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Warum kommt so viel Schleim aus der Scheide?

Gefragt von: Herr Prof. Achim Bernhardt  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Schleimabsonderung aus der Scheide wird als "Ausfluss" bezeichnet. Ausfluss ist bei der Mehrheit der Frauen ein Zeichen ihrer Geschlechtsreife und gehört wie der Eisprung und die monatliche Regelblutung (Menstruation) zur Biologie der erwachsenen, fruchtbaren Frau.

Was ist wenn viel Schleim aus Scheide kommt?

Ursachen für veränderten Ausfluss: u.a. Infektionen mit Bakterien (z.B. Chlamydien-Infektion, Tripper), Viren (z.B. Genitalherpes, HPV-Infektion), Protozoen (Trichomonaden) oder Pilzen (z.B. Scheidenpilz), Hormonschwankungen, Schwangerschaft, Stress, übermäßige Intimhygiene, Antibiotikatherapie, Latex-Allergie, Polypen ...

Was kann man gegen zu viel Ausfluss machen?

Gegen Bakterien wie Gardnerella oder Chlamydien wirken Antibiotika, gegen Pilze wird der Arzt in der Regel Antimykotika verschreiben. Die Medikamente gibt es häufig in Form von Scheidenzäpfchen, Vaginaltabletten und –cremes oder als Tabletten zum Einnehmen.

Welcher Ausfluss ist gefährlich?

Eine gelbliche Färbung etwa kann auf eine bakterielle Infektion hindeuten, weiß-krümeliger Ausfluss auf eine Pilzinfektion. Sexuell übertragbare Krankheiten wie Chlamydien, Trichomonaden und weitere Infektionen verursachen manchmal einen fischigen Geruch.

Warum riechen Frauen im Intimbereich nach Fisch?

Vorsicht bei einem fischigen Geruch

Wenn der vaginale Ausfluss mit einem Mal übel und stark nach Fisch riecht, ist Vorsicht geboten. Das kann darauf hindeuten, dass sich krank machende Bakterien in der Scheide angesiedelt haben. Häufig ist ein solcher Geruch eine Begleiterscheinung einer Scheideninfektion.

Das bedeutet grüner und gelber Ausfluss

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Bei welchem Ausfluss zum Frauenarzt?

Farbe des vaginalen Ausflusses

Verändert sich die Farbe zu einem rötlichen, grünlichen oder bräunlichen Ausfluss, ist ein Besuch beim Frauenarzt immer anzuraten. Natürlich gilt dies nur außerhalb der Periode. Das sich die Farbe des Ausflusses während der Blutung verändert ist selbstverständlich.

Wie viel Ausfluss ist normal?

So kann es zum Beispiel sein, dass Sie einen recht starken Ausfluss haben, während eine andere Frau eher trocken ist. Im Durchschnitt haben Frauen jedoch einen Ausfluss von zirka 5 Milliliter pro Tag.

Wie sieht ein normaler Scheidenausfluss aus?

Ganz allgemein aber gelten klar und durchsichtig bis weiß als normal und gesund. Cremegelb und ein paar rote Pünktchen können auch in Ordnung sein; allerdings solltest du nach weiteren Symptomen Ausschau halten, die darauf hindeuten können, dass vielleicht etwas nicht stimmt.

Wie lange geht der Ausfluss?

Der Eisprung ist vorbei, wenn dein vaginaler Ausfluss wieder wird wie vorher, nur eventuell etwas zäher. Der zähe, weiße Ausfluss nach dem Eisprung bedeutet, dass dein Körper wieder alle Schutzbarrieren aufrichtet, die ein paar Tage lang gefallen waren.

Was kann ein Frauenarzt alles sehen?

Der Arzt erhält so einen ersten Blick auf die äußeren Geschlechtsorgane der Frau und kann bereits äußerliche Veränderungen wie zum Beispiel Rötungen, Auffälligkeiten der Schleimhaut, Verletzungen oder Fehlbildungen begutachten. Außerdem tastet er die Lymphknoten der Leistenregion und den Unterbauch ab.

Was Frauenärzte nicht mögen?

"Rutschen Sie bitte näher!" Was Frauenärzte richtig nervt: Wenn sie dich immer wieder fragen müssen, ob ihr auf dem Stuhl weiter nach unten rutschen könnt. Klar ist ein Besuch beim Frauenarzt alles andere als angenehm - aber dein Gynäkologe muss dich ja schließlich untersuchen.

Warum soll man ein Handtuch mit zum Frauenarzt nehmen?

Ihr Frauenarzt hat mit Sicherheit schon alles gesehen und hat eine ganz medizinische Betrachtungsweise. Falls es ihr erster Besuch beim Gynäkologen ist, nehmen Sie Dinge mit, welche die Untersuchung angenehmer machen. Ein eigenes Handtuch zum Beispiel kann eine angenehmere Atmosphäre schaffen.

Sollte man sich vor dem frauenarztbesuch rasieren?

Ob man vor einer Untersuchung eine Intimrasur macht ist eine ganz persönliche Entscheidung. Viele machen das, aber für die Untersuchung selbst macht es keinen Unterschied, ob man behaart ist oder nicht.

Kann man mit Periode zum Frauenarzt gehen?

Zum Frauenarzt trotz Periode? Das ist grundsätzlich möglich. Ist die Periode nur schwach oder gibt es akute Beschwerden, kann ein Termin trotz Menstruation wahrgenommen werden. Handelt es sich nur um eine Vorsorge-Untersuchung, ist es sinnvoll, den Besuch bei starken Blutungen zu verschieben.

Wann muss man bei der Frauenärztin auf den Stuhl?

Das erste Mal auf dem gynäkologischen Stuhl? Gerade bei Beschwerden wie z.B. Juckreiz, Brennen, schlecht riechender Ausfluss oder Problemen bei der Periodenblutung ist es notwendig, dass der Frauenarzt eine Untersuchung auf dem gynäkologischen Stuhl durchführt.

Wie oft muss man zum Frauenarzt gehen?

Wie oft ist eine Vorsorge in der Praxis nötig? Dafür gibt es klare Empfehlungen: Ab dem Alter von 20 zählt ein Vorsorge-Termin im Jahr zu den Kassenleistungen. Bei Frauen ab 30 gehört eine Brustuntersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen dazu. Frauen ab 50 können ihre Brust außerdem alle zwei Jahre röntgen lassen.

Kann man einfach so den Frauenarzt wechseln?

Grundsätzlich steht es Ihnen frei, Ihren Frauenarzt jederzeit zu wechseln. Sie benötigen keinen Grund, um zu einem neuen Arzt zu gehen. Allerdings kann ein Wechsel innerhalb eines laufenden Quartals problematisch sein.

Wann zahlt die Krankenkasse Ultraschall beim Frauenarzt?

Das bezahlt die Krankenkasse (GKV): Ab dem Alter von 20 Jahren eine gynäkologische Abtast-Untersuchung des Unterbauchs und des Beckenraums, Ultraschall bei Verdacht.

Wie bereitet man sich auf den Frauenarzt vor?

Inhaltsverzeichnis
  1. Finden Sie den richtigen Frauenarzt.
  2. Kommunizieren Sie ehrlich.
  3. Tragen Sie bequeme Kleidung beim Frauenarzt.
  4. Vermeiden Sie Untersuchungen während der Periode.
  5. Machen Sie sich frisch.
  6. Entspannen Sie sich während der Untersuchung.
  7. Gönnen Sie sich eine Belohnung.

Wie zieht man sich beim Frauenarzt aus?

Wenn Du untersucht wirst, brauchst Du Dich nur soweit ausziehen, wie es gerade nötig ist. Du kannst ein langes T-Shirt oder einen Rock anziehen, damit Du Dich nicht zu nackt fühlst. Zunächst darfst Du Deinen Unterkörper freimachen und auf dem Untersuchungsstuhl Platz nehmen.

Wie viele Frauen gehen nie zum Frauenarzt?

So gehen der „GYNIAL“-Studie zufolge nur etwa 48% der Frauen jährlich zum Frauenarzt, eine von fünf Frauen geht nur alle paar Jahre, 6% gehen nie. Und auch wenn es um den dringend empfohlenen Krebsabstrich geht, lassen nur 61% der 18-29-jährigen Frauen den Abstrich regelmäßig durchführen.

Wie oft muss man mit 50 zum Frauenarzt?

Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte, rät älteren Frauen, einmal im Jahr zur Krebsfrüherkennung beim Gynäkologen zu gehen.

Wann hat man am meisten Ausfluss?

Vor oder nach dem Eisprung kann der Ausfluss leicht gelblich-weiß und dickflüssig sein. Rund um den Eisprung wird der Ausfluss zähflüssiger und durchsichtiger. Grund dafür ist, dass Penis und Spermien leichter rein- und durchflutschen können . Du bist in dieser Zeit also besonders fruchtbar!

Wie riecht der Intimbereich einer Frau?

Der ph-Wert einer gesunden Scheide liegt nomalerweise zwischen 3,8 und 4,5 und liegt damit im leicht sauren Bereich. "Deshalb riecht sie in der Regel leicht sauer, manchmal auch ein wenig muffig", sagt Gynäkologin Christine Masterson. "Keinesfalls sollte der Duft jedoch zu intensiv sein."

Was muss man essen damit die Scheide gut riecht?

Scheidenflora mit Jogurt und Sauerkraut stärken

Eine gesunde Scheidenflora enthält eine große Menge an gesunden Milchsäurebakterien (Lactobacillus). Diese halten den pH-Wert im Scheidenmilieu stabil.