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Warum macht man eine Ausschabung?

Gefragt von: Jose Baier-Lauer  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Eine Ausschabung kann bei unregelmäßigen und extrem starken Regelblutungen, Zwischenblutungen und Blutungen nach den Wechseljahren helfen. Sie ist auf jeden Fall angezeigt, wenn die Gebärmutterschleimhaut im Ultraschall auffällig oder krankhaft verändert erscheint.

Wie lange muss man nach einer Ausschabung im Krankenhaus bleiben?

Wie lange muss ich nach einer Ausschabung im Krankenhaus bleiben? Die Ausschabung dauert nur etwa 15 – 20 Minuten, danach kommt die Patientin in den Aufwachraum und wird noch einige Zeit überwacht. Meistens kann sie aber nach ein bis zwei Stunden die Klinik verlassen.

Wie geht es weiter nach einer Ausschabung?

Da der Muttermund sich erst langsam wieder schliesst, besteht die Gefahr, dass Keime in die Gebärmutter eindringen und Infektionen verursachen können. Deshalb sollten Frauen nach der Abrasio zwei bis drei Wochen lang auf Vollbäder, Saunagänge, Schwimmen, Tampons und auch Geschlechtsverkehr verzichten.

Warum Vollnarkose bei Ausschabung?

Die Curettage: ein routinierter Eingriff

Falls es aus krankheitsbedingten Gründen Komplikationen mit der Vollnarkose gibt, kann der Muttermund örtlich betäubt werden. Eine Narkose ist nötig, da die bei der Kürettage notwendige Dehnung des Gebärmutterhalses schmerzhaft ist.

Wie lange dauert die Ausschabung?

In der Regel dauert eine Ausschabung maximal 15 Minuten. Nach der Vollnarkose kommt die Patientin im Aufwachraum zu sich und wird dort noch einige Zeit beobachtet. Meist noch am gleichen Tag kann sie die Praxis oder Klinik verlassen.

Die Ausschabung – Abtreibungsmethoden

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Was muss ich zu einer Ausschabung mitbringen?

Nehmen Sie einen Bademantel oder einen Jogginganzug und Hausschuhe mit. Wenn Sie nach der OP zum ersten Mal zur Toilette müssen, fällt es Ihnen schwer sich komplett anzuziehen. Ihre Begleitperson sollte sich etwas zum Zeitvertreib (Zeitschrift, Buch, etc. ) und Getränke sowie eine Zwischenmahlzeit mitnehmen.

Wie fühlt man sich nach einer Ausschabung?

Es kann gut sein, dass du dich danach aufgrund der Narkose müde und erschöpft fühlst. Sehr selten wird die Gebärmutter verletzt, wobei diese Verletzungen meist ohne Schwierigkeiten abheilen. Leichte Blutungen ein paar Tage nach einer Ausschabung sind völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Ist eine Ausschabung wie eine Abtreibung?

Eine Ausschabung ist ein operativer Eingriff, bei dem mit einem stumpfen Schabeisen die Gebärmutter ausgeschabt wird. Sie wird als eine operative Methode zum Schwangerschaftsabbruch verwendet, findet aber auch andere medizinische Anwendungsgebiete.

Wie viel kostet eine Ausschabung?

Kosten der Ausschabung

Erfolgt die Ausschabung, um eine ungewollte Schwangerschaft abzubrechen, fallen - je nach Narkoseart - Kosten von etwa 400 bis 600 € an. Die Krankenkassen übernehmen diese Kosten jedoch bei Bedürftigen nach Antrag auf Kostenübernahme.

Hat man nach einer Ausschabung Schmerzen?

Eine Ausschabung der Gebärmutter ist ein sehr häufig vorgenommener Eingriff in der Frauenheilkunde und sehr sicher. Leichte Blutungen oder leichte Schmerzen nach dem Eingriff sind normal. Selten kann es zu Verletzungen der Gebärmutter, starken Blutungen oder Infektionen kommen.

Was passiert bei einer Ausschabung der Gebärmutter?

Abrasio / Kürettage: Bei einer Ausschabung kann die Schleimhaut aus dem Gebärmutterhals oder dem Gebärmutterkörper entfernt werden. Eine Ausschabung der Gebärmutter und damit die Entfernung der Schleimhaut aus dem Gebärmutterhals oder dem Gebärmutterkörper ist in der gynäkologischen Praxis ein Routineeingriff.

Wann darf man nach einer Ausschabung wieder nach Hause?

Wenn Ihre Ausschabung ambulant erfolgt, können Sie nach einigen Stunden Überwachung in der Regel noch am selben Tag wieder nach Hause.

Wie lange darf man nach einer Ausschabung nicht duschen?

Die vaginale Blutung kann noch 7 bis 10 Tage andauern. Damit es nicht zu einer Entzündung der Gebärmutter kommt, dürfen in dieser Zeit keine Tampons verwendet werden. Duschen ist unbe- denklich. Baden oder ein Schwimmbadbesuch ist nach einer Woche möglich, wenn keine Blutung mehr besteht.

Warum bekommt man Polypen in der Gebärmutter?

Sie entstehen infolge einer Überwucherung der Zellen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Gebärmutterpolypen sind in der Regel gutartig, es kann jedoch gelegentlich vorkommen, dass sich daraus Krebs entwickelt (präkanzeröse Polypen). Sie reagieren in der Regel nicht auf zyklische hormonelle Veränderungen.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Ausschabung?

Die Ausschabung führen die Ärzte üblicherweise ambulant und unter Vollnarkose durch. Deshalb überprüft der Narkosearzt (Anästhesist) bei älteren Patienten oder bei Vorerkrankungen im Vorfeld die Lungenfunktion, nimmt Blut ab, oder lässt ein Röntgenbild oder ein Elektrokardiogramm (EKG) anfertigen.

Wie lange fühlt man sich so schlapp nach der Ausschabung?

Nach operativen Eingriffen in Narkose können leichte Müdigkeit und Benommenheit auftreten, die in Einzelfällen auch einige Tage lang anhalten.

Was essen nach Ausschabung?

Eventuelle Schmerzen – insbesondere menstruationsartiges Ziehen - nach der Gebärmutterspiegelung und/oder Ausschabung lassen sich mit Medikamenten gut lindern. Nach dem Eingriff sollte für mindestens 4 Stunden auf Essen und Trinken verzichtet werden.

Wie gefährlich ist ein Polyp in der Gebärmutter?

Polypen sind gutartige Wucherungen, die in der Gebärmutter und im Gebärmutterhals vorkommen können. Sie wachsen auf der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) und erinnern in ihrem Aussehen an kleine Pilze. In der Regel sind sie nicht gefährlich.

Wann ist eine Ausschabung in den Wechseljahren nötig?

Ist die Gebärmutterschleimhaut bei Frauen mit Blutungen nach den Wechseljahren dicker als fünf Millimeter, liegt der Verdacht auf ein Endometriumkarzinom nahe. Eine genaue Diagnose liefert eine Ausschabung der Gebärmutter (=Curettage).

Ist eine verdickte Gebärmutterschleimhaut gefährlich?

Häufig bildet die Gebärmutterschleimhaut gutartige Wucherungen, sogenannte Polypen. Aus solchen Schleimhautwucherungen können sich Krebsvorstufen und schließlich Krebs entwickeln. Gewebswucherungen (Hyperplasien) und Polypen werden durch die Ultraschalluntersuchung und mittels Ausschabung (s.u.) diagnostiziert.

Was tun bei zu dicker Gebärmutterschleimhaut?

Wenn die Gebärmutterschleimhaut verdickt ist, aber die Zellen normal sind (Endometriumhyperplasie) können Hormone verwendet werden, um die Blutung zu stoppen. Häufig wird eine Antibabypille verabreicht, die Östrogen und ein Progestin enthält (ein kombiniertes orales Verhütungsmittel).

Wie erkennt man eine Gebärmutterschleimhautkrebs?

Symptome und Beschwerden

Das häufigste Symptom sind Blutungen, die nach den Wechseljahren auftreten, bzw. unregelmäßige Blutungen bei Frauen vor den Wechseljahren. Schmerzen, Stuhlverhalt oder Beschwerden beim Wasserlassen treten in der Regel erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf.

Wie wird Gebärmutterschleimhautkrebs diagnostiziert?

Zur Diagnose von Gebärmutterschleimhautkrebs kann Ihr Arzt eine Ultraschalluntersuchung durchführen, bei der er die inneren Geschlechtsorgane gut darstellen kann. Dabei wird eine spezielle Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt (Vaginalsonographie).

Was passiert mit der Gebärmutterschleimhaut in den Wechseljahren?

Wechseljahre: Periode. Die Wechseljahre sind das Ende der fruchtbaren Lebensphase der Frau. Die Aktivität der Eierstöcke ist erschöpft. Weil es schließlich keinen Eisprung mehr gibt, braucht der Körper die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr in regelmäßigen Abständen auf- und abzubauen.

Wie sieht das Blut bei Gebärmutterkrebs aus?

Das "Hauptsymptom" von Gebärmutterkörperkrebs sind untypische Blutungen aus der Scheide. Vor der Menopause gelten Zwischenblutungen sowie eine außergewöhnlich starke oder ungewöhnlich lange Menstruation als Warnzeichen. Nach der Menopause gilt jede erneut auftretende Blutung aus der Scheide als Warnsignal.