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Warum kräuseln sich die Blätter vom Apfelbaum?

Gefragt von: Marcel Heinemann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Eingerollte Blätter bei Ihrem Apfelbaum können ganz harmlos sein, aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit. Herrscht gerade eine längere Trockenheit und/oder ist der Baum frisch gepflanzt, dann liegt vielleicht nur ein Wassermangel vor. Ausgiebiges Gießen sorgt hier recht schnell für Abhilfe.

Was tun bei Kräuselkrankheit Apfelbaum?

Nur bei einem sehr starken Befall wird der Wuchs eingeschränkt und es kommt zu Fruchtschäden. Die Läuse müssen deshalb nicht aggressiv bekämpft werden, häufig reicht es aus, betroffene Blätter abzusammeln. Außerdem sollten Sie Nützlinge wie Schwebfliegenlarven oder Schlupfwespen fördern.

Was tun gegen Kräuselkrankheit bei Obstbäumen?

Das Wichtigste in Kürze

Wässrige Lösungen mit Milch oder Schachtelhalm wirken vorbeugend gegen die Kräuselkrankheit. Essig wird im Winter gespritzt, während Natron beim Anschwellen der Knospen verwendet wird. Damit die Pflanze einen Befall gut übersteht, sind begleitende Maßnahmen sinnvoll.

Was tun gegen gekräuselte Blätter?

Die Kräuselkrankheit ist folgendermaßen zu bekämpfen: Zunächst alle betroffenen Blätter entfernen und anschließend bei bedeckter Witterung ein passendes Spritzmittel ausbringen. Wichtig: Bei direkter Sonneneinstrahlung keine Spritzung vornehmen, da die Pflanze dadurch Schaden nimmt.

Was bedeutet es wenn sich Blätter kräuseln?

Bei der Kräuselkrankheit handelt es sich um einen Pilzerreger. Bereits kurz nach dem Austrieb im April kräuseln sich die Blätter, verdicken und sind deformiert. An diesen Stellen hat der Pilz bereits das Blatt durchwuchert. Es verfärbt sich rötlich oder hellgrün bis weißlich.

Typische Schädlinge am Apfelbaum | gardify Tipps

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Ist die Kräuselkrankheit ansteckend?

Ist Kräuselkrankheit ansteckend? Die Antwort auf diese Frage ist leider ja, die Kräuselkrankheit ist ansteckend.

Was verursacht Kräuselkrankheit?

Der Pilz Taphrina deformans verursacht die an Pfirsichbäumen weit verbreitete Kräuselkrankheit. Erkennbar wird der Pilz erst dann, wenn sich die Blätter bald nach dem Austrieb kräuseln.

Wie oft gegen Kräuselkrankheit spritzen?

Das geschieht am besten im Januar oder Februar, also noch vor dem Austrieb beim Anschwellen der Knospen. Empfohlen sind drei Behandlungen, die bei Temperaturen von über acht Grad Celsius und einen feuchten Klima stattfinden sollten.

Wann Spritzen bei Kräuselkrankheit?

Wenn die Knospen schwellen und sich deren Knospenschuppen öffnen, ist die richtige Zeit, ein Pflanzenschutzmittel zu spritzen. „Die Knospenschuppen öffnen sich besonders weit bei Temperaturen um 10 Grad Celsius“, weiß Croy.

Welche Obstbäume sind resistent gegen Kräuselkrankheit?

Geeignet sind z.B. 'Amsden', 'Roter Ellerstädter', 'Früher Alexander', 'Rekord von Alfter' und 'Weinbergspfirsich'; auch neue Sorten wie 'Fidelia', 'Benedicte' und 'Fruteria'. Die als resistent gegen die Kräuselkrankheit ausgegebene Sorte 'Revita' hat das Resistenzverhalten nicht bestätigt.

Wann spritzt man Kupfer?

Zeitpunkt: Nach der Ernte, ab Wachstum der Langtriebe abgeschlossen; Terminalknospe ausgereift; Laubblätter noch grün; Vor der Blüte, bis Knospenaufbruch: grüne Blätter, die das Blütenbüschel umhüllen, werden sichtbar. Max. 4 Anwendungen im Abstand von 7 Tagen.

Wann soll man Apfelbäume düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Wie sieht ein kranker Apfelbaum aus?

Die Krankheit wird von einem Bakterium verursacht, das zum Beispiel durch die Blüte in den Baum eindringt und die Leitungsbahnen verstopft – die Blätter und Triebe verfärben sich braunschwarz und sehen wie verbrannt aus, die Triebspitzen rollen sich auffällig ein und ähneln dann einem Bischofsstab.

Wie viel Liter Wasser braucht ein Apfelbaum?

Apfelbäume brauchen recht viel Wasser. Gießen Sie also in trockenen Zeiten regelmäßig: Kleinen Bäumen gibt man etwa 20 Liter, großen 40 Liter am Tag. Auch Düngen schadet nicht, am besten mit Hornspänen im Frühjahr und zweimal im Jahr mit gut verrottetem Kompost.

Welches Spritzmittel für Obstbäume?

Natürlich und vor allem auch ungiftig ist die Verwendung von Rapsöl zum Spritzen. Nicht nur Blattläuse, Spinnmilben, Schmier- oder Schildläuse können hiermit bekämpft werden. Auch Frostspanner, Kirschfruchtfliegen, Zikaden, Pflaumenwickler und weiße Fliegen haben bei der Spritzung mit Rapsöl keine Chance.

Kann man Pfirsiche trotz Kräuselkrankheit essen?

Auswirkungen der Kräuselkrankheit

Keine Angst, auch wenn Euer Baum die Kräuselkrankheit hat, ist nicht alles verloren. Zwar kann es passieren, dass Früchte abfallen oder die reifenden Früchte leicht verformt sind, sie sind aber trotzdem genießbar.

Wann müssen Pfirsichbäume gespritzt werden?

Vorbeugende Spritzungen

Gespritzt wird, sobald es mehrere Tage hintereinander wärmer als 10 °C ist, was durchaus auch schon im Dezember vorkommen kann. Spritzen Sie das biologische Pflanzenstärkungsmittel Neudo-Vital Obst-Pilzschutz dann, wenn die Knospen zu schwellen beginnen.

Wann Pfirsichbaum mit Kupfer spritzen?

Meistens wird zu spät gespritzt!!! Diese Spritzung ist die Wichtigste. Eine zweite Spritzung erfolgt dann im Spätherbst nach dem Blattfall. Spritzung mit Kupfer nach dem Blattfall im Herbst.

Wann ist ein Apfelbaum krank?

Die Blätter werden wellig oder beulig, weil das kranke Blattgewebe das Wachstum einstellt. Das infizierte Laub fällt frühzeitig zu Boden. Besonders stark befallene Apfelbäume sind daher bereits im August fast kahl. Auch die Früchte weisen braune, oft eingerissene Wundstellen auf.

Welche Krankheit hat mein Apfelbaum?

Die am häufigsten auftretende Apfelbaum Krankheit ist die Blattlaus. Sobald sich die ersten Blätter am Baum bilden ist diese zu erkennen. Ist der Apfelbaum mit Blattläusen befallen, finden Sie viele bis zu zwei Millimeter große Läuse auf der Blattunterseite.

Wann schneidet man Apfelbäume am besten?

Will man ein zu starkes Wachstum eindämmen oder hohe Ertragsschwankungen ausgleichen, schneidet man ihn am besten im Sommer. Ansonsten zählen Apfelbäume zu den Gehölzen, die man im Winter schneiden sollte. Der beste Zeitpunkt für den klassischen Baumschnitt ist nämlich im Februar oder März.

Was mögen Apfelbäume nicht?

Zu viel Stickstoff im Boden oder zu viel Dünger

Viel Stickstoff führt dazu, dass die Pflanze stark wächst.

Welchen Dünger brauchen Apfelbaum?

50 – 60 g pro Apfelbaum eignen sich vor allem kalibetonte Volldüngemittel auf mineralischer oder organisch-mineralischer Basis. Können Sie auf Kompost zurückgreifen, sollten Sie Ihren Apfelbaum düngen, indem Sie während des Frühjahrs ungefähr 4 Liter dieses Komposts auf der Baumscheibe verteilen.

Kann man Apfelbäume mit Kaffeesatz düngen?

Einen Apfelbaum kann man mit Kaffeesatz düngen. Es gibt jedoch Alternativen, die für das Wachstum der Bäume besser sind. Der Grund ist der enthaltene Stickstoff im Kaffeesatz, der Apfelbäume im wahrsten – und negativen – Sinne über sich hinauswachsen lässt.

Wann Obstbäume mit Kupfer spritzen?

Bäume spritzen: Wann der richtige Zeitpunkt ist

Grundsätzlich empfehlen Gartenexperten allerdings, bereits frühzeitig die Bäume zu spritzen, um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen. Aus diesem Grund sollten Obstbäume so früh wie möglich im Jahr gespritzt werden, am besten im Spätwinter, also Januar bis Februar.