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Warum nicht dauerhaft Stillhütchen?

Gefragt von: Lukas Westphal  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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In der Stillberatung geht man nämlich davon aus, dass der Transfer von Muttermilch beim Stillen mit Hütchen nicht so effektiv ist wie beim „natürlichen“ Stillen. Es kann mitunter also vorkommen, dass die Milchbildung beim Ansaugen des Babys nicht optimal angeregt wird.

Warum nicht immer Stillhütchen?

Stillhütchen: Nachteile

Und wenn Sie zwischendurch Ihre MIlch abpumpen, regt das eine eingeschlafene Milchproduktion wieder an. Weitere Nachteile von Stillhütchen sind: Unsachgemäße Anwendung kann Beschwerden wie wunde Brustwarzen verschlimmern.

Wie lange sollte man mit Stillhütchen Stillen?

Der Stillhut sollte nur so lange wie nötig und so kurz wie möglich eingesetzt werden. Mütter sollten deshalb immer mal wieder versuchen, auf den Stillhut zu verzichten. Wenn das Baby etwas größer ist, klappt das Stillen oftmals ohne die Hilfe.

Was ist schlecht an Stillhütchen?

Gegen wunde Brustwarzen sind Stillhütchen eigentlich keine Lösung: Diese entstehen nämlich durch eine nicht korrekte Stillposition, die sich durch das Stillhütchen nicht ändert. Bei falscher Anwendung können sich wunde Brustwarzen sogar verschlimmern.

Ist Stillen mit Stillhütchen gut oder schlecht?

Stillhütchen sind härter, länger und breiter als Brustwarzen und erzeugen einen Supersaugstimulus. Stillhütchen bewirken Folgendes: Stillhütchen sind härter, breiter und länger als die Brustwarze der Mutter. Sie imitieren eine ausgeprägte Brustwarzenform im Mund des Kindes und erzeugen damit einen starken Saugstimulus.

Warum du kein STILLHÜTCHEN brauchst - Tipps & Tricks zur Abgewöhnung

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Wie oft kann man Stillhütchen verwenden?

Die Dauer der Verwendung

Wenn es Dir vor allem um Hilfe bei wunden Brustwarzen geht, solltest Du Stillhütchen so lange wie nötig aber so kurz wie möglich verwenden, wenn Du verhindern willst, dass sich Dein Kleines zu stark daran gewöhnt.

Wie werde ich das Stillhütchen wieder los?

Manche Mütter haben ihren Babys die Stillhütchen abgewöhnt, indem sie diese mit etwas sauberem Stoff ausgestopft und das Stillhütchen zu Beginn der Stillmahlzeit wie gewohnt angelegt haben. Das Baby wird merken, dass es die Milch nur direkt von der Brust bekommt und allmählich die Brust dem Stillhütchen vorziehen.

Wie oft Abpumpen bei Stillhütchen?

Auf eine Milchpumpe angewiesene Mütter sollten etwa achtmal pro 24 Stunden abpumpen. Abpumpen zwischen den Stillmahlzeiten: Mütter, die gelegentlich Milch für ihr gestilltes Baby abpumpen und über eine große Milchmenge verfügen, können zusätzlich zwischen den Stillmahlzeiten abpumpen.

Wie oft Stillhütchen Auskochen?

Bei Soor jedes Mal auskochen oder sterilisieren In der Kinderklinik kann es je nach Alter, Gewicht und Allgemeinzustand des Kindes notwendig sein, das Stillhütchen nach jeder Verwendung zu sterilisieren.

Warum ist Stillen so anstrengend?

Gestillte Kleinkinder decken durchschnittlich immer noch ein Drittel ihres Energiebedarfs durch Stillen und können weiterhin mehrere Hundert Milliliter Muttermilch am Tag trinken. Doch, Stillen stellt keine besondere Belastung für den Körper der Mutter dar.

Wie unauffällig Stillen?

Mach´s dir bequem! Eine zusammengeknüllte Jacke, das Windelpaket oder deine Tasche können wunderbar als Stütze für deinen Arm und deine Schulter dienen. Mit einem Still-BH kannst du dein Baby schnell, praktisch und diskret anlegen. Ein Stillschal oder ein Stilltuch schützt vor neugierigen Blicken.

Wie macht sich eine Saugverwirrung bemerkbar?

Saugverwirrung: Symptome
  1. verweigert die Brust und weint.
  2. saugt kurz, hört aber – weinend oder nicht – gleich wieder damit auf.
  3. ist beim Stillen extrem unruhig und regt sich auf.
  4. "nuckelt" an der Brustwarze, trinkt nicht richtig (kein Schlucken zu hören), und die Milch fließt nicht.
  5. verliert die Brustwarze leicht.

Für was braucht man Stillhütchen?

Bei Schlupf- bzw. Hohlwarzen zieht sich die Brustwarze in den Warzenhof zurück, wenn das Baby versucht zu saugen. Flachwarzen richten sich nicht genügend auf, um richtig gefasst werden zu können. Stillhütchen gleichen diese Brustwarzenformen aus, sodass das Stillen trotzdem gelingt.

Wie lange dauert es bis sich die Brust wieder füllt?

Die Milchmenge nimmt etwa 30 bis 40 Stunden nach der Geburt zu. Etwa 50 bis 73 Stunden, also 2–3 Tage nach der Geburt, nimmt das Volumen der Brüste noch einmal drastisch zu (Milcheinschuss).

Was passiert wenn man nicht stillt und Abpumpt?

Aber Pumpen führt oft dazu, dass die Brüste zu einem Zeitpunkt am Tag stimuliert werden und die Milchproduktion einen Schub bekommt, und später dann eine lange, möglicherweise unangenehme, Zeitspanne des Nicht-Stillens folgt, mit der Gefahr einer Brustentzündung im schlimmsten Fall.

Kann ein Baby beim Stillen zu viel trinken?

Stillbabys brauchen kein zusätzliches Wasser

Der Grund dafür ist vor allem, dass es ihr selbst gut geht. Denn mehr Trinken sorgt nicht für die Produktion von mehr Muttermilch. Ganz im Gegenteil kann ein zu hoher Konsum (weit über den Durst getrunken) dazu führen, dass die Milchmenge hormonell bedingt abnimmt.

Kann man mit flachen Brustwarzen Stillen?

„Keine Sorge, auch wenn du Flach- oder Hohlwarzen hast, kannst du häufig ganz problemlos stillen“, beruhigt Sioned Hilton, Stillberaterin, Säuglingskrankenschwester und Gesundheitsberaterin, die seit über zehn Jahren mit Medela zusammenarbeitet.

Wie oft muss ein Baby Stuhlgang haben beim Stillen?

Auch die Häufigkeit des Stuhlgangs kann bei gestillten Babys variieren. Von mehrmals täglich bis beispielsweise einmal alle fünf bis sieben Tage ist alles normal – sofern dein kleiner Schatz keine Schmerzen hat. Der Muttermilchstuhl riecht in der Regel nicht unangenehm, sondern eher fruchtig.

Warum lässt Baby Brustwarze immer wieder los?

Die Gründe für eine Saugverwirrung

Eine Saugverwirrung tritt meist in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt auf, wenn die Stillbeziehung zwischen Mutter und Kind noch nicht so gefestigt ist und das Baby – meist unnötig – schon Tee, Muttermilch oder Säuglingsnahrung aus der Flasche getrunken hat.

Kann Baby nach 5 Minuten Stillen satt?

Ihr Baby trinkt nur noch sehr kurz bei jeder Mahlzeit, vielleicht nur noch 5 Minuten an jeder Seite. Je größer Ihr Kind wird, desto effizienter kann es saugen. Kurzes, effektives Saugen ist ein Anzeichen dafür, dass alles in Ordnung ist und Ihr größeres Baby nun kräftiger und schneller trinkt als in den ersten Wochen.

Wann ist die Brustschimpfphase?

Der Stillstreik, auch Brustschimpfphase oder Brustschreiphase genannt, tritt bei manchen Babys meist um den 3./4. Lebensmonat auf. Dieses Stillproblem ist auf den Entwicklungsstand des Babys zurückzuführen, das in diesem Alter seine Umwelt zunehmend wahrnimmt und die täglichen Eindrücke verarbeitet.

Warum Bauch an Bauch beim Stillen?

Der Körper des Babys ist im engen Kontakt mit der Mutter und ihr voll zugewandt ("Bauch an Bauch"). Sein Körper befindet sich in einer gerundeten Haltung (Beugung in Hüfte und Knien), die Hände sind nahe der Brust oder an der Brust.

Wie Stillen wenn man unterwegs ist?

Welche Stillposition eignet sich unterwegs am besten? Fürs Stillen unterwegs eignet sich die klassische Wiegeposition am besten. Hierbei hast Du Dein Baby auf Brusthöhe dicht am Körper im Arm, sodass Du die Brust nicht anheben musst. Der Kopf deines Babys liegt dabei in Deiner Armbeuge.

Haben stillkinder auch Blähungen?

Bekommen Flaschenbabys häufiger Blähungen als gestillte Kinder? Hebammen bestätigen: Die Problematik "Blähung" ist bei Stillkindern in der Tat weniger ausgeprägt, als bei Neugeborenen, die bereits nach wenigen Tagen mit der Flasche gefüttert werden.

Wie kräftezehrend ist Stillen?

Das Stillen generell kann für die Mutter kräftezehrend und anstrengend sein. Es kommt immer darauf an, mit welcher inneren Haltung und Motivation sich die Mutter für das Stillen entscheidet und dass sie, zumindest die ersten Wochen, eine wohltuende Unterstützung, durch ihren Partner/Mutter etc. bekommt.