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Warum Kugeln am Baum?

Gefragt von: Ernestine Reimer-Scharf  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Hinter diesen seltsamen Kugeln steckt die Weißbeerige Mistel

Mistel
Mistelzweig. Bedeutungen: [1] Teil einer Mistel, einer Pflanze, die als Schmarotzer auf Büschen oder Bäumen wächst.
https://de.wiktionary.org › wiki › Mistelzweig
Viscum album. Sie ist ein strauchartiger Halbschmarotzer und dringt mit ihren Saugwurzeln, Haustorien genannt, in die Leitungsbahnen (Xylem) der Wirtsbäume ein. Dort entzieht sie dem Baum Wasser und Nährsalze.

Warum hängt man Kugeln an den Baum?

Einer Legende zufolge stammt die Idee, farbige Kugeln aus Glas für den Christbaum herzustellen, von einem armen Lauschaer Glasbläser, der sich im Jahr 1847 die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. Er soll deshalb Olitätenfläschchen zu Glasschmuck für den Weihnachtsbaum aufgeblasen haben.

Was bedeuten die Weihnachtsbaumkugeln?

Die runde Form der Weihnachtskugel repräsentiert Vollkommenheit und wurde von jeher als Zeichen für Macht gedeutet. Als Gebilde, das weder Anfang noch Ende besitzt, versinnbildlicht die Kugel die Unendlichkeit, die sich auch auf Gott und dessen Existenz in der Ewigkeit übertragen lässt.

Für was dient der Christbaumschmuck?

Der Weihnachtsbaumschmuck Ursprung ist noch älter als die Ersterwähnung eines Weihnachtsbaums selbst. Traditionell steht die Auswahl der Schmuckformen für christliche Symbolik oder die Wünsche für Glück und Segen. Vor allem die Christbaumkugel und andere Glasformen werden weltweit als Christbaumschmuck immer beliebter.

Woher kommen die Weihnachtsbaumkugeln?

Die wenigsten Menschen wissen, dass die ersten Christbaumkugeln in Thüringen hergestellt wurden. Heute gibt es die Kugeln nicht mehr nur in Rot, Gold und Silber, sondern in unzähligen Farben, Mustern und Formen sowie auch aus verschiedenen Materialien.

Konfis erklären Weihnachten. Warum Kugeln am Baum?

18 verwandte Fragen gefunden

Warum wird zu Weihnachten ein Baum geschmückt?

Durch das Schmücken eines Baums zur Wintersonnenwende ehrte man im Mithras-Kult den Sonnengott. Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen und Einnisten zu erschweren, gleichzeitig gab das Grün Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Warum rote Kugeln am Weihnachtsbaum?

Rot-weiß wie der Fliegenpilz

Der Christbaum und die klassisch roten Christbaumkugeln sind bis in die heuteige Zeit hinein nichts anderes als überlieferte Symbole der an Nadelbaumzweigen aufgehängten roten Fliegenpilze.

Warum gehört ein Vogel auf den Christbaum?

Die Symbolik wechselt nach Art des Vogels. Tauben stehen für Vergeistigung und Frieden. Eulen gelten als Zaubertiere und vermitteln Weisheit. Auch dem Pfau sagt man Zauberkräfte nach.

Was hing früher am Weihnachtsbaum?

Äpfel, Nüsse und Zuckergebäck gehörten von Anfang an zum beliebtem Baumbehang. Früher wurden dafür extra kleine Füllbehälter gebastelt: Diese sahen aus wie eine Schultüte, eine Tasche, eine Zigarre oder eine Trommel. Da hinein hat man dann kleine Leckereien gepackt wie Mandeln, Schokolade oder Zucker.

Was wurde früher an den Weihnachtsbaum gehängt?

Äpfel, Brezeln, Zuckerwerk

Essbarer Schmuck war besonders bei den Armen und Kindern beliebt, war es doch üblich, den Baum zu plündern. Um 1650 wurde an den Fürstenhöfen bereits Zuckerwerk, Puppen, Kleider und Silberschmuck an den Baum gehängt.

Wie viele Kugeln braucht man für einen Baum?

Laut vielzähligen Erfahrungsberichten werden für einen 1,50 m hohen Baum ca. 30 Kugeln gebraucht. Für einen Baum einer Größe von 2,00 m empfehlen sich 50 Weihnachtskugeln. Bei einer Baumhöhe von 2,50 m werden 70 Kugeln als angemessen betrachtet.

Wie verteilt man die Kugeln am Weihnachtsbaum?

Welche Glaskugeln hängen wo? Wenn Kugeln den Baum zieren sollen, sind sie beim Schmücken nach der Lichterkette an der Reihe. Der Baum wirkt eindrucksvoller, wenn man ein paar Dekorationstipps kennt. Da Weihnachtsbäume unten massiger sind als oben, sollten Sie große Glaskugeln nach unten hängen und kleinere nach oben.

In welcher Reihenfolge schmückt man den Weihnachtsbaum?

Unten beginnen – und zwar mit den größten Kugeln. Für ein harmonisches Erscheinungsbild nimmt die Größe der Kugeln dann nach oben hin ab. Schwerere Kugeln oder andere Deko-Elemente sollten näher am Stamm angebracht sein, da die Äste dort mehr Gewicht tragen können und sich nicht zu sehr durchbiegen.

Wie schmückte man die Weihnachtsbäume früher bevor es Christbaumkugeln gab?

Die Dekoration des Weihnachtsbaumes hat sich im Laufe der Zeit aber immer wieder gewandelt. Anfangs dekorierte man die Bäume mit Nüssen, Obst, Gebäck, Oblaten und Basteleien aus Papier. Neben diesen meist essbaren Dekorationen hat man auch schon recht früh Gold verwendet und zum Beispiel vergoldete Nüsse aufgehängt.

Wer hat die Weihnachtskugeln erfunden?

Wenn man der Legende Glauben schenkt, war es im Jahr 1847 die Idee eines armen Lauschaer Glasbläsers, farbige Kugeln aus Glas für den Christbaum herzustellen, denn teure Walnüsse und Äpfel konnte er sich nicht leisten. Und diese Tradition haben sich die Glaskünstler in Lauscha beibehalten.

Was bedeutet ein Apfel auf dem Christbaum?

Rot gefärbte Äpfel für den Christbaum

Früher, vor Erfindung der Christbaumkugeln, schmückte man den Weihnachtsbaum mit Nüssen und roten Äpfelchen. Die Früchte wurden dünn mit Fett eingerieben, damit sie kräftig rot glänzten, ihre pralle Form bewahrten und der trockenen Zimmerluft lange standhielten.

Ist der Weihnachtsbaum eine deutsche Erfindung?

Geschichte des Weihnachtsbaums

Einer der ersten dokumentierten und geschmückten Weihnachtsbäume tauchte im 16. Jahrhundert in Straßburg auf. Danach adaptierten wohlhabende Bürger und Beamten diesen Brauch. In Mitteleuropa waren Tannenbäume zu dieser Zeit sehr selten und deshalb kostspielig.

Woher kommt die Christbaumspitze?

Tja, und es ist wirklich so: Die heute noch klassische Christbaumspitze sieht nicht zufällig aus, wie eine Pickelhaube – sie gehörte zu dem damals militärisch-patriotisch ausgerichteten Weihnachtsbaum der Kaiserlichen Familie. Und was Kaisers machten, das machten alle anderen, die es sich leisten konnten, auch.

Welcher Christbaumschmuck befindet sich an der Spitze des Baumes?

Eine Neuerung war das sogenannte Christbaum-Geläut aus Messing als Baumspitze, bekrönt von einem Engel mit der Posaune. Engelsgeläut kommt durch die aufsteigende Kerzenwärme in Bewegung.

Wie nennt man die Weihnachtsbaumspitze?

Die beliebtesten und damit meist verwendeten Synonyme für "Baumspitze" sind: Spitze. Gipfel.

Was hat der Fliegenpilz mit Weihnachten zu tun?

Der Fliegenpilz wurde zum Glückssymbol, weil er den Schamanen, also dem Weihnachtsmann, zu einer glücklichen Reise in die Anderswelt befähigte.

Ist der Weihnachtsbaum ein christliches Symbol?

Sein Brauch ist originär christlichen Ursprungs. Der mancherorts noch gebräuchliche, ältere Name "Christbaum" erinnert daran. Um 1600 haben wohl evangelische Christen im Elsass begonnen, einen Tannenbaum im Haus aufzustellen und ihn mit Äpfeln und Oblaten zu schmücken.

Wie lange kann man den Christbaum stehen lassen?

In elf Prozent der Haushalte, die einen Weihnachtsbaum haben, müssen Kerzen, Kugeln und Lametta zwischen Neujahr und dem 6. Januar wieder runter. Bei den meisten bleibt es aber übers neue Jahr hinaus weihnachtlich: Am beliebtesten ist der Weihnachtsbaum-Abbau nach dem 6. Januar.

Wie wurden Weihnachtsbäume im 15 Jahrhundert geschmückt?

Geschmückte Tannenbäume zuerst im Südwesten

Verkauft wurden kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäume, die noch ohne Kerzen in den Stuben aufgehängt wurden. 1570 tauchte der Brauch auch im Norden auf: In den Zunfthäusern der Bremer Handwerker wurden mit Äpfeln, Nüssen und Datteln behängte Bäume aufgestellt.

Wie schmückt man einen Baum richtig?

Tipp 2: Weihnachtsbaumschmuck richtig anordnen

TIpp: Mehr Tiefe verleiht man seinem Baum, wenn man auch die inneren Äste schmückt. Zusätzlich zu der Anordnung nach Größe, raten Stilexperten dazu, die Kugeln für eine stärkere Farbwirkung nach Farben sortiert an den Weihnachtsbaum zu hängen.