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Warum knackt die Heizung nachts?

Gefragt von: Jessica Schenk  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ursache für unangenehme Knackgeräusche ist die Ausdehnung von Rohren und Heizkörpern. Die Geräusche entstehen, wenn Rohre oder Heizkörper aufheizen und auskühlen, also bei jedem Temperaturwechsel. In Heizungsanlagen, insbesondere in Mehrfamilienhäusern, sind permanente Temperaturwechsel normal.

Warum klopft Heizung nur nachts?

Temperaturänderungen in der Heizungsanlage können Dehnungsgeräusche in den Heizungsrohren hervorrufen. Treten die Geräusche nur morgens oder abends auf, wenn die Temperatur gesenkt oder erhöht wird, handelt es sich wahrscheinlich um Dehnungsgeräusche. Bei ansteigender Temperatur dehnen sich Festkörper aus.

Was bedeutet Knacken in der Heizung?

Knacken als Hinweis auf Dehnungsbewegungen

Dass Materialien sich bei wechselnden Temperaturen ausdehnen oder zusammenziehen, ist gemeinhin bekannt. Für Heizkörper gilt dies genauso. Nach dem Ein- oder Ausschalten der Heizung ist es also vollkommen normal, ein leises Ticken oder Knacken zu hören.

Warum macht die Heizung nachts Geräusche?

Die Heizung pfeift

Der Häufigste ist, dass sich zu viel Luft im Heizkreislauf befindet. Diese kannst Du ganz einfach mit dem Entlüften der Heizung wieder in Einklang bringen. Ebenso kann der Wasserdruck zu niedrig oder die Umwälzpumpe zu hoch eingestellt sein. Die falschen Einstellungen kannst Du am Manometer ablesen.

Was tun bei knackenden Heizungsrohren?

Wenn eine alte Heizung quietscht oder knackt, können Sie sie zunächst entlüften. Durch das Entlüften der Heizkörper können die Geräusche tatsächlich leiser werden. Luft im System verursacht normalerweise ein Gluckern, Blubbern oder Plätschern.

Heizung macht Geräusche Knackgeräusche oder laute Fließgeräusche oder klopft Ursachen & Lösungen

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Wann können Heizungsrohre platzen?

Generell gilt jedoch, dass die Heizungsrohre einfrieren, weil in ihnen Wasser zum Stehen kommt. Dieses besitzt die Eigenschaft, sich auszudehnen, wenn es zu Eis gefriert. Dadurch entstehen derartige Kräfte, dass die Rohre platzen können.

Warum knackt das Thermostat?

Weil die Rohre sich bei Hitze ausdehnen und beim Abkühlen zusammen ziehen. Haben die Rohre kein Platz oder sind ohne Schaumstoffmantel in der Wand verlegt, oder alles unter Spannung verbaut, so hörst du es als knacken.

Ist es gefährlich wenn die Heizung Geräusche macht?

Wenn bei Ihrer Heizungsanlage ungewöhnliche Geräusche wie ein Knacken, Brummen oder Klappern plötzlich auftreten, besteht die Gefahr, dass ein Defekt der Umwälzpumpe kurz bevorsteht.

Welche Heizung Geräusche sind normal?

Das Gluckern oder Pfeifen der Heizung

Am alltäglichsten ist vermutlich das Glucker-Geräusch. Das lässt sich auch ganz einfach erklären. Denn innerhalb der Heizung fließt heißes Wasser zum Heizkörper und kaltes wieder zurück zum Heizkessel. Dieser Vorgang verläuft normalerweise nahezu geräuschlos.

Was tun wenn die Heizung klopft?

Lösung: Hier kann es helfen, die Heizkörper zu entlüften. Das ansteigende Klopfen kann aber auch durch zu hohen Druck im Heizungssystem verursacht werden. Bei einem nur teilweise geöffnetem Thermostatventil kommt es hierbei zu den unangenehmen Geräuschen, die verschwinden, wenn Sie das Ventil weiter aufdrehen.

Wie laut darf eine Heizung nachts sein?

DIN-Norm 4109 regelt die Lärmgrenzen

Danach dürfen haustechnische Anlagen (Heizungsanlage) in Wohn- und Schlafräumen keine höheren Schallpegel als 30 dB (A) verursachen. Wird diese Norm nicht eingehalten, ist von einer Gebrauchsbeeinträchtigung auszugehen, da die DIN-Norm insoweit einen Orientierungsmaßstab abgebe.

Warum klopfen Heizungsrohre?

Beim Verlegen von Heizungsrohren werden nämlich sogenannte Festpunkte an der Wand angebracht. Strömt nun das heiße Heizwasser durch die metallenen Rohre, kann es sein, dass die Fixierungen zu eng sind und die Heizungsrohre sich nicht entsprechend ausdehnen können. In diesem Falle kommt es zu Klopfgeräuschen.

Wie stelle ich mein Thermostat richtig ein?

Üblicherweise justieren die Hersteller die Thermostate so, dass mit der Einstellung „3“ eine Raumtemperatur um die 20 Grad Celsius erreicht wird. Jede Stufe mehr entspricht etwa einer Temperaturerhöhung um 3 oder 4 Grad Celsius – oder entsprechend 3 oder 4 Grad weniger.

Was bedeutet der Punkt auf dem Thermostat?

Im Prinzip also so: - Wohnung ist kalt, du drehst über den "klack"-Punkt. - Wohnung heizt sich langsam auf, bis der "klack"-Punkt erreicht ist, dann sollte die Heizung abschalten. - Wenn es jetzt langsam wieder auskühlt, ist irgendwann der Punkt wieder erreicht an dem es klackt, dann springt die Heizung wieder an.

Was bedeutet der Mond auf dem Heizungsthermostat?

Auf den Mond (etwa 14 Grad Celsius) sollten Sie alle Heizungen für die Nacht stellen - die sogenannte Nachtabsenkung. Die Schneeflocke schaltet die Heizung übrigens nicht komplett aus. Sie symbolisiert vielmehr den Frostschutz und sorgt dafür, dass die Temperatur in den Räumen nicht unter sechs Grad Celsius fällt.

Wann friert es im Haus?

Sobald die Temperaturen im Winter unter 0°C fallen, frieren immer wieder Wasserleitungen ein. Das kann zu Rohrbruch und schweren Folgeschäden führen.

Kann eine Heizung platzen?

Durch die Ausdehnung entstehen Kräfte, die die Rohre zum Reißen oder Platzen bringen. Haarrisse oder größere Beschädigungen im Rohr, am Ventil oder am Heizkörper sind die Folge. Betroffen sind insbesondere Leitungen, in denen das enthaltene Wasser längere Zeit stillsteht.

Welche Temperatur sollte ein unbewohntes Haus haben?

Fachleute raten, Wohnräume mit mindestens 20 Grad zu beheizen. Grundverkehrt ist es auch, die Heizung in einzelnen Räumen oder gar ins- gesamt nachts ganz abzustellen. Dann sinkt die Temperatur stark ab und es kann zu Kondensfeuchtigkeit auf Außenbauteilen und in der Folge zu Schimmelbildung kommen.

Wie heize ich am sparsamsten?

Die folgende Liste gibt einen Überblick:
  1. Räume nicht auskühlen lassen, um Schimmelgefahr zu reduzieren.
  2. Türen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen geschlossen halten.
  3. Regelmäßig für frische Luft sorgen: Stoßlüften statt Fenster ankippen.
  4. Heizung oder Heizkörper in der Nacht in den Absenkbetrieb schicken.

Wie Thermostat nachts einstellen?

Möchten Sie die Nachtabsenkung der Heizung nutzen, können Sie diese einfach an der Regelung Ihrer zentralen Heizungsanlage einstellen. Ist diese mit der Funktion ausgestattet, lässt sich hier in der Regel eine Absenkzeit (zum Beispiel von 22:00 bis 05:00 Uhr) und eine Absenktemperatur (zum Beispiel 18 °C) wählen.

Wie oft sollte man Thermostat wechseln?

„Als Faustregel könnte gelten, dass die Thermostate nach 15 Jahren gewechselt werden“, rät Braun. Meist muss dabei nur der abnehmbare Thermostatkopf getauscht werden, das fest installierte Unterteil kann bleiben.

Sollte man die Heizung immer anlassen?

Wenn die Wände kalt sind und nicht ordentlich gelüftet wird, kann außerdem Schimmel entstehen. "Ihr solltet die Heizung im Herbst und Winter tatsächlich anlassen, auch wenn ihr den ganzen Tag nicht da seid. Aber nicht volle Pulle. So 15, 16 Grad reichen."

Ist Nachtabsenkung Pflicht?

Demnach ist eine Nachtabsenkung der Heizung im Mietrecht durchaus erlaubt. Eine solche Absenkung bestätigte auch das Amtsgericht Köln im Urteil vom 05.07.2016 (Az.: 205 C 36/16). Eine gesetzliche Regelung zur Nachtabsenkung der Heizung gibt es jedoch nicht.

Welche Uhrzeit Nachtabsenkung?

Aber wann macht sie wirklich Sinn? Mit der Nachtabsenkung ist gemeint, dass man z.B. ab 23:30 Uhr die Heizung der gesamten Wohnung oder des Hauses auf einen Betrieb vorbereitet, bei dem die Wunschtemperatur von 20 °C nicht mehr erreicht wird.

Ist es günstiger die Heizung an zu lassen?

Heizung abstellen verbraucht weniger Energie

Wenn man nur die Energie betrachtet, ist es günstiger, die Heizung abzustellen. Es stimmt zwar, dass das Wiederaufheizen der Räume viel Energie kostet, weil ja auch die Wände abgekühlt sind, trotzdem braucht es eben nicht so viel, wie wenn man durchheizen würde.

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