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Warum klappt das Löten nicht?

Gefragt von: Anna Wunderlich  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wenn Ihr Lötzinn einfach nicht haften will, kann das viele Ursachen haben. Oft haftet Lötzinn nicht, weil es zu alt ist, die Bauelemente oder der Lötkolben verdreckt sind, oder die Teile noch nicht die nötige Betriebstemperatur zum Löten erreicht haben.

Warum kann ich nicht Löten?

Wenn eine Lötverbindung oberhalb von 450 °C ausgeführt wird, wird vom Hartlöten gesprochen. Auch hier gibt es einige Dinge zu beachten: Einige Hartlote haben einen Schmelzpunkt, der fast bei 1000 °C liegt. Diese Temperaturen sind mit Lötkolben nicht zu erreichen.

Was tun wenn Lötzinn nicht hält?

Erfahrungsgemäß liegt das Problem darin, dass das Teil, an dem das Lot halten soll nicht heiß genug ist. Also Lötstelle ausreichend erhitzen, dann das Lot zuführen. Wenns heiß genug ist zerfließt das Lot schön gleichmäßig und hält dann auch.

Warum schmilzt mein Lötzinn nicht?

Vermutlich hat das auf der Platine verwendete RoHS-Lötzinn einen hohen Silberanteil. Da kann schon das Auslöten eines Drahtwiderstands zur Fummelei werden, besonders wenn das Teil an einer grösseren Masse-Fläche hängt.

Welche Fehler werden beim Löten häufig gemacht?

Der häufigste Fehler besteht darin, daß man zwei sehr eng benachbarte Lötpunkt miteinander verbunden oder versehentlich einen Lötpunkt zur Nachbarleitung bzw. der Massefläche erweitert hat.

Wer macht sie nicht? ?️ typische Lötfehler

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Wie erkenne ich eine gute Lötstelle?

Bei einem erfolgreichen Lötvorgang sollte das Lötzinn nach dem Erkalten glänzen und zu einer Hohlkehle verlaufen sein. Achtung: Der Glanz-Effekt gilt nur bei bleihaltigem Lötzinn. Bleifreies Lot schimmert immer matt. So erkennt man kalte Lötstellen vor allem an der ungleichmäßigen Zinnverteilung.

Was ist wichtig beim Löten?

Ebenfalls wichtig: Das Lötgerät muss die nötige Temperatur zum Schmelzen des Lots erreichen. Lötgerät: Zur Wahl stehen Lötkolben und Lötpistole und Hammerlötkolben. Der typische Lötkolben mit seiner Lötspitze aus Metall ist gut für Arbeiten an gedruckten Schaltungen und in der Elektrotechnik geeignet.

Was kann man statt Lötfett nehmen?

Was kann man statt Lötfett nehmen? Alternativen zum Lötfett als Reinigungs- und Flussmittel sind Lötpaste, Flussmittelstifte oder Lötwasser. Flussmittelstifte sind teurer, aber sehr leitfähig und sie entfernen Oxidschichten besonders gut.

Wie sieht eine kalte Lötstelle aus?

Kalte Lötstellen sind in der Regel matt. Aber Vorsicht: Bleifreies Lot sieht immer etwas matter aus. Ist die Lötstelle sehr verdreckt und schließt das Loch der Platine nicht vollständig von Lötzinn ausgefüllt, ist die Lötstelle höchstwahrscheinlich kalt.

Kann Lötzinn zu alt sein?

Es zersetzt sich nicht. Das eine ist Harz und das andere ist versteinertes Harz. Das kann man nicht so einfach gleich setzen. Re: Wird Lötzinn alt?

Welche Temperatur braucht man zum Löten?

Eine kleine Richtlinie haben wir dennoch für Dich: Die durchschnittliche Temperatur beim Löten liegt für Weichlote zwischen 300°C und 450°C, beim Hartlöten über 450°C.

Bei welcher Temperatur schmilzt Lötzinn?

Bleihaltiges Lötzinn schmilzt in der Regel zwischen 180 und 190 0C (siehe Tabelle 1). Einige „eutektische“ Legierungen haben sogar eine exakt definierbare Schmelzpunkt-Temperatur.

Welche Temperatur beim Platinen Löten?

Je nach Lötstelle und verwendetem Lot werden Temperaturen von 200 – 450 °C benötigt. Für den Feinelektronik-Bereich liegt die übliche Temperatur zwischen 250 und 375 °C.

Welches Lot zum Weichlöten?

Das Lot: Essentieller Wirkstoff

Klar, ohne Lot kein Löten: Passende Lote sind in Stärken von 1 bis 1,5 mm erhältlich. Neben Zinn enthält ein Weichlot Metalle wie Kupfer, Silber und Blei. Wie viel Zinn das jeweilige Weichlot enthält, liest du auf der Verpackung, meist liegt es im Bereich von 50 %.

Welcher Draht lässt sich gut Löten?

Einen Stahldraht löten. Harte Metalle und Legierungen wie Stahl können Sie auch löten. Insbesondere bei Stahldraht ist das ein bevorzugtes Verfahren zum Fügen.

Welches Lötzinn zum Löten?

Wenn Sie sehr filigrane Teile wie SMDs festlöten möchten, sollten Sie ein 0,5 mm dünnes Lötzinn verwenden. Für andere enge Bauteile, wie DIL-Bauteile, sind 0,7 mm okay. Ansonsten sind 0,75 bis 1 mm besser für Elektronik geeignet. Um Drähte zu verbinden verwenden Sie eher 1,5 mm.

Wie kann man eine kalte Lötstelle verhindern?

Wie können Sie eine kalte Lötstelle vermeiden?
  1. Schlecht gepflegte/oxidierte Lötspitze.
  2. Zu wenig/kein Flussmittel.
  3. Falsche Löttemperatur eingestellt.
  4. Zu schnell von Hand/Maschinell gelötet.
  5. Schmutzige/oxidierte Leiterplattenoberfläche.
  6. Schmutzige/oxidierte Bauteilanschluss.

Wie kann man Löten ohne Lötkolben?

Sie können auch ein Kupferkabel einfach mit dem Feuerzeug heiß machen und an die gewünschte Stelle drücken, und dann Lötzinn darauf halten. Kupfer leitet die Wärme sehr gut, damit wird die Kabelspitze auch sehr heiß – die erzielte Temperatur reicht häufig aus.

Was passiert bei einer kalten Lötstelle?

Bei einer kalten Lötstelle besteht keine ausgeprägte, vollständige, stoffschlüssige Verbindung zwischen Fügepartner und Lot. Diese sind bei bleifreien Loten schwer zu erkennen und können Auslöser für Zuverlässigkeitsprobleme in elektronischen Baugruppen sein. Ursachen hierfür gibt es viele.

Kann man statt Löten auch kleben?

Kleben statt löten: Kontakt- oder Leitklebstoffe besitzen viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Lötverfahren. Leitklebstoffe sind die perfekte Lösung für das elektrische Kontaktieren auf temperatursensiblen Substraten, da die Härtungstemperaturen deutlich unter Löttemperaturen liegen.

Für was braucht man Flussmittel beim Löten?

Ein Flussmittel reduziert während des Lötens das Erhitzen der Oberflächen der zu verbindenden Werkstücke und des flüssigen Lots. Außerdem vermindern Flussmittel die Oberflächenspannung des flüssigen Lotes.

Was kann man als Flussmittel beim Löten verwenden?

Für Arbeiten an oxidierten Fügepartnern werden säurehaltige Flussmittel verwendet (Lötwasser auf Basis Salzsäure, Salicylsäure, Acetylsalicylsäure, Adipinsäure, Lötfett). Rückstände säurehaltiger Flussmittel sind zu entfernen, da sie langfristig zu Korrosion der Lötstelle führen.

Wann lötet man weich?

Heizungssysteme bis 110 Grad Celsius dürfen Sie hart und weich löten. Alle Leitungen, bei denen Temperaturen darüber hinausgehen, müssen ausschließlich hart gelötet werden (z.

Ist Löten schwer?

Löten lernen ist nicht schwer, ein wenig Geduld und Übung ist alles was Du benötigst. Für diesen Workshop benötigst Du lediglich einen einfachen Lötkolben - unabhängig von der Lötspitze - es muss auch keine professionelle Lötstation sein.

Welche Arbeitsregeln sind beim Löten zu beachten?

Die Arbeitstemperatur eines Lotes ist die niedrigste Oberflächentemperatur des Werkstückes, bei der das Lot benetzt, fließt und legiert. 2.16.11 ⌦ Welche Arbeitsregeln sind beim Löten zu beachten? Werkstück und Lot müssen auf Arbeitstemperatur gebracht werden. beginnen und über die maximale Löttemperatur hinausreichen.

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