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Warum muss eine Wärmepumpe abtauen?

Gefragt von: Dennis Steinbach  |  Letzte Aktualisierung: 4. Juli 2023
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So entsteht es: Im Verdampfer wird der Luft Wärme entzogen. Wird dabei der Taupunkt der Luft unterschritten, fällt Kondensat an und gefiert im Temperaturbereich von -5 bis +7°C zu Eis. Wichtig: Dieses muss regelmäßig abgetaut werden, damit die Wärmepumpe weiterhin effizient arbeiten kann.

Wie oft muss eine Wärmepumpe abtauen?

– Überprüfen Sie die Abtauung alle 3 bis 5 Jahre. Die Eisbildung auf dem Verdampfer ist ein verlässlicher Hinweis, wie gut der Abtauvorgang funktioniert. Bildet sich eine ungleich- mässige Eisschicht und gibt es stärker vereiste Stellen, sollte der Abtauvorgang überprüft und bei Bedarf optimiert werden.

Was bedeutet Abtauen Wärmepumpe?

Diesem Prozess entgegenzuwirken, d.h. die aufgefrorene Eisschicht zu beseitigen, nennt man Abtauen. Dieses Ereignis kann man leicht visuell feststellen. Dem entgegenzuwirken, da die Effizienz der Wärmepumpe mit dadurch verringerter Entzugsleistung ebenfalls sinkt, ist Aufgabe der eingebauten Steuerung.

Wann enteist eine Wärmepumpe?

Bei niedrigen Temperaturen und einer gleichzeitig hohen Luftfeuchte kann die Luft dabei soweit abgekühlt werden, dass Wasser ausfällt und an der kalten Oberfläche des Verdampfers gefriert. Mit der Zeit bildet sich so eine Eisschicht auf dem Verdampfer, die immer weiter wächst. Die Wärmepumpe vereist.

Was tun wenn Wärmepumpe vereist?

Auch mithilfe eines elektrischen Heizstabs kannst du deine vereiste Wärmepumpe abtauen. Diese werden im Wärmetauscher der Pumpe verbaut und bei Vereisung aktiviert. Vorteil dieses Verfahrens ist die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, welche jedoch nicht im Verhältnis zu der aufzuwendenden Energie stehen.

Höcker Wärmepumpe beim Abtauen im Winter | Höcker Wärmepumpen

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Wie lange dauert Abtauen Wärmepumpe?

Die Abtauung an sich lässt sich zügig und sicher durchführen. Abhängig ist dies jedoch auch vom eingesetzten Kompressor. Bei einem konventionellen Klimagerät bzw. einer Wärmepumpe werden etwa 10 Minuten für die Abtauung kalkuliert.

Kann man die Wärmepumpe im Sommer ausschalten?

Alle Pumpen, die für den Betrieb des Heizkessels (Rücklaufpumpen) oder die zur Erwärmung des Brauchwarmwassers dienen, dürfen nicht abgeschaltet werden. Man sollte nur Umwälzpumpen abschalten, welche das Wasser in den Heizkörpern oder den Rohrschlangen von Bodenheizungen zirkulieren lassen.

Kann eine Wärmepumpe im Winter einfrieren?

Die Wärmepumpe friert ein. Bei außenaufgestellten oder in Splitbauweise ausgeführten Luft-Wärmepumpen besteht im Winter Frostgefahr. Davon betroffen ist zum einen der Verdampfer, der deshalb zyklisch abgetaut werden muss. Damit dies gelingt, muss die Wärmepumpe durchgängig mit Strom versorgt werden.

Warum Sperrzeiten bei Wärmepumpen?

Eine EVU-Sperre verhindert, dass Wärmepumpen zu Spitzenlastzeiten Strom verbrauchen. Das Energieversorgungsunternehmen (EVU) richtet für Wärmepumpen, die mit Strom zum günstigen Wärmepumpentarif betrieben werden, eine Sperrzeit ein. In dieser Sperrzeit wird die Wärmepumpe abgeschaltet, um so das Stromnetz zu entlasten.

Warum läuft Wärmepumpe im Sommer?

Die Wärmepumpe springt erst an, wenn die Sonnenwärme aus den Kollektoren auf dem Dach nicht mehr ausreicht. Das kann man machen, wenn man zu viel Dachfläche und zu viel Geld hat. Denn die Sonnenwärme steht ausgerechnet dann zur Verfügung, wenn sie nicht gebraucht wird – in den warmen Monaten.

Wie oft Taut eine Wärmepumpe am Tag ab?

Momentan taut meine WP bei etwa -2.5°C alle 45min für 3min ab. Das ist m.E. ein recht hoher Wert. Meine würde das in diesem Falle alle 3-4 Stunden mal machen (im Schnitt).

Kann man eine Wärmepumpe einfach ausschalten?

Selbstverständlich darf man jede Wärmepumpe auch ausschalten wenn Sie nicht benötigt wird. Was passieren kann ist das sich Kältemittel in den Kompreessor verlagert. Allerdings nur dann wenn der Kompressor kälter steht als der Rest der Anlage.

Was passiert wenn zu wenig Kältemittel in der Wärmepumpe ist?

Am häufigsten kommt es zu einer verringerten Effizienz. Das bedeutet, die Wärmepumpe heizt nicht mehr so stark, wie Sie es eigentlich gewohnt sind. Der Grund ist, dass wenig Kältemittel vorliegt, sodass kaum Wärme aus der Umgebungsluft gezogen werden kann. Dementsprechend wenig Wärme kommt auch bei Ihnen zu Hause an.

Wie lange hält im Durchschnitt eine Wärmepumpe?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt 15-20 Jahre, genau wie die anderer Wärmeerzeuger auch.

Warum Wärmepumpe oft zu viel Strom verbraucht meine?

Wenn die Pumpe zu viel Strom verbraucht, kann das auch daran liegen, dass sie für den Wärmebedarf des Gebäudes zu klein ausgelegt wurde, so dass zusätzlich direkt mit Strom geheizt werden muss.

Wie lange darf eine Wärmepumpe laufen?

Eine Wärmepumpe hält in etwa gleich lange wie andere Heizungssysteme. Die Lebensdauer einer Wärmepumpe liegt mindestens zwischen 15 bis 25 Jahre. Diese Lebensdauer kann bei fachgerechter Wartung der Wärmepumpe deutlich verlängert werden.

Was ist der Nachteil von Wärmepumpen?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Kann man Wärmepumpe nachts ausschalten?

Bei Wärmepumpen und Fußbodenheizungen empfiehlt es sich also nicht, die Heizung nachts auszuschalten.

Warum stehen Wärmepumpen immer vor dem Haus?

Bei einer Luft/Wasser-Wärmepumpe zur Außenaufstellung ist der passende Standort besonders wichtig. Denn er sorgt dafür, dass die Anlage zu jeder Zeit ausreichend Luft bekommt. Am passenden Standort bleiben Lärmbelästigungen aus und auch optisch stört die Heizung das Erscheinungsbild Ihres Hauses nicht.

Wie viele Jahre hält eine Luftwärmepumpe?

Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren. Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Winter?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Winter pro Tag lässt sich beispielhaft erklären: Angenommen, die Heizleistung liegt bei 10 kW und die Jahresarbeitszahl bei 4,4. Daraus resultiert der Wert 2,27. Diesen Wert multiplizieren Sie nun mit dem Durchschnittswert an Heizstunden pro Jahr.

Wann läuft eine Wärmepumpe am effektivsten?

Wärmepumpen arbeiten am effizientesten, wenn sie das Temperaturniveau der aus der Umwelt aufgenommenen Wärme nur um wenige Grad anheben müssen. Optimal ist deshalb der Betrieb mit einer Temperatur von etwa 30 °C.

Was bringt eine Wärmepumpe im Winter?

Umgebungsluft, Erdreich und Grundwasser liefern selbst an sehr kalten Wintertagen ausreichend Wärme, um ein Gebäude zu beheizen. Sie dienen der Wärmepumpe als Wärmequelle. Die Wärmepumpe „pumpt“ diese auf eine entsprechende Temperatur und sorgt damit auch an sehr kalten Wintertagen für ein warmes Zuhause.

Wie hoch ist der Stromverbrauch bei einer Wärmepumpe?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh.

Kann die Wärmepumpe auch bei sehr tiefen Außentemperaturen noch genügend Wärme liefern?

Hier erstmal die gute Nachricht: Wärmepumpen fallen nicht aus, oder heizen weniger gut, wenn es draußen sehr kalt ist. Auch bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad liefern Erde, Wasser und Umgebungsluft noch ausreichend Wärme, um das Haus mittels Wärmepumpe aufzuheizen.

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