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Warum nimmt der Transformator bei Belastung mehr Strom auf als bei Leerlauf?

Gefragt von: Frau Dr. Inka Schaller  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Belasteter Trafo
Die effektive Magnetfeldänderung ist bei Belastung somit in der Primärspule geringer als im unbelasteten Fall. Dadurch ist auch Uip kleiner und somit die effektive Spannung im Primärkreis größer. Als Folge davon wächst der Primärstrom.

Warum nimmt der Transformator im Leerlauf nur einen kleinen Strom auf?

Wenn eine sinusförmige Wechselstromversorgung an die Primärwicklung eines Transformators angeschlossen wird, fließt ein kleiner Strom, IOPEN durch die Primärwicklung, da eine Primärspannung vorhanden ist.

Was passiert wenn man einen Trafo überlastet?

Re: Was passiert wenn man einen Trafo überlastet? Es steigt die Verlustleistung im Trafo und er wird warm. Kurze Überlast ist ungefährlich. Längere Überlast läßt irgendwann den Spulenkörper schmelzen.

Wann erhöht ein Transformator die Spannung?

Ist die Anzahl der Windungen auf der Primärseite größer als auf der Sekundärseite, dann ist die Ausgangsspannung kleiner als die Eingangsspannung. Ist die Anzahl der Windungen auf der Sekundärseite größer als auf der Primärseite, dann ist die Ausgangsspannung größer als die Eingangsspannung.

Wie erhöht ein Transformator die Spannung?

Durch das sich verändernde Magnetfeld der Primärspule wird in der Sekundärspule eine Spannung induziert. Da sich das Magnetfeld der Primärspule ständig verändert (und dabei mal zunimmt und mal abnimmt) ändert sich auch die Spannung in der Sekundärspule ständig – es wird also auch wieder eine Wechselspannung induziert.

Der Transformator (Trafo) | Elektrizität | Physik | Lehrerschmidt

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Wie verhält sich der Transformator bei Belastung?

Belasteter Trafo

Ist der Transformator sekundärseitig belastet, so bewirkt der Sekundärstrom im Eisen ein zusätzliches magnetisches Wechselfeld. Nach dem Gesetz von Lenz muss die durch den Sekundärstrom verursachte Magnetfeldänderung derjenigen die durch den Primärstrom verursacht wird, entgegengerichtet sein.

Wann ist ein Transformator belastet?

Idealer, belasteter Transformator

Von einem idealen, belasteten Transformator spricht man, wenn Energieverluste unberücksichtigt bleiben, aber auf der Sekundärseite auch ein Strom fließt. Dabei lässt sich ein Zusammenhang zwischen den Stromstärken im Primär- und Sekundärkreis und den Windungszahlen finden.

Wie wird Spannung transformiert?

Eine Wechselspannung auf der Primärseite des Transformators bewirkt entsprechend dem Induktionsgesetz einen wechselnden magnetischen Fluss im Kern. Der wechselnde magnetische Fluss wiederum induziert auf der Sekundärseite des Transformators eine Spannung (Spannungstransformation).

Wie funktioniert ein Transformator kurz erklärt?

Der Transformator

Fließt elektrischer Strom (Primärstrom) durch die Primärspule, dann baut sich um die Primärspule ein Magnetfeld auf. Fließt ein Wechselstrom durch die Primärspule, dann ändert sich auch die Stärke und die Richtung des Magnetfeldes ständig.

Was ist der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke?

Den Zusammenhang zwischen Strom, Spannung und Widerstand beschreibt man mit der Formel des Ohmschen Gesetzes. Dieses besagt: Spannung = Widerstand · Strom. Oder kurz als Formel: U = R · I.

Wie ändert sich die Ausgangsspannung bei Belastung durch Kondensatoren?

Wenn jedoch einen Kapazitive Belastung angeschlossen wird bilden Trafo und Kondensator einen Schwingkreis was zur Folge hat das die Sekundärspannung größer wird als die Leerlaufspannung! Kurz gesagt Ohmisch und induktiv reduzieren die Spannung. Kapazitiv steigert die Spannung.

Was versteht man unter der kurzschlussspannung eines Transformators?

Die Kurzschlussspannung ist eine Kenngröße von Transformatoren. Sie ist die Spannung, welche an der Primärwicklung eines Transformators anliegt, wenn bei kurzgeschlossener Sekundärwicklung durch die Primärwicklung der Bemessungsstrom fließt.

Welche Eigenschaften in Bezug auf die Überlastung muss ein Klingeltransformator haben?

Klingeltransformatoren müssen kurzschlussfest sein (Uk = 40 %), die Leerlaufspannung auf der Sekundärseite darf 32 V nicht übersteigen. Die Ausgangsklemmen müssen zugänglich sein, ohne dass die Eingangsklemmen freigelegt werden müssen.

Welche Aufgabe hat der leerlaufstrom?

Unter Leerlaufstrom versteht man den elektrischen Strom, der durch ein elektrisches Gerät fließt, wenn es an die Nennspannung angeschlossen ist, aber nicht weiter belastet wird. Bei regulärer Belastung erhöht sich der Strom bis zum Nennstrom.

Warum ist ein Trafo so schwer?

Man nennt das auch eine galvanische Trennung der beiden Spulen. Wir haben daher zwei komplett voneinander getrennte Stromkreise. Es ist viel Kupfer nötig um die beiden Spulen zu erzeugen. Kupfer ist aber schwer und so wird unser Transformator sehr schwer.

Wie verhält sich ein Transformator bei Kurzschluss?

Beim Kurzschlussversuch treten am realen Transformator betragsmäßig die gleichen Stromwärmeverluste auf, wie im Bemessungsbetrieb.

Warum kann man einen Transformator nur mit Wechselspannung betreiben?

Da eine Gleichspannung kein sich ständig änderndes Magnetfeld hervorruft, funktioniert ein Transformator ausschließlich mit Wechselspannung. Denn dort wechselt die Spannung ständig die Richtung, wodurch sich auch die Richtung des Magnetfelds immer wieder ändert. Das ist die Voraussetzung für die Induktion.

Wie verhalten sich Strom Spannung und windungszahlen beim Trafo?

Transformator: Formeln
  1. Formel: U1 : U2 = N1 : N2
  2. "U1" ist die Spannung an der ersten Spule in Volt.
  3. "U2" ist die Spannung an der zweiten Spule in Volt.
  4. "N1" ist die Windungszahl der ersten Spule.
  5. "N2" ist die Windungszahl der zweiten Spule.

Warum kann man einen Transformator nicht mit Gleichspannung betreiben?

Mit Gleichspannung ist kein Dauerbetrieb möglich, da in der Sekundärspule nur dann eine Spannung auftritt, wenn sich der magnetische Fluss durch den Eisenkern ändert. Bei einer glatten Gleichspannung ist dies nur beim Ein- und Ausschalten der Primärseite der Fall.

Warum muss der Eisenkern im Transformator immer geschlossen sein?

Um zu vermeiden, dass sich größere Mengen elektrischer Energie bei der Übertragung in Wärme umwandeln, verwendet man meist Eisenkerne, die aus Dynamoblechen bestehen. Dadurch wird die Ausbildung von Wirbelströmen unterdrückt.

Warum kommt kein Gleichstrom aus der Steckdose?

Warum Sie keinen Gleichstrom haben

Jede Übertragung von elektrischer Energie hat einen Verlust zur Folge, da ja jede Leitung einen Widerstand hat, wodurch elektrische Energie unterwegs verloren geht. Würde eine Spannung von 230 Volt übertragen, wie Sie diese an den Steckdosen haben, so wären die Verluste sehr hoch.

Warum kann man nur entweder eine hohe Spannung oder eine große Stromstärke erhalten?

b) Nach a) kann ein Trafo entweder nur für hohe Spannungen oder nur für hohe Stromstärken gebaut werden, da sich beide Typen von Trafos grundsätzlich in ihrem Verhältnis der Windungszahlen unterscheiden. Der Energieerhaltungssatz erlaubt keinen Trafo, der beiden Anforderungen gerecht wird.

Wie berechnet man die Stromstärke bei einem Transformator?

Der Transformator
  1. U1 U2. =
  2. N1 N2. =
  3. I2 I1. In Worten ausgedrückt: Die Ströme verhalten sich umgekehrt wie die Windungszahlen. Schaltbild Transformator: Widerstandstransformation. Die Primärseite eines Trafos wird an die Spannung U1 angeschlossen.

Wie lautet das Gesetz auf dessen Grundlage der Transformator arbeitet?

Der Transformator

Die Transformatorgesetze beruhen auf dem Zusammenhang von Windungszahl und Spannung. an der Sekundärspule gleich wie das Verhältnis der Windungszahlen. Es gilt also n1:n2=U1:U2. d.h. Wenn ich mehr Windungen auf der Sekundärspule habe, dann habe ich auch mehr Spannung an der Sekundärspule angelegt.

Warum wird die elektrische Energie mit Hochspannung übertragen?

Wenn also der Stromfluss verringert wird, wird auch der Verlust durch Wärmeenergie kleiner. Um trotzdem genügend elektrische Energie zu transportieren, wird die reduzierte Stromstärke durch eine erhöhte Spannung kompensiert. Deswegen wird Strom bei hohen Spannungen übertragen.