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Warum muss man eine Bodenplatte abdichten?

Gefragt von: Jutta Ackermann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Warum Bodenplatte abdichten? Der wichtigste Grund für die Abdichtung der Bodenplatte ist, die darüber liegende Bausubstanz (Sohlplatte, aufgehendes Mauerwerk) und die von ihr umschlossenen Kellerräume vor Feuchtigkeit zu schützen und so dauerhaft eine hochwertige Nutzung des Kellergeschosses sicherzustellen.

Wann muss eine Bodenplatte abgedichtet werden?

Die Bodenplatte aus Beton sollte nur dann nach oben hin abgedichtet werden, wenn diese auf einer ausreichend starken kapillarbrechenden Schicht lagert. Wenn die Atmung des Materials unterbunden wird, kann es aufgrund der Feuchtigkeit zur Zersetzung und in Folge dann zu schweren Schäden kommen.

Kann man eine Bodenplatte nachträglich abdichten?

– Für das nachträgliche Abdichten der Bodenplatte im Keller kann entweder mit einer sog. Schleierinjektion oder mit Dichtungsschlämmen gearbeitet werden. Die Injektionsmethode nutzt vorrangig ein spezielles Gel. Dieses gelangt mittels Bohrlöchern an den richtigen Stellen im Boden in das Erdreich.

Warum Beton abdichten?

Doch auch eine dicke Betonwand kann undicht werden, sodass eine undichte Stelle im Beton nicht selten die Ursache für Wassereintritt im Keller ist. Dieses Problem kann allerdings gut behoben werden: Mit einer Abdichtung der Wand von außen oder innen.

Wie wird die Bodenplatte abgedichtet?

Eine Bodenplatte wird nicht nur mithilfe fugenloser Dichtungsbahnen vor Nässe geschützt, sondern sie sollte zusätzlich isoliert werden. Das sorgt dafür, dass Kälte draußen bleibt und die Bausubstanz gut geschützt ist. Die Bodenplatte wird mit Bitumenbahnen gedämmt, die versetzt gelegt und angeklebt werden.

Abdichtung auf Bodenplatte - Welche ist die Richtige ? | Peter Wohlfarth

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Wer dichtet Bodenplatte ab?

Bodenplatte abdichten mit Schweißbahn. Ebenfalls von innen lässt sich eine feuchte Bodenplatte mit Schweißbahnen abdichten. Dafür stehen verschiedene Werkstoffe zur Wahl. Bitumen ist als kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung und in Form von Dichtungsbahnen mit Selbstklebeschicht erhältlich.

Wann Bodenplatte Abdichten Neubau?

Muss die Bodenplatte auch abgedichtet werden, wenn es keinen Keller gibt? Ja, wenn Sie feststellen, dass sich im Haus Feuchtigkeit sammelt oder sich sogar Schimmel bildet, sollten Sie die Bodenplatte unbedingt auch abdichten, wenn kein Keller vorhanden ist. In diesem Fall legt man das Haus von außen trocken.

Wann kann man Beton abdichten?

Das punktuelle Abdichten von Beton empfehlen wir deshalb nur, wenn es als Provisorium gedacht ist, bis eine großflächige Lösung für die Betonabdichtung gefunden wurde.

Wann ist Beton wasserdicht?

Beton ist klassisch nicht wasserdicht zu 100%. Die meisten Festigkeitsklasse, wie C 16/20 oder C20/25 können einige Mengen Wasser abhalten, nehmen aber auch Wasser und Feuchtigkeit auf. Abhängig ist das ganze, wie lange er schon durchgetrocknet ist und wieviel Restfeuchte er beinhaltet.

Wie kann man Beton wasserdicht machen?

Müssen Sie Beton dennoch wasserdicht bekommen, haben Sie als Heimwerker noch andere Möglichkeiten, Feuchtigkeit aus dem Beton zu halten. So können Sie zum Beispiel Beton versiegeln oder imprägnieren. Die Injektion von Wasserglas ist ebenfalls sehr effizient. Hier wird eine Sperre im Beton aufgebaut.

Was kostet Bodenplatte abdichten?

Einfache Abdichtungen werden mit rund 100 EUR pro Quadratmeter berechnet. Die Anwendung des Injektionsverfahrens kostet zwischen 250 und 300 EUR pro Quadratmeter. Bei einer Außenabdichtung fallen für den Erdaushub zwischen 350 und 450 EUR pro laufendem Meter an.

Ist eine Bodenplatte wasserdicht?

Wird kein Keller ausgeführt, muss die Bodenplatte trotzdem wasserdicht ausgeführt werden. Wird - aus welchen Gründen auch immer - kein wasserdichter Keller ausgeführt, müssen zusätzlich normgerechte Abdichtungen als Feuchtigkeitssperre auf die Bodenplatte aufgebracht werden.

Was tun bei feuchter Bodenplatte?

Wichtig ist, dass sich die zu versiegelnden Wände und Böden trocken anfühlen und die Versiegelung nicht direkt auf die feuchte Oberfläche aufgetragen wird. Stellen Sie einen Luftentfeuchter auf und trocken Sie damit Wände und Bodenplatte bis zu 2 cm tief. Im Anschluss kann die Permacon-Versiegelung aufgetragen werden.

Kann sich das Wasser aus der Bodenplatte drücken?

Beschädigte Bodenplatte

Auch von unten kann Wasser ins Haus gelangen. Insbesondere wenn lange, starke Regenfälle zu einem Anstieg des Grundwassers sorgen, kann dieses von unten gegen den Boden des Kellers drücken.

Wann Bitumen auf Bodenplatte?

Idealerweise bringt man den Bitumenvoranstrich vor der Hausstellung an, damit man besser drankommt und die neue Fassade nicht gleich verschmutzt. Falls es z.B. witterungsbedingt nicht früher möglich ist, kann man das aber auch nach Hausstellung noch erledigen.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Mauerwerk?

Gebäudewände stehen bekanntlich auf Fundamenten. Was viele nicht wissen: Dazwischen befindet sich häufig noch eine Mauerwerkssperre als Querschnittsabdichtung. Diese dünnen Kunststoffbahnen sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in das aufragende Mauerwerk eindringt.

Welcher Zusatz macht Beton wasserdicht?

Mit Zementmix angemischter Zement ist dauerhaft wasserdicht. Zementmix ersetzt das Wasser im Anmischprozess von Beton und Zement.

Ist Beton immer wasserundurchlässig?

Geringe Wassereindringtiefe

Wasserundurchlässig bedeutet nicht, dass der Beton überhaupt keine Feuchtigkeit aufnehmen darf. Diese Forderung wäre unrealistisch, weil selbst dichte Betonmischungen über Poren verfügen. Eine gewisse Wassereindringtiefe auf der dem Wasser zugewandten Seite ist also normal.

Ist Estrich Beton wasserdicht?

Sowohl einen Zementestrich als auch einen Betonboden können Sie wasserdicht anlegen, indem man beim Anmischen von Estrich und Beton den Wasseranteil durch das Dichtmittel Zementmix ersetzen. Zum Einen kann das in Badezimmern sehr sinnvoll sein, damit der Fußboden vor Nässe geschützt ist.

Warum Bodenplatte abdecken?

Um zu schnelle Austrockung und damit verbundener Rissbildungsgefahr entgegen zu wirken, wird die Bodenplatte mit einer Folie abgedeckt. Bei Frostgefahr muss mit einer Betonabdeckfolie abgedeckt werden.

Wie lange Bodenplatte abdecken?

Dauer der Nachbehandlung hängt von zahlreichen Faktoren ab

erreicht Beton nach 28 Tagen. Abhängig von den Außentemperaturen und der Luftfeuchtigkeit bewegt sich die Dauer der Nachbehandlung in einem flexiblen Fenster – zwischen 3 und 15 Tagen. In dieser zeit sollte auch die Verschalung nicht abgenommen werden.

Warum Beton abdecken?

Beton nach der Herstellung intensiv nachbehandeln. Das Abdecken mit Folie vermeidet das „Verdursten“ der Oberfläche und den Entzug der für die Kristallbildung notwendigen Feuchtigkeit. Daduch wird die angestrebte Qualität erreicht und das Absanden und Abmehlen an der Oberfläche verhindert.

Ist eine Dampfsperre auf der Bodenplatte notwendig?

Ist für die Räume ein dampfdichter oder feuchteempfindlicher Bodenbelag vorgesehen, muss der Wasserdampftransport aus dem Erdreich sowie aus der Restfeuchte der Fundamentplatte unterbunden werden. Demnach wird eine Dampfbremse mit ausreichendem sd-Wert notwendig.

Wann Schweißbahn auf Bodenplatte?

Wenn eine kapillarbrechende Schicht vorhanden ist, kann die Abdichtung oberhalb der Bodenplatte diffusionsdicht erfolgen. Ist die Schicht nicht vorhanden, muss der Beton nach oben hin „atmen“ können und daher mit Abdichtungsmaterial versehen werden, das kapillar wirkt und diffusionsoffen ist.

Was ist bei der Bodenplatte zu beachten?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.