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Warum muss man die Pille ab 22 selbst bezahlen?

Gefragt von: Herr Prof. Vladimir Kühn  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Zuzahlung wird ab 18 Jahren fällig
Im Zuge dessen hat der Gesetzgeber § 24a SGB V angepasst, der die Empfängnisverhütung regelt. Versicherte bis zum vollendeten 22. Lebensjahr haben Anspruch auf Versorgung mit verschreibungspflichtigen empfängnisverhütenden Mitteln. “

Warum kostet die Pille ab 22?

Für die Pille gibt es zudem Ausnahmen in der Beschränkung der Verordnungsfähigkeit, denn Kontrazeptiva können in begründeten medizinischen Ausnahmefällen auch für Frauen, die älter als 22 Jahre sind, zu Lasten der Kasse verordnet werden.

Warum muss man die Pille selbst bezahlen?

Der Grund für die Rezeptpflicht ist, dass nicht jede Frau hormonelle Verhütungsmittel verträgt. Ihre Einnahme kann zum Beispiel bei Herz-Kreislauf-Problemen problematisch sein, bei einem erhöhten Thromboserisiko sowie bei Übergewicht und für Raucherinnen.

Wann muss man Pille selbst bezahlen?

Ab 18 Jahren muss die gesetzliche Zuzahlung in Höhe von 10 Prozent des Verkaufspreises selbst bezahlt werden. Die Zuzahlung beträgt mindestens 5 Euro und höchstens 10 Euro. Wer älter als 22 Jahre ist, muss die Pille komplett selbst bezahlen.

Wie viel kostet die Pille ohne Krankenkasse?

Jubrele®, ab 25.49 € Desogestrel Aristo®, ab 18.68 € Solgest®, ab 20.77 € Cerazette®, ab 40.25 €

Darum setzen immer mehr Frauen die Pille ab | mex

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Bis wann kostet die Pille 5 Euro?

Seither zahlten die Krankenkassen die Antibaby-Pille, vaginale Ringsysteme wie den Nuvaring® oder hormonhaltige Spiralen (Mirena®) nur bis zum Alter von 20 Jahren. Die Zuzahlung in Höhe von fünf bis zehn Euro fällt unverändert ab 18 Jahren an.

Bis wann gibt es die Pille kostenlos?

Besondere Regelungen gibt es für Produkte zur Empfängnisverhütung. Die Verhütungspille etwa wird für Frauen bis 18 Jahre vollständig von der Kasse bezahlt, bis zum 22. Lebensjahr ist lediglich eine Zuzahlung nötig. Danach müssen die Frauen den vollen Betrag für "die Pille" selbst zahlen.

Was heißt bis zum vollendeten 22 Lebensjahr?

Der Begriff „bis zur Vollendung des 22. Lebensjahres“ heißt: bis einen Tag vor dem 22. Geburtstag! Mit diesem Geburtstag hat man dann das 22.

Wie viel kostet die Pille im Monat?

Die Kosten für die Pille werden nicht von der Sozialversicherung übernommen. Aufgrund der unterschiedlichen Pillenpräparate und Hersteller variieren die Kosten für eine Pillenpackung zwischen vier und 15 Euro pro Monat.

Wie lange zahlt die AOK die Pille?

Verschreibungspflichtige Verhütungsmittel: Bis zum vollendeten 22. Lebensjahr übernimmt die AOK die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel. Dazu gehören zum Beispiel die Pille, die Spirale (mit und ohne Hormone), Verhütungspflaster oder der Vaginalring.

Wie viel kostet die Pille ab 24?

Präparate mit dem Wirkstoff Levonorgestrel kosten in der Apotheke derzeit etwa ab 18 Euro, das Präparat mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat kostet derzeit etwa 35 Euro. Auch nach der Entlassung der „Pille danach“ aus der Verschreibungspflicht werden die Kosten bei gesetzlich versicherten Frauen bis zum 22.

Wie viel kostet eine Packung Antibabypille?

Auch wenn ein Arzt die Antibabypille verschreibt – die Kosten müssen Frauen ab 20 Jahren in der Regel selber tragen. Meist sind die Präparate in einer Drei- oder Sechsmonatspackung erhältlich. Umgerechnet beläuft sich der Preis auf etwa sechs bis zwölf Euro pro Monat.

Wie lange gibt es die Pille auf Kassenrezept?

Die Verordnungsfähigkeit der „Pille“ zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen ist an Ihr Lebensalter gebun- den: bis zum 18. Geburtstag: Verordnung auf ein Kassenrezept, Sie müssen keine Zuzahlung zahlen.

Was ist die billigste Pille?

Die günstigste Pille – Nora Ratiopharm – kostet nur 9,80 Euro für drei Monate. Das Einphasenpräparat kombiniert das Östrogen Ethinylestradiol und das Gestagen Norethisteron. Beide Hormone sind ausreichend erforscht. Sie gelten als empfehlenswert.

Was kostet die 3 Monats Pille?

Die Kosten betragen ca. 30 Euro für drei Monate, das Produkt ist verschreibungspflichtig.

Wie viel kostet die Minipille?

Kosten. Die Minipille mit dem Wirkstoff Levonorgestrel kostet in der Dreimonatspackung etwa 30 Euro. Das Präparat mit dem Wirkstoff Desogestrel kostet in der Dreimonatspackung 20 bis 37 Euro.

Welche ist die beste Pille für junge Mädchen?

Die aktuelle S3-Leitlinie »Hormonelle Empfängnisverhütung« empfiehlt, Erstanwenderinnen bevorzugt Präparate der zweiten Generation mit Levonorgestrel als Gestagen-Komponente zu verordnen.

Was sind die Nachteile der Pille?

Nachteile der Antibaby-Pille:
  • Nebenwirkungen: Diese reichen von Zwischenblutungen, Übelkeit und Brustschmerzen über Wasserablagerungen im Körper bis zu Stimmungsschwankungen und Depressionen. ...
  • Die Pille erhöht das Thrombose-Risiko. ...
  • Durch die Antibaby-Pille wird stark in den weiblichen Hormonhaushalt eingegriffen.

Was ist die beste Pille?

Die Minipille gilt als eine der am besten verträglichen Pillenarten und kommt dementsprechend häufig zum Einsatz.

Wie viel kostet die Pille Wenn man 18 ist?

Kosten für nicht rezeptpflichtige Notfallkontrazeptiva, die ärztlich verordnet wurden, werden ebenfalls übernommen. Wichtig: Ab 18 Jahren müssen Sie die gesetzliche Zuzahlung in Höhe von zehn Prozent des Verkaufspreises, mindestens fünf Euro und höchstens zehn Euro leisten.

Wie alt ist man wenn man das 21 Lebensjahr vollendet hat?

Mit dem 21. Geburtstag. Das erste Lebensjahr ist ja schon ab dem Tag der Geburt!

Wie rechnet man das vollendete Lebensjahr?

Die Frist (12 Monatsfrist entspricht einem Lebensjahr) endet mit dem Ablauf desjenigen Tages, welcher dem Tag vorhergeht, der durch seine Benennung dem Anfangstag der Frist entspricht. Mithin erfolgt die Vollendung eines Lebensjahres (12 Monatsfrist) am Vortag des Geburtstages (24:00 Uhr).

Wer sollte die Kondome bezahlen?

Krankenkassen bezahlen Beratungen und Untersuchungen zur Schwangerschaftsverhütung. Empfängnisverhütende Mittel übernehmen Krankenkassen nur bis zum 22. Geburtstag. Kondome werden nicht bezahlt.

Wie viel kostet die 3 Monatsspritze?

Kosten. Die Depot-Spritze kostet rund 31 bis 35,- € pro Spritze. Manche Ärzte und Ärztinnen nehmen für die Verabreichung der Spritze zusätzliche Gebühren, bis zu 15 € pro Injektion. Die Kosten für die Beratung über die Methoden der Verhütung übernimmt Ihre Krankenkasse, wenn Sie gesetzlichen versichert sind.

Wie lange wird die Pille verschrieben?

Spricht nichts gegen die Einnahme der „Pille", verordnet der Frauenarzt in der Regel zunächst ein Präparat für drei Monate und danach größere Packungen für jeweils sechs Monate. Auch wenn die Frau gesund ist, muss sich der Körper erst an die „Pille" gewöhnen.