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Warum kommt man früher in die Wechseljahre?

Gefragt von: Lotte Brunner  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Manchmal sind vorzeitige Wechseljahre die Folge von: bestimmten Autoimmunerkrankungen wie Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Systemischem Lupus erythematodes. Viruserkrankungen (etwa eine Entzündung der Eierstöcke infolge von Mumps = Mumps-Oophoritis) Stoffwechselstörungen (wie Galaktosämie)

Wer kommt früh in die Wechseljahre?

Die Wechseljahre treten in den meisten Fällen bei Frauen ab 50 ein. Vereinzelt können sie auch früher oder zu einem späteren Zeitpunkt einsetzen. Manche Frauen erleben sogar vor dem 40. Lebensjahr ihre Wechseljahre.

Wann kann man frühestens in die Wechseljahre kommen?

Bei manchen Frauen hört die Periode schon im Alter von 45 oder früher auf. Andere erleben die Menopause erst mit Mitte 50. Bis die hormonelle Umstellung ganz abgeschlossen ist, vergehen üblicherweise noch weitere Jahre. Der Fachbegriff für die Wechseljahre lautet Klimakterium.

Was löst Wechseljahre aus?

Die Wechseljahre haben hormonelle Ursachen. Die Eierstöcke (Ovarien) produzieren in der fruchtbaren Phase im Leben einer Frau (Einsetzen der Menstruation bis zum Eintritt der Menopause) die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron.

Wie erkennt man vorzeitige Wechseljahre?

Typische Symptome für vorzeitige Wechseljahre unterscheiden sich kaum von den typischen Anzeichen der „normalen“ Wechseljahre. Die frühen Wechseljahre erkennst du unter anderem an: unregelmäßigem Zyklus oder Ausbleiben der Periode. Schlafstörungen.

Menopause statt Mutterglück: Wenn Frauen zu früh in die Wechseljahre kommen | stern TV

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Was tun gegen vorzeitige Wechseljahre?

Frauen, die vorzeitig in die Wechseljahre kommen, werden mit Hormonpräparate behandelt (Hormonersatztherapie). Damit sollen ernste Folgen des Östrogenmangels wie Osteoporose verhindert werden. Allerdings lässt sich mit der Hormonersatztherapie der Prozess nicht umkehren.

Sind vorzeitige Wechseljahre gefährlich?

Der bei vorzeitigen Wechseljahren viel zu früh eintretende Hormonmangel kann sich zusätzlich negativ auswirken: Die wissenschaftlichen Daten legen nahe, dass diese Frauen, wenn sie keine Hormonersatztherapie erhalten, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz haben.

Kann man mit 41 schon in den Wechseljahren sein?

Ein erstes Zeichen für den Beginn der Wechseljahre ist, dass der Zyklus unregelmäßiger wird. Erste Zyklusschwankungen, die auf eine nachlassende Eierstockfunktion zurückzuführen sind, treten bei den meisten Frauen bereits zwischen 40 und 45 Jahren auf.

Kann man mit 39 schon in den Wechseljahren sein?

Lebensjahr einsetzt, handelt es sich um vorzeitige Wechseljahre. Mediziner sprechen dann von einer prämaturen Menopause oder vom Klimakterium präcox. Etwa drei bis fünf Prozent der Frauen sind bereits mit 40 in den Wechseljahren. Sehr wenige kommen sogar schon mit 35 Jahren in die Wechseljahre.

Kann man mit 40 schon in die Wechseljahre kommen?

Dieser Prozess ist bei Frauen ab 40 völlig normal. Klar, die Periode nervt, aber wenn sie schon mit Mitte 30 nicht mehr kommt und du ganz sicher nicht schwanger bist, kann frau sich schon mal wundern.

Kann man durch Stress früher in die Wechseljahre kommen?

Medizinische Gründe für die frühe Menopause gibt es nicht. Manchmal wird sie durch grossen psychischen Stress ausgelöst, ist dann aber nicht immer definitiv. Bis vor wenigen Jahren war die Verschreibung von Hormonersatzpräparaten die Regel, wenn die Wechseljahre früh eintraten.

Kann man mit 35 schon in den Wechseljahren sein?

Etwa jede zehnte Frau ist hierzulande von frühen Wechseljahren betroffen, auch Klimakterium präcox genannt. Ihre Eizellreserven erschöpfen sich vor dem 40. Lebensjahr, manchmal schon im jungen Erwachsenenalter. Für die meisten Frauen ist es schwierig, mit dieser frühen Veränderung klar zu kommen.

Kann man 2 mal in die Wechseljahre kommen?

Genau genommen gehen Frauen zweimal durch die Wechseljahre. Das erste Mal, wenn der Körper geschlechtsreif wird. Das zweite Mal, wenn er diese Geschlechtsreife wieder verliert.

Kann man kurz vor den Wechseljahren schwanger werden?

Frauen mit regelmäßigen ovulatorischen Zyklen können noch in den Wechseljahren schwanger werden. Eine zuverlässige Verhütung bis zum 52. Lebensjahr ist daher wichtig. Hormonbestimmungen geben dabei keine Sicherheit für die Notwendigkeit von Empfängnisverhütung, sondern sind nur eine Momentaufnahme ohne Konsequenz.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Was soll man in den Wechseljahren nicht essen?

7 Lebensmittel, die Sie in der Menopause meiden sollten
  • Scharfes Essen. Scharfe Speisen, besonders mit viel Chili und Curry, sollten laut dem National Institute on Aging in der Menopause gemieden werden. ...
  • Fertiglebensmittel. ...
  • Fast Food. ...
  • Fettes Fleisch. ...
  • Koffein. ...
  • Alkohol. ...
  • Raffinierte Kohlenhydrate.

Kann man die Wechseljahre rückgängig machen?

Forscher haben es geschafft, die Menopause rückgängig zu machen. Nicht nur könnten Frauen, bei denen die Menopause früh einsetzt, länger schwanger werden. Die Forscher hoffen auch darauf, dass besser auf Begleiterscheinungen, die in den Wechseljahren eintreten, reagiert werden könnte.

Wie kann man verhindern in die Wechseljahre zu kommen?

Wechseljahre: Abnehmen
  1. Muskeln mit gezielten Übungen kräftigen.
  2. Ernährung an den Grundumsatz anpassen.
  3. viel Bewegung.

Was ist besser frühe oder späte Wechseljahre?

Nach 21-jähriger Beobachtungsdauer zeigte sich, dass Frauen, die später ihre Periode bekommen hatten, häufiger von diversen Leiden wie etwa der Koronaren Herzkrankheit verschont blieben. Begann die Menopause später, waren die Frauen im Durchschnitt gesünder und litten zudem seltener an Diabetes.

Warum sollte man in den Wechseljahren keine Bananen essen?

Gerade Obstsorten wie Bananen, Birnen, Weintrauben und Trockenfrüchte wie Datteln, Pflaumen oder Aprikosen enthalten jede Menge Fruchtzucker. Dies begünstigt in den Wechseljahren nicht nur lästiges Bauchfett, auch das Risiko für Diabetes-Typ-2 und Bluthochdruck steigt.

Warum bekommt man in den Wechseljahren einen dicken Bauch?

In den Wechseljahren entwickelt sich durch die Abnahme der weiblichen Sexualhormone (Östrogene) ein relativer Überschuss an männlichem Sexualhormon (Testosteron). Die Folge: Bei Frauen wachsen die Fettpolster nun ebenfalls hauptsächlich am Bauch.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wie lange muss man in den Wechseljahren verhüten?

Das Ende der Fruchtbarkeit

Für sie ist entscheidend, wann die letzte Regelblutung auftritt. Bleibt die Menstruation vor dem 50. Lebensjahr aus, wird dazu geraten, noch bis zu zwei Jahre lang zu verhüten. Hat sie die letzte Blutung danach, wird empfohlen, noch ein Jahr lang zu verhüten.

Wie verhütet ihr mit 40?

Verhütung ab 40: Was ist jetzt sinnvoll? 20 Prozent der 40- bis 49-Jährigen greifen zur Hormonspirale als Verhütungsmethode – Tendenz steigend. Die Methode ist besonders sinnvoll, wenn die Familienplanung noch nicht endgültig abgeschlossen ist.