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Warum löst sich ein Implantat?

Gefragt von: Herr Prof. Christof Singer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Für die Lockerung eines Zahnimplantats gibt es verschiedene Ursachen. Bestand etwa zum Zeitpunkt der Implantation eine kleine Entzündung im Mundraum, kann dies dafür sorgen, dass das Implantat später wackelt und nicht optimal mit dem Knochen verwächst.

Warum lockert sich ein Implantat?

Wenn ein Implantat wackelt, liegt das oft an der fehlenden Stabilität des Kieferknochens. Daher kann es erforderlich sein, das Implantat zu entfernen, um den Knochen zunächst wieder aufzubauen. Anschließend wird ein neues Implantat eingesetzt.

Was tun wenn Implantat nicht hält?

Konnte der Implantatverlust nicht verhindert werden, muss ein Austausch erfolgen. Mögliche Ursachen für den Verlust, zu denen beispielsweise auch Parodontitis zählen kann, müssen natürlich zuvor behandelt werden. Zudem muss das entzündete Zahnfleisch vollständig abheilen.

Wer zahlt wenn Implantat nicht hält?

Zahnarzt haftet für Behandlungsfehler bei Implantaten.

Warum wird ein Zahnimplantat abgestoßen?

Gehen Implantate verloren, so geschieht dies in den meisten Fällen während der Einheilungszeit. Zu frühe oder falsche Belastung in dieser Zeit, kritische Knochensituation oder Fehlplanung sowie mangelnde Mundhygiene sind Gründe für einen Implantatverlust.

Was tun, wenn das Zahnimplantat raus muss? Das musst du dazu wissen!

24 verwandte Fragen gefunden

Wie merkt man dass ein Implantat abgestoßen wird?

Typische Symptome für ein fortgeschrittenes Stadium einer Periimplantitis:
  • Schmerzen im Kiefer.
  • Vermehrtes Zahnfleischbluten.
  • Eiterbildung.
  • Lockerung des Implantats (Abstoßung)

Wie lange kann ein Implantat abgestoßen werden?

Spätes Versagen tritt auf, lange nachdem die Zahnimplantate hergestellt und funktionsfähig sind. Dieser Fehler tritt zwischen 1-10 Jahren nach dem Einsetzen Ihrer neuen Zähne auf. Es gibt einige häufige Gründe, warum Implantate in diesem Stadium versagen können: Das Verfahren wurde „unterentwickelt“ .

Kann man ein Implantat wieder einsetzen?

Ist eine erneute Implantation möglich? Grundsätzlich ist es möglich, nach einer Explantation erneut ein Implantat einzusetzen. Dafür muss das Zahnfleisch jedoch gesund und frei von Entzündungen sein.

Wie lange hat man Garantie auf Zahnimplantate?

Jede in Deutschland geleistete implantologische Arbeit hat eine gesetzliche Mindestgarantie von 2 Jahren. Zahnersatz oder Implantate werden in dieser Zeit kostenfrei repariert oder neu gesetzt, sollte dies in seltenen Fällen notwendig werden. Einige Praxen geben sogar eine deutlich längere Garantie auf Ihre Arbeiten.

Wie oft müssen Zahnimplantate gewechselt werden?

Ein Implantat kann bei der richtigen Zahnpflege und Mundhygiene lebenslang halten. Im Durchschnitt beträgt die Lebensdauer ungefähr 15 bis 20 Jahre.

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden?

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden? Das Implantat soll genauso oft kontrolliert und gereinigt werden wie die eigenen Zähne. Empfehlenswert ist ein Intervall beim Zahnarzt und der Prophylaxehelferin von 1-2-mal jährlich.

Kann man Implantate reparieren?

Meist wird dadurch aber nicht das im Kieferknochen fixierte Implantat beschädigt, sondern die Krone bzw. Suprakonstruktion. Die Aufbauten können jedoch grundsätzlich erneuert oder repariert werden, ohne das Implantat erneuern zu müssen.

Wie pflege ich meine Zahnimplantate richtig?

Halten Sie Ihre Zahnbürste im 45° Winkel, um mit den Borsten auch den Zwischenraum zu erreichen. Verwenden Sie zusätzlich kleine Bürsten um die Zahnzwischenräume und Implantatpfeiler zu säubern. Bei besonders engen Zahnzwischenräumen kommt Zahnseide zum Einsatz.

Wann muss ein Zahnimplantat entfernt werden?

Ein entzündetes Implant lässt sich leicht entfernen, da es locker im Kieferknochen steckt. Die entstandene Wunde ist meist klein und kann i. d. R. schneller abheilen. Ein verknöchertes Implantat muss operativ entfernt werden, da es mit dem Kieferknochen verwachsen ist.

Wie viel kostet ein Zahnimplantat?

Zahnimplantate sind in Deutschland vergleichsweise teuer. Für ein Zahnimplantat mit Zahnersatz müssen Sie mit mindestens 1.800 Euro rechnen. Fehlen mehrere Zähne oder handelt es sich bereits um einen zahnlosen Kiefer, steigen die Kosten schnell auf mehr als 10.000 Euro.

Wie viel kostet ein Implantat mit Knochenaufbau?

Ein Implantat mit Knochenaufbau kostet zwischen 1.300 und 4000 Euro. Die Krone (SKM), welche darauf gesetzt wird, kostet ca. 750 Euro. Die Krankenkassen übernehmen in vielen Fällen nur einen kleinen Teil ihrer Zahnarzt-Rechnung.

Was kostet ein Zahnimplantat?

Ein Zahnimplantat schlägt je nach Material mit 1.400 bis 2.200 Euro zu Buche, eine Brücke aus Vollkeramik kostet zwischen 1.000 und 1.500 Euro. Hinzu kommt, dass die gesetzliche Krankenkasse nur etwa 10 bis 30 Prozent der Kosten eines Implantats erstattet, bei einer Brücke hingegen etwa 50 Prozent.

Können Implantate 30 Jahre halten?

Durchschnittliche Haltbarkeit von Zahnimplantaten

Laut einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde halten mehr als 90 % der eingesetzten Zahnimplantate zwischen 15 und 20 Jahren. Diese Zahlen können jedoch aufgrund vieler Aspekte variieren.

Kann ein Zahnimplantat abbrechen?

Ein Implantatbruch ist eine Spätkomplikation, die nach aktuellem medizinischem Stand nahezu vollständig ausgeschlossen werden kann. Die häufigste Komplikation ist dagegen die Periimplantitis. Dabei handelt es sich um eine Zahnfleischentzündung, die Ähnlichkeiten zur Parodontose aufweist.

Wie sieht ein entzündetes Implantat aus?

Was sind die Symptome einer Periimplantitis? Wie bei der Parodontitis ist das Zahnfleisch bei einer Periimplantitis meist gerötet, zudem empfindlicher als gewöhnlich. In fortschreitendem Stadium kann es zu Schmerzen und Zahnfleischblutungen rund um das Implantat kommen. Auch geht das Zahnfleisch nach und nach zurück.

Wann kann ich Implantate voll belasten?

Bei normalem Knochenwachstum ist die Osseointegration in sechs bis zwölf Wochen so weit fortgeschritten, dass das Implantat meist problemlos belastet werden kann. Bei verlangsamtem, gestörtem Knochenwachstum oder nach knochenaufbauenden Maßnahmen kann die Einheilung aber auch bis zu neun Monate in Anspruch nehmen.

Was ist nach einem Zahnimplantat zu beachten?

Essen und Trinken:

Trinken ist schon bald nach der Operation möglich. Vermeiden Sie heiße Getränke. Essen Sie bitte erst, wenn die örtliche Betäubung ganz nachgelassen hat, damit Sie sich nicht auf die Zunge oder Wange beißen. Wir empfehlen weiche, breiige Kost (z.B. Kartoffelpüree, Suppen).

Ist Implantat entfernen schmerzhaft?

Ist das Entfernen des Zahnimplantats schmerzhaft? Vor der Behandlung erhält der Patient selbstverständlich eine lokale Betäubung oder eine Narkose. Allerdings besteht die Gefahr, dass es zu Schmerzen kommt, wenn die Wirkung der Betäubungsmittel unzureichend ausfällt.

Haben Zahnimplantate Nachteile?

Nachteile von Zahnimplantaten
  • Relativ hohe Kosten.
  • Bei mangelnder Mundhygiene kann es zu einer entzündlichen Erkrankung im Bereich des Implantates (Periimplantitis) kommen. Dabei ist der Zahnhalteapparat und Kieferknochen betroffen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, droht der Verlust des Implantates.

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