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Warum nennt man Springkraut auch Rühr mich nicht an?

Gefragt von: Murat Schulze  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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An einigen Punkten gibt es Sollbruchstellen – sobald jemand die reife Frucht berührt, platzt sie genau dort auf und entlässt die Samen, die in hohem Bogen einige Meter weit in die Umgebung fliegen. Womit dann auch geklärt wäre, warum das Große Springkraut auch „Rühr-mich-nicht-an“ genannt wird.

Warum heißt Springkraut Springkraut?

(Impatiens glandulifera) Richtiger müsste es Drüsiges Springkraut heißen, wie der botanische Name schon andeutet (Glandula = Drüse, Impatiens = Ungeduld). Weitere Namen sind z.B. Rotes Springkraut, Bauernorchidee, oder Himalaya-Balsamine.

Für was ist Springkraut gut?

Der Pflanzensaft hat aber äußerlich angewendet eine vielseitige Wirkungsweise. So soll er bei Entzündungen, Hautreizungen, Hämorrhoiden sowie Insektenstichen helfen und als Desinfektionsmittel für Wunden einsetzbar sein. Die Blüten schmecken leicht süßlich und die Samen mild nussig.

Ist das Springkraut giftig?

als Dekoration auf Salaten. Auch die jungen Blätter und Blattspitzen kannst du verwenden, aber immer nur in kleinen Mengen! In größeren Mengen wirken sie nämlich leicht giftig, das Drüsige Springkraut wird in der Medizin auch als Abführ-, harntreibendes und Brechmittel verwendet.

Wo kommt das Springkraut her?

Herkunft. Das Drüsige Springkraut stammt ursprünglich aus dem westlichen Himalaya, wo man es bis 3.000 m Meereshöhe findet. Sie wächst hier vor allem in feuchten Nadelwäldern und Lichtungen, in Straßengräben und an Ackerrändern. An Bachläufen ist sie selten, an Flüssen ist sie im Himalaja noch nicht beobachtet worden.

Rühr mich nicht an

28 verwandte Fragen gefunden

Wer frisst Springkraut?

Die Raupen des Mittleren Weinschwärmers fressen am Drüsigen Springkraut.

Ist Springkraut gut für Bienen?

Diesen Nachteilen setzen Imker oft entgegen, dass das Drüsige Springkraut eine gute Bienenweide darstellt. Es bietet sowohl reichlich Nektar im späteren Sommer, wenn die Honigbiene oftmals kaum mehr Nahrung findet, als auch Pollen und damit Proteine, die die Bienen zur Aufzucht der Winterbienen benötigen.

Wie heißt das Springkraut?

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), auch nur Springkraut oder Indisches Springkraut genannt, ist eine einjährige Pflanze aus dem Himalaya.

Kann man die Samen vom Springkraut essen?

Achtung: Alle Pflanzenteile des Drüsigen Springkrauts sind roh leicht giftig! Deshalb solltest du aufpassen, dass Kinder und Haustiere keine Samen, Blüten oder Blätter verschlucken.

Ist Springkraut ein Unkraut?

Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch und Brennnessel – sie alle sind den meisten Gärtnern als Unkraut bekannt. Das Drüsige Springkraut, auch bekannt als Indisches Springkraut, ist vor allem denjenigen Gärtnern bekannt, die es bereits im eigenen Garten als Eindringling kennenlernen duften.

Wie kam das Indische Springkraut nach Deutschland?

Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) wurde bereits im Jahr 1839 aus dem westlichen Himalaja als Gartenpflanze nach Europa gebracht. Es war als Zierpflanze sehr beliebt. Auch Imker trugen zu seiner Ausbreitung bei, da sie die Art als Bienenweide anpflanzten.

Wann springt Springkraut?

Es ist der einzige Neophyt, der sich auch in naturnahen Wäldern ausbreiten kann, bleibt jedoch mit 20-60 cm Wuchshöhe weit niedriger als das Drüsige Springkraut. Es blüht von Juni bis September. In dieser Zeit bestäuben vor allem Schwebfliegen seine hellgelben Blüten.

Wie vermehrt sich das Springkraut?

Vermehrung und Biologie

Das Drüsige Springkraut ist einjährig und vermehrt sich durch Samen. Eine Pflanze produziert bis zu 2'500 Samen pro Vegetationsperiode. Ein dichter Bestand kann bis zu 30'000 Samen / m2 bilden.

Ist Springkraut giftig für Kühe?

Die Pflanze ist leicht giftig und sollte daher auch keinesfalls verfüttert werden.

Wie sieht das Drüsige Springkraut aus?

Das Drüsige Springkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze, die bis zu 3 m hoch werden kann. Die Blätter sind gegenständig, oben auch quirlständig (meist 3 Blätter) am Stängel angeordnet. Sie sind lanzettlich, scharf gezähnt und bis 25 cm lang und 5 cm breit. Blattstiel und -grund sind drüsig.

Wie schaut das Springkraut aus?

Wie sieht das Drüsige Springkraut aus? Die einjährige Krautpflanze hat ein markantes Aussehen. Sie kann bis zu zwei Meter groß werden, ist aber vor allem an ihren roten, rosa oder weißen Blüten zu erkennen. Diese blühen von Ende Juni bis zum Herbst und erinnern an Orchideen.

Wie werde ich Springkraut wieder los?

Die beste Bekämpfungsmethode für das Springkraut ist das Herausreißen der gesamten Pflanze. Das ist in der Regel einfach – insbesondere wenn der Boden feucht ist -, wenn es nur wenige Pflanzen sind. Das Springkraut wurzelt flach und die kleinen Wurzeln lassen sich leicht entfernen.

Wie weit springt Springkraut?

Die Früchte und Samen

In jeder Kapselfrucht stecken bis zu 15 Samen. Die Samen sind 3 mm klein und schwarzbraun. Sobald die Samen reif sind, springen die Kapseln explosionsartig auf. Die Samen werden bis zu 7 m weit geschossen.

Ist Springkraut für Schafe giftig?

Die Pflanze ist hochgiftig und kann bei höherer Dosis zum Tod führen. Das Problem ist, dass sich die Giftstoffe kumulieren und so eine schleichende Vergiftung und Leberschäden entstehen. Pferde und Rinder reagieren offensichtlich empfindlicher auf das Gift als Ziegen und Schafe.

Wie groß wird ein Springkraut?

Besondere Merkmale. Einjährige, bis zu 200 cm hoch werdende Pflanze mit wenig verzweigtem, bis zu 5 cm dickem Stängel. Die Blätter sind gegenständig und bis zu 25 cm lang. Die bis zu 4 cm langen Blüten erscheinen von Juni bis Oktober in den Farben weiß, rosa oder purpurrot.

Wann blüht das Springkraut?

Die Blütezeit ist Juni bis zu den ersten Frösten im Herbst. Das Kleinblütige Springkraut ist meist nur um die 60 Zentimeter hoch, kann aber in seltenen Fällen auch Höhen bis 1,5 Meter erreichen. Die ganze Pflanze ist kahl, die Blätter sind zwar ähnlich geformt wie beim drüsigen Springkraut, aber wesentlich kleiner.

Ist Springkraut eine Streufrucht?

– Springkraut: Selbstausbreitung; Streufrucht; Hülsen mit Schleudermechanismus. – Kirsche: Tierausbreitung; Lockfrucht, lockt Vögel an; auffällige Farbe, schmackhaftes Fruchtfleisch, Samen mit harter Schale.

Wann Honigt Springkraut?

Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) hat den Nektarwert 4 und den Pollenwert 3. Es kann Honigtau geben. Die Blühmonate sind Juni, Juli, August, September und Oktober.

Sind Fuchsien gut für Bienen?

Auch als Balkonbesitzer hat man die Chance, den Tisch für die Bienen zu decken: Geranien und Fuchsien z. B. sind für die Insekten wertlos. Auch gefüllte Begonien produzieren – wie die meisten hochgezüchteten Balkonblumen – keine Pollen mehr.

Welche Pflanzen sind invasiv?

Beispiele invasiver Pflanzenarten (Neophyten)
  • Heraklesstaude (Heracleum mantegazzianum) ...
  • Indisches oder drüsiges (Riesen-)Springkraut (Impatiens glandulifera) ...
  • Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria [Fallopia] japonica) ...
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ...
  • Lupine (Lupinus polyphyllus) ...
  • Robinie (Robinia pseudacacia)

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