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Warum legen die Deutsche nicht in Aktien investieren?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Karina Rothe  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der fehlende eigene Antrieb. 87,3% der Nicht-Aktionäre setzen sich nicht aktiv mit der Aktienanlage auseinander. Auch sagen 50% mit einem Einkommen von mehr als 3.500 Euro, dass Sie momentan kein Geld für die Aktienanlage haben.

Wie viele Deutsche legen Geld in Aktien an?

Aktionärszahlen 2021: Weiter auf hohem Niveau

2021 waren in Deutschland knapp 12,1 Millionen Menschen in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs investiert. Das ist rund jeder sechste Mitbürger über 14 Jahren und der dritthöchste Stand seit Beginn unserer Erhebung im Jahr 1997.

Wie viel Prozent der Deutschen investieren in ETFs?

64 Prozent der Deutschen bevorzugen beim Investieren ETFs. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz eins, ergab eine aktuelle Studie. Generell zeigen die Deutschen im globalen Vergleich ein starkes Interesse an ihrer persönlichen finanziellen Situation.

Wie viel Prozent der Bevölkerung investiert?

Im Vergleich zu 2019 sparen jetzt rund 2,7 Millionen mehr Menschen in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs. Knapp 12,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind am Aktienmarkt engagiert. Damit ist etwa jeder Sechste in Aktien investiert. Das entspricht 17,5 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren.

Warum Angst vor Aktien?

Hierfür gibt es verschiedene Gründe. Einer der Hauptgründe ist, dass einige Anleger Angst vor (hohen) Verlusten haben. Außerdem haben viele Menschen beim Anlegen eine geringe Stresstoleranz.

Andreas Beck: Warum Stock Picking bei Aktien nicht funktioniert

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Kann man mit Aktien alles verlieren?

Man muss nur wissen, wie es funktioniert. Viele Privatanleger nutzen keine Stopps und verlieren so unter Umständen bei einem starken Kursrutsch viel Geld. Gerade in Krisenzeiten haben unzählige Aktionäre durch den Verzicht auf Stoppkurse große Verluste erlitten.

Wieso investieren nicht mehr Menschen?

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist der fehlende eigene Antrieb. 87,3% der Nicht-Aktionäre setzen sich nicht aktiv mit der Aktienanlage auseinander. Auch sagen 50% mit einem Einkommen von mehr als 3.500 Euro, dass Sie momentan kein Geld für die Aktienanlage haben.

Kann man mit Aktien Millionär werden?

Eine Million Euro auf dem Konto zu haben, klingt für viele Menschen unerreichbar. Doch wer früh genug mit dem Sparen anfängt und in Aktien investiert, kann leichter als gedacht Millionär werden, rechnet RND-Kolumnist Matthias Urbach vor. Der sogenannte „Zinseszins-Effekt“ macht es möglich.

Wer besitzt Aktien in Deutschland?

Im Jahr 2021 besaßen etwa 17,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ab 14 Jahren Anteilsscheine von Unternehmen oder Aktienfonds. Dies entspricht einer Anzahl von rund 12,07 Millionen Bundesbürger:innen.

Wie viele Deutsche legen ihr Geld an?

Genutzte Geldanlagen der Deutschen in 2021

Zum Zeitpunkt der Erhebung gaben etwa 43 Prozent der befragten Deutschen an, dass sie derzeit ein Sparbuch bzw. Spareinlagen zur Geldanlage nutzen. Renten- und Kapitallebensversicherungen wurden im Frühjahr 2021 von ca. 30 Prozent der Bundesbürger:innen genutzt.

Wieso stürzen ETFs ab?

ETFs schwanken in ihrer Performance wie der zugrundeliegende Index. In extremen Marktphasen kann es zu massiven Kursverlusten kommen, der Wert des Depots nimmt stark ab. Das muss nicht Ihr ETF-Portfolio treffen, insofern Sie es widerstandsfähiger gestalten.

Wie viel Prozent der Amerikaner investieren in Aktien?

Das Bauchgefühl, dass sich die Amerikaner mehr mit diesen Themengebieten auseinandersetzen, belegen auch die Statistiken: 25 Prozent aller Amerikaner investieren in Aktien, während es in Deutschland lediglich etwa sieben Prozent sind.

Wie viel Prozent der Deutschen sind Aktionäre?

Im Jahr 2021 waren etwa 7,3 Prozent der Bevölkerung in Deutschland über 14 Jahre Aktionär:innen. Dies entspricht einer Anzahl von rund 5,17 Millionen Bundesbürger:innen.

Was ist sicherer als Aktien?

Immobilien gelten gemeinhin als sicherer und stabiler als Aktien. Hinzu kommt, dass die Preise für Immobilien seit Beginn der Corona-Krise stark gestiegen sind, während es bei Aktien einen kurzzeitigen Einbruch gab. Welche Anlageform ist also die richtige? Hier spielt zunächst die eigene Risikobereitschaft eine Rolle.

Sind Aktien unsicher?

Grundsätzlich muss man beim Investment also bedenken, dass es bei den meisten Aktien so ist, dass die Aktiengesellschaft "jederzeit" von der Insolvenz bedroht sein kann und der Anleger immer die Gefahr eines Totalverlustes einkalkulieren muss.

Wie viele Leute verlieren Geld an der Börse?

Was sie herausgefunden haben, ist ernüchternd: Die ersten 40 Prozent haben schon innerhalb des ersten Monats wieder aufgegeben. Nach fünf Jahren haben sich insgesamt 93 Prozent vom Trading verabschiedet.

Wie viel Prozent sollte man in Aktien investieren?

"Es gibt eine Faustregel über die Aktienquote, die lautet: 100 minus das Lebensalter", erklärt Panagiotis Siskos. "Ein 40 Jahre alter Mann kann also 60 Prozent seines Vermögens in Aktien oder Aktienfonds anlegen. Ein 70 Jahre alter Mann dementsprechend nur noch 30 Prozent."

Wie groß ist das durchschnittliche Aktiendepot in Deutschland?

Umgerechnet auf das Durchschnittsdepot mit fast 67000 Euro bedeutet das: 42210 Euro in Aktien stehen nur 21440 Euro in breit anlegenden ETFs und Fonds gegenüber.

Wie lange muss man sparen für 1 Million?

Sie müssten 40 Jahre lang jeden Monat über 1.700 Euro zurücklegen, um mit diesem Zinssatz eine Million Euro anzusparen.

Welche Aktien sind in 10 Jahren?

Wir haben einige der profitabelsten Aktien dieser Generation wie Shopify (+ 6.878%), Tesla (+ 10.714%) oder MercadoLibre (+ 10.291%) schon früh empfohlen. Schlag bei diesen 4 Aktien zu, solange du noch kannst.

Wie lange dauert es mit Aktien reich zu werden?

Wer jedoch mit einem Startkapital von 250.000 Euro beginnt, kann das Ziel von einer Million Euro innerhalb von drei Jahrzehnten auch erreichen, wenn er pro Jahr eine Nettorendite von nur 5,0 Prozent erzielt.

Ist es schlau in Aktien zu investieren?

Gerade zu Zeiten von Niedrigzins und Inflation kann sich der Aktienkauf lohnen. Denn im Gegensatz zu Tagesgeldkonto oder Girokonto haben Sie mit Aktien oder gemanagten Fonds eine größere Chance auf Rendite. Und auch der Corona-Crash hat gezeigt: Der Markt erholt sich relativ schnell von Krisen.

Wie gefährlich ist der Aktienhandel?

Deutsche Anleger investieren häufig überwiegend in heimische Aktien. Das birgt nicht nur Risiken, wie die aktuelle Energieproblematik zeigt, sondern kostet langfristig auch Rendite. Es ist eine verhängnisvolle Abhängigkeit.

Warum kaufen so viele Menschen Aktien?

Wenn viele Menschen davon ausgehen, dass ein Unternehmen gute Zukunftsaussichten hat und dessen Gewinne steigen werden, kaufen sie die Aktien des entsprechenden Unternehmens, um von den Gewinnen zu profitieren. Dadurch steigt der Aktienkurs.

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