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Warum kein Jura?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Rosi Rapp  |  Letzte Aktualisierung: 26. April 2023
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Hier also fünf Gründe, warum man Jura (vielleicht) nicht studieren sollte.
  • Ein Jurastudium dauert.
  • Ein verrücktes Notensystem.
  • Unfassbar viel Lernstoff!
  • Berufschancen – gut oder schlecht?
  • Nicht die beste Gesellschaft.
  • Negativaspekt nicht gleich Gegengrund.

Für wen ist Jura nicht geeignet?

Anders ausgedrückt: Man muss sicher kein Mathegenie sein, um Jura gut zu können. Man muss es auch nicht mögen. Viele Juristen hassen Mathe. Wer in Mathe aber richtig schlecht ist und einfach gar nichts versteht, wird in Jura möglicherweise auch Verständnisschwierigkeiten haben.

Ist es sinnvoll Jura zu studieren?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.

Sollte man heute noch Jura studieren?

Als Anwalt der jetzt seit 10 Jahren im Geschäft ist: Ja, Jura lohnt sich, wenn man Bock drauf hat und einigermaßen intelligent ist. Man muss übrigens nicht besonders viel auswendig lernen im Studium. Verglichen mit einem Mediziner vielleicht 10 Prozent dessen was er auswendig lernt.

Was ist das Schwierige an Jura?

Den Argumentationen der Richter und Gelehrten können Laien (und das sind zu Beginn unweigerlich so gut wie alle Studenten) nur sehr schwer folgen, und ebenso schwierig gestaltet sich selbst mit Kommentar und Lehrbuch die Entschlüsselung der Systematik, die im Gewirr der Gesetze und ihren Vorschriften verborgen ist.

5 Gründe für und gegen das Jura-Studium | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Was ist das härteste Studium?

Laut Statistik gelten Physik, Chemie, Medizin, Pharmazie, Maschinenbau und Jura als die sechs schwersten Studiengänge. Das bedeutet, dass in diesen Studiengängen die Abbruchquoten besonders hoch sind. Ob ein Studienfach schwierig ist oder nicht, hängt jedoch letztlich auch von Ihnen ab.

Hat Jura eine Zukunft?

Die Berufsaussichten für Juristen und Juristinnen sind seit Jahren hervorragend. Auch ohne zweites Staatsexamen kommen Bewerber in den Arbeitsmarkt.

Was statt Jura studieren?

Falls Ihr Euch generell für Recht und die Arbeit der Verwaltung interessiert, aber eine praxisnahe, breit gefächerte Ausbildung sucht, könnte dies eine gute Alternative zum Jurastudium sein. Dasselbe gilt übrigens für die Finanzverwaltung, Rechtspflege oder die Studiengänge der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit.

Für wen ist Jura geeignet?

Das Jurastudium ist daher vor allem für Menschen geeignet, die bei ihrer Entscheidungsfindung ebenfalls objektiv vorgehen und sich anhand von Regeln, Vorschriften und Sachargumenten eine Meinung herleiten, statt ihr persönliches Bauchgefühl oder subjektive Empfindungen in den Vordergrund zu stellen.

Wie viel Prozent schaffen das Jura Studium?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Bin ich zu alt für Jura?

Fazit: Für Jura ist man nie zu alt!

Wenn man diesen Traum hat, nochmal etwas anderes zu machen, dann sollte man diesen auch umsetzen, unabhängig vom Zeitaufwand oder der Energie, die es kostet. Denn es lohnt sich immer und es gibt nichts Erfüllendes, als ein Ziel zu erreichen, welches man sich gesetzt hat.

Wo ist es am schwersten Jura zu studieren?

Ganz oben stand hier die LMU München, die von 60 Prozent der befragten Professor:innen genannt wurde. Es folgten mit 56 Prozent die Uni Freiburg, die Uni Bonn und die HU Berlin mit jeweils knapp über 40 Prozent und die Uni Heidelberg mit 39 Prozent.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Warum sollte man nicht Anwalt werden?

Rechtsanwälten wird so einiges an Negativem nachgesagt: Sie sollen überbezahlt, arrogant und unsozial sein. Dabei gibt es auch einige gute Gründe, die dafür sprechen, Anwalt zu werden.

Ist Jura wirklich so hart?

Wie schwer ist das Jurastudium wirklich? Jahrelanges kontinuierliches Lernen und der Druck vor dem ersten Staatsexamen machen das Studium besonders schwer. Auch der erst zu erlernende Gutachtenstil, der für das Lösen der Klausuren benötigt wird, machen das Jura-Studium zu einer besonderen Herausforderung.

Warum ich Jura abgebrochen habe?

Durch das erste Jura Staatsexamen oder zweite Jura Staatsexamen gefallen. Einer der häufigsten Gründe, sich mit dem Gedanken des Studienabbruchs bezüglich des Jura Studiums zu tragen, ist entweder ein erstmaliges oder gegebenenfalls mehrmaliges Durchfallen durch die Jura Examina.

Was für ein Abi Durchschnitt braucht man um Jura zu studieren?

Das klassische Jura Studium bieten ausschließlich Universitäten an. Deshalb benötigst Du in der Regel das Abitur oder die Fachgebundene Hochschulreife, um Jura zu studieren. Möchtest Du ein rechtswissenschaftliches Studium an einer Fachhochschule belegen, reicht die Fachhochschulreife aus.

Wie viele Juristen fallen durch?

Auch die Benotung ist im Vergleich mit anderen Studiengängen absolut verheerend, denn sogenannte Prädikatsexamina (Note „Voll befriedigend“ oder besser), die einem Juristen auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen verschaffen, erhalten lediglich zwischen 5% und 25% (1. Examen) bzw. 5% und 36% (2. Examen).

Kann Jura Spaß machen?

WENIG SPASS

Dies hängt damit zusammen, dass an der Universität soge- nanntes „träges Wissen" vermittelt wird. Das Wissen wird nur passiv erworben, es wird nicht trainiert, das Wissen prak- tisch umzusetzen. Jedem ist klar, dass anwendungsunspezifi- sche Wissensanhäufung keinen Spaß macht.

Wie viel pro Tag Lernen Jura?

Grundsatz: 8 Stunden Lernzeit pro Tag

Für ein gelungenes Examen sollte man einen strukturierten Lernplan verfolgen. Dazu gehört auch ein geregelter Tagesablauf mit festen Lernzeiten. Als Grundsatz lässt sich festhalten, das 8 Stunden reine „Brutto-Lernzeit“ pro Tag auf jeden Fall erforderlich sind.

Hat jemand 18 Punkte in Jura erreicht?

Die Angst, im Jurastudium zu scheitern, ist enorm. Die Prüfung kann nur einmal wiederholt werden und die Note ist entscheidend für die Karriere. Das Spektrum der Bewertung reicht von 0 bis 18 Punkten. 18 Punkte hat noch nie jemand erreicht.

Wie viele schaffen 18 Punkte Jura?

Etwa jedem Tausendsten gelingt ein „Sehr gut“. Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie viele schaffen 9 Punkte Jura?

9 Punkte sind in vielen Bundesländern bereits Prädikatsexamen und rutschen damit in die nächste Notenstufe. Zudem hat man in dieser Notenstufe, die circa 25 – 30 % der Jurastudenten erreichen, bereits circa. 50 – 60 % der Mitschreiber punktemäßig hinter sich gelassen. Dies ist eine gute Leistung.

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