Zum Inhalt springen

Warum können Orchideen lange Zeit nicht gezüchtet werden?

Gefragt von: Frau Prof. Cäcilia Jahn B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.2/5 (42 sternebewertungen)

Ist eine bestimmte Größe erreicht, wird der Keimling in einem Gewächshaus in einen sterilen, mit dem Pilz angereicherten Nährboden ausgesät – das Klima muss natürlich tropisch sein. Erst nach mehreren Jahren und häufigem Umtopfen blüht die Orchidee schließlich das erste Mal.

Wie lange brauchen Orchideen zum Keimen?

Zwei bis neun Monate kann es je nach Orchidee dauern, bis die eigentliche Befruchtung stattgefunden und die Pollinien mit der Narbe verwachsen sind. Ein gutes Zeichen ist es, wenn die jeweilige Blüte im Anschluss an die Maßnahme schnell verwelkt und sich der Fruchtknoten verdickt.

Kann man Orchideen züchten?

In Kürze: Wie kann man Orchideen vermehren? Orchideen kann man im Frühjahr oder Herbst vermehren, am besten dann, wenn das Umtopfen ansteht. Sympodiale Orchideen bilden Pseudobulben aus, die durch Teilen der Pflanze als Ableger gewonnen werden. Ein Ableger sollte aus mindestens drei Bulben bestehen.

Werden in Deutschland Orchideen gezüchtet?

In den vergangenen 100 Jahren wurden rund 100.000 Hybriden gezüchtet. Die Deutsche Orchideengesellschaft bewertet dann die schönsten Exemplare.

Wo werden Orchideen gezüchtet?

90% der Orchideen in der EU kommen aus den Niederlanden

Von allen Orchideen in Europa stammen neunzig Prozent aus niederländischen Gewächshäusern. Ein wahrer Mega-Erfolg. Nicht viele wissen, dass niederländische Gärtner die Orchideen-Champions von Europa sind.

Was du über das Gießen von Orchideen wissen musst - Orchideen Wissen von A bis Z.

41 verwandte Fragen gefunden

Wie lange kann eine Orchidee leben?

es haengt einfach vom genus ab. es gibt dendrobien, die nachweislich uber dreissig jahre alt sind, meine aelteste ist eine den. pulchellum,16 jahre. viele arten erreichen aber nur ein geringeres lebensalter.

Was heißt Orchidee auf Deutsch?

Bedeutung „Orchidee“

Der Name der Orchidee kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Hoden“. Die hodenförmigen Wurzelknollen der Pflanze waren wohl die ausschlaggebenden Merkmale dieser kuriosen Namensgebung.

Was ist an Orchideen giftig?

Nicht zum Verzehr geeignet

Vom Berühren der Orchideen geht in der Regel keinerlei Gefahr aus. Orchideen verfügen nicht über toxische Stoffe, die bei Berührung zu Hautreizungen führen oder über die Atemluft aufgenommen werden könnten. Auch abgestorbene Pflanzenteile sind unbedenklich.

Auf welchem Kontinent wachsen keine Orchideen?

Orchideen wachsen mit Ausnahme der Antarktis auf jedem Kontinent. Aufgrund ihrer enormen Vielfalt gibt es Orchideen fast in jeder Ökozone (nicht in Wüsten).

Was ist das Besondere an Orchideen?

Was die Blume so besonders macht

Die Orchidee besitzt Merkmale, die keine andere Pflanzenfamilie hat: Solange sie Knospen trägt, ragt sie nach oben. Blüht sie auf, drehen sich die Blüten um 180 Grad nach unten. Die kleinsten Orchideenblüten sind nur einige Millimeter groß, die größten bis zu 20 Zentimeter.

Wie vermehrt man Phalaenopsis?

Wächst ein Kindel von allein am abgeblühten Stängel Ihrer Phalaenopsis, dann lassen Sie diesen so lange an der Mutterpflanze, bis er kleine Wurzeln gebildet hat. Für eine bessere Wasserversorgung und um die Wurzelbildung anzuregen, wickeln Sie ein wenig Sphagnum um den Stängel, dicht unter dem Kindel.

Was macht man mit den langen Luftwurzeln bei Orchideen?

Die Luftwurzeln an Orchideen haben eine wichtige Funktion: Sie können nämlich Nährstoffe und Wasser aus der Luft aufnehmen. Deshalb sollte man sie nur abschneiden, wenn sie eingetrocknet oder verfault sind. Das ist der Fall, wenn man die Wurzeln leicht zusammendrücken kann.

Wie bekommt Orchidee neue Triebe?

Kaum sind die letzten Blüten verwelkt, zeigen sich bereits die neuen Triebe. Lassen Sie sich bitte nicht dazu hinreißen, die abgeblühten Stängel abzuschneiden. Mit ein wenig Glück und der richtigen Pflege, bescheren Ihnen die Stiele seitliche Triebe, die innerhalb kurzer Zeit knospen und blühen.

Wie sähe ich Orchideen aus?

Die natürlichste und einfachste Methode zur Anzucht ist die Aussaat direkt neben der Mutterpflanze. Das Substrat wird gut befeuchtet und die Samen darauf gegeben. Die Chancen, dass der erforderliche Pilz im Substrat bereits vorhanden ist, stehen gut. Allerdings darf das Substrat nicht an- oder austrocknen.

Sind Orchideen männlich oder weiblich?

Wie andere Blütenpflanzen, macht sich eine Orchidee in ihrem natürlichen Habitat unwissende Insekten zu willen, um sich fortzupflanzen. Ihre Blüten sind zwittrig, sie besitzen also sowohl männliche Geschlechtsorgane, den Pollen, als auch weibliche, den Stempel. So auch der Frauenschuh.

Wie kann man Orchideen bestäuben?

In diesen Schritten gehen Sie weiter vor: Den Pollen mit der Spitze des Zahnstochers aufnehmen. Vorsichtig übertragen auf die klebrige Narbe der Mutterpflanze. An Mutterpflanzen mit einem Blütenschuh zuvor die verdeckt liegende Narbe freilegen.

Wie oft kann eine Orchidee blühen?

Jede Orchidee blüht einmal, manche jedoch auch zweimal im Jahr. Entwickelt eine Orchidee länger als ein Jahr keinen neuen Blütentrieb, kann das mehrere Ursachen haben. Es kann daran liegen, dass die Pflanze einen zu warmen oder dunklen Standort hat, dass sie überdüngt oder zu stark gegossen wurde.

Warum sind Orchideen so beliebt?

Pflegetipps von Elmar Mai

Mittlerweile sind sie als Zimmerpflanzen sehr beliebt und weitverbreitet. "Das liegt vor allem daran, dass bei der Züchtung Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften gekreuzt wurden und so Orchideen entstanden, die sowohl schön als auch pflegeleicht sind", erläutert Experte Elmar Mai.

Kann man Orchideen ins Schlafzimmer stellen?

Insbesondere Orchideen können das Raumklima im Schlafzimmer erheblich verbessern, da sie auch nachts Sauerstoff produzieren und zudem für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen. Es ist jedoch zu beachten, dass sich nicht jede Orchideen-Sorte für das Schlafzimmer eignet.

Welche Orchideen sind ungiftig?

Nachweislich bekannt sind die folgenden Ausnahmen von der Regel, dass Orchideen ungiftig sind: Vanilla planifolia löst bei permanentem Kontakt Hautausschlag, Kopfschmerzen und Übelkeit aus. Oncidium cebolleta verursacht nach einem Verzehr Halluzinationen.

Können Katzen von Orchideen sterben?

Vor allem Orchideen (Orchidaceae) erfreuen sich als Geschenk zu verschiedenen Anlässen großer Beliebtheit. Aber Achtung: Bei Verzehr sind Orchideen für Katzen giftig und können gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen.

Wie bekomme ich blaue Orchideen?

Durch einen speziellen patentierten Farbstoff, der der Pflanze in die Leitungsbahnen injiziert wird, erhalten die Blüten ihre leuchtend blaue Färbung. Das Färben erfolgt über einen Einstich in den Blütenstiel, der die Farbe über die Gefäße an die Blütenblätter abgibt: eine blaue Orchidee entsteht.

Wie viel kostet eine Orchidee?

Preis-Übersicht epiphytischer Orchideen

Phalaenopsis (Schmetterlings-Orchidee): ab 12 Euro. Miltonia-Hybriden: ab 15 Euro. Lycaste-Hybriden: ab 17,50 Euro. Epidendrum (Duftorchidee): ab 17,50 Euro.

Ist eine Orchidee ein Parasit?

Sie wachsen in luftigen Höhen: Orchideen leben im Regenwald im Blätterdach fremder Bäume. Sie sind jedoch weder Symbionten noch Parasiten, sondern gänzlich unabhängige Mieter.

Vorheriger Artikel
Kann das Gehirn irgendwann voll sein?
Nächster Artikel
Wie erkenne ich Asbest im Putz?