nicht mehr zugelassen!

Wann 2 poligen FI?

Der 2-polige FI-Schalter 25 A/0,03 A wird als Fehlerstromschutzschalter innerhalb des Verteilers vorgeschaltet, um Personen vor einem Stromschlag beispielsweise durch defekte Endgeräte zu schützen.

Welche Geräte nicht an FI?

„Bei einigen Geräten wie Waschmaschine oder Wärmepumpe ist der herkömmliche FI-Schutzschalter übrigens nicht ausreichend“, erklärt der ELEKTRO+-Experte. Grund dafür sind die einphasigen Frequenzumrichter, die in den Geräten verbaut sind. Kommt es zu einem Defekt, können Fehlerströme mit Mischfrequenzen entstehen.

Wann Fi mit 300mA?

Ein 300mA FI is nur für den Brandschutz gedacht, macht bei einem Stromkreis zumindestens für den Herd in einem "normalen" Haus eher wenig Sinn... 30mA oder 10mA sind für den Personenschutz gedacht. In einem (privaten) Haus macht der 300mA eher Sinn als Schutz der gesamten Anlage gegen Brände.

Warum gibt es keine FI Schalter mehr?

Dadurch sollen Brände vermieden werden, Kinder und Haustiere vor Stromschlägen geschützt. „Ein Stromkreis ohne FI-Schalter ist wie ein Auto ohne Airbag und ohne Bremsen“, sagt Rebholz. Er darf und würde auch nie eine elektrische Anlage ohne einen solchen Schalter in Betrieb nehmen.

Welcher FI im Zählerschrank?

30mA - Fehlerstromschutzeinrichtungen, FI-Schutzschalter, FI Schalter sind für alle Steckdosenstromkreise vorgeschrieben, die dem Laien zugänglich sind. Pro Wohneinheit sollten die Stromkreise auf mindestens 2 FI-Schutzeinrichtungen aufgeteilt werden.

Wie viele Steckdosen an einen FI?

Rechnen Sie pro Einzelsteckdose mit einer durchschnittlichen Last von 200 bis 300 Watt und je Doppelsteckdose mit 300 bis 500 Watt. Teilen Sie die maximal mögliche Gesamtlast von circa 3600 Watt durch diese Einzellasten, erhalten Sie die Anzahl der Steckdosen pro Sicherung.

Wie viele B16 Automaten pro FI?

Es ist nur ein FI verbaut - nach diesem hängen 14 LS Automaten (alle B16). Nun ist mir bewusst, dass es ja neuerdings heißt "pro FI max. 6 Automaten".

Wie viele Automaten pro Reihe?

Pro Reihe können 12 Automaten auf die Hutschienen aufgesetzt werden. Ein vierreihiger Verteilerkasten hat somit bis zu 48 Automatenplätze.

Warum LS Schalter vor RCD?

Ist die Vorsicherung auf 40A bemessen, muss der RCD entsprechend bemessen sein. Nach dem LSS nur 16A. Der Umkehrschluss ist also, der LSS kommt vor den RCD. Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.

Sind FI Steckdosen noch erlaubt?

Der Unterputz FI-Schalter wird aus Normensicht exakt gleich betrachtet wie ein DIN-Rail-Produkt im Elektro-Verteiler. Somit dürfen mit dem Unterputz FI-Schalter auch Steckdosen abgesichert werden, welche nicht unter einer gemeinsamen Abdeckung installiert sind.

Ist die klassische Nullung noch erlaubt?

Seit 1973 ist diese klassische Nullung nicht mehr zulässig, und es ist dringend zu empfehlen, auch in älteren Anlagen bei Modernisierungsarbeiten für die betroffenen Stromkreise Leitungen zu installieren, die den Neutralleiter und den Schutzleiter getrennt führen. Damit wird dann auch der Fehlerschutz bzw.

Was für FI für Normaler Haus?

FI-Schalter des Typs A bieten bei haushaltsüblichen Anwendungen ausreichenden Schutz vor Stromunfällen und erfassen die meisten der üblicherweise auftretenden Fehlerströme.

Kann man einen FI falsch anschließen?

Nein, das kann nicht funktionieren und wird es auch nicht. Der so angeschlossene RCD müsste auslösen, sobald durch den Neutralleiter Strom fließt.

Welche Stromkreise müssen mit FI abgesichert werden?

FI Schalter Pflicht

Die Installation der Schutzschalter gilt sowohl für alle Steckdosen in Endstromkreisen (Verwendung durch elektrotechnische Laien und Allgemeinverwendung), als auch für Stromkreise im Außenbereich, durch die tragbare Geräte versorgt werden.

Wie wird ein FI verdrahtet?

Ein FI Schutzschalter wird in Reihe zu den schützenden Stromkreisen angeschlossen. Dabei ist die Fließrichtung von oben nach unten oder von unten nach oben unerheblich. Bei einem zwei poligen FI Schutzschalter schließt man eine Phase und den Neutralleiter an.

Welcher FI für 11kW wallbox?

Ein Fehlerstromschutzschalter mit 40A Bemessungsstrom kann also problemlos für eine 11kW Wallbox (16A je Phase) als auch für eine 22kW Wallbox (32A je Phase) verwendet werden.

Welcher FI muss vor eine wallbox?

Bei fast allen Wallboxen (= alle Wallboxen die e4mobility.at vertreibt) reicht ein gewöhnlicher FI Typ A. Für eine getrennte Absicherung hinsichtlich Fehlerstrom und Leitungsschutz macht es Sinn einen FI/LS zu verwenden. Bei Ladestationen ohne integrierte DC-Fehlerstromerkennung sollte ein FI Typ A-EV verwendet werden.

Warum eigener FI für wallbox?

Darum ist der FI-Schalter so wichtig

Jede Wallbox muss durch einen FI-Schutzschalter, auch FI-Schalter genannt, gesichert sein. Das ist deswegen wichtig, weil ein Elektroauto über Gleichstrom läuft. Dabei kann es zu Gleichstromfehlern kommen.

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