Zum Inhalt springen

Warum kein Diesel für Kurzstrecken?

Gefragt von: Josefa Krug  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.5/5 (42 sternebewertungen)

Besonders schädlich sind Kurzstrecken für Dieselfahrzeuge. Das liegt daran, dass ein Diesel erst einmal warm gefahren werden muss, und dazu braucht er ein wenig länger als Benziner. Besonders problematisch sind die Rußpartikel-Filter, die in aktuellen Dieselmodellen bereits integriert sind.

Wie viel Kurzstrecke verträgt ein Diesel?

Wer vor allem auf Kurzstrecken von weniger als zehn oder 20 Kilometern unterwegs ist, sollte deshalb keinen Diesel kaufen. Mittlerweile setzen die meisten Benziner ebenfalls Partikelfilter ein. Sie sind von der Problematik weniger betroffen, aber ebenfalls gefährdet.

Warum ist Diesel besser für Langstrecke?

Der Benziner empfiehlt sich für Kurzstrecke und Stadtfahrten, der Diesel nicht - unter anderem weil sich der Partikelfilter bei Kurzstreckenfahrten (weniger als etwa 20 Kilometer am Stück) zusetzt. Der Diesel ist fast immer die bessere Wahl, wenn Langstrecken zurückgelegt werden müssen.

Wann ist ein Diesel warm gefahren?

Ansonsten bildet sich ein so genannter Filterkuchen, der aus dem nicht verbrannten Ruß besteht. Um das zu verhindern, muss eine Temperatur von mindestens 600 Grad Celsius erreicht werden. Hohe Geschwindigkeiten können dieses zeitliche Defizit allerdings nicht ausgleichen, auch wenn das viele Autofahrer häufig glauben.

Warum sollte man kein Diesel tanken?

Durch die veränderte Verbrennung ist nicht nur die Fahrleistung vermindert, sondern auch der Motor gefährdet: Es bilden sich Ablagerungen und Verstopfungen im Kraftstoffsystem, Säuren im Pflanzenöl können Dichtungen angreifen, und das Pflanzenöl kann auch ins Motoröl gelangen, was einen Motorschaden zur Folge haben ...

Die 10 größten Diesel-Irrtümer - Bloch erklärt #35 | auto motor und sport

42 verwandte Fragen gefunden

Sollte man 2022 noch einen Diesel kaufen?

Um die Diesel-Zukunft muss man sich im Grunde nicht fürchten, wenngleich die Medien diesen Eindruck suggerieren. Es lässt sich allerdings nicht von der Hand weisen, dass der Marktanteil sinkt – gerade was die Neuzulassungen angeht. Im Jahr 2020 lag der Anteil noch bei etwa 28 Prozent – was noch absolut in Ordnung war.

Sollte ich mir jetzt noch einen Diesel kaufen?

Der Verbrennungsmotor von Dieselfahrzeugen ist effizienter und energiereicher als ein Benzin-Motor, mit einem um 15 bis 20 Prozent höheren Wirkungsgrad. Dies führt dazu, dass ein Diesel weniger Treibstoff benötigt. Wer also an der Tankstelle sparen möchte, sollte sich überlegen, einen Diesel zu kaufen.

Ist 20 km eine Kurzstrecke?

Experten zählen alle Strecken unter zehn Kilometern zu den Kurzstrecken, denn auf dieser Strecke schafft es der Motor nicht, auf Betriebstemperatur zu kommen.

Wie fährt man einen Diesel richtig warm?

Direkt nach Beginn der Fahrt sollte man die Gänge nicht sofort ausdrehen, sondern den Motor sachte warmfahren. Halten Sie die Drehzahlen besser im niedertourigen Bereich - bei einem Benzinmotor höchstens bei etwa 2000 bis 2500 Umdrehungen, bei einem Diesel etwas geringer.

Was tun bei viel Kurzstrecke?

Wenn Sie sehr viel Kurzstrecke fahren, sollten Sie die Ölwechsel-Intervalle verkürzen. Darüber hinaus rostet der Auspuff eines Kurzstreckenfahrzeugs schneller. Hier setzt sich Kondenswasser aus dem Motor ab, das bei kurzen Strecken aufgrund der geringen Temperatur nicht verdampfen kann.

Welcher Motor ist langlebiger Benzin oder Diesel?

Zusammenfassung: Dieselmotoren sind sparsam, langlebig, produzieren weniger CO2 als Benziner, haben mehr Kraft als Benziner, sind allerdings gesundheitsschädlich und schlecht fürs Klima.

Für wen lohnt sich ein Diesel?

In Zukunft wird sich ein Diesel bereits ab 10.000 km pro Jahr lohnen. Wer heute bereits einen Diesel besitzt und im Jahr mehr als 20.000 Kilometer gefahren werden, ist es bis 2020 auch weiterhin möglich, mit einem Diesel günstiger zu fahren.

Wie schaltet man einen Diesel richtig?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Wie viel km ist eine Kurzstrecke?

Von einer Kurzstrecke ist die Rede, wenn das Fahrzeug weniger als zehn Kilometer zurücklegt. Das ist in etwa die Strecke, auf dem es dem Motor nicht möglich ist, seine Betriebstemperatur zu erreichen. Öl und Kühlwasser werden nie so warm wie eigentlich nötig, wodurch Motor und Getriebe nicht rund laufen.

Welches Auto eignet sich für Kurzstrecken?

Das heißt, als Auto für kurze Fahrstrecken besser geeignet und ökologisch sinnvoller für den Stadtverkehr sind Autos mit einem kleinen Benzinmotor. Kleine Motoren erwärmen sich schnell und verbrauchen generell weniger Kraftstoff. Das ideale Auto für Kurzstrecken hat aber einen Elektroantrieb.

Wie lange dauert es um einen Diesel warmfahren?

Etwa 20 Kilometer dauert es, bis auch das Schmiermittel seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei Fahrzeugen mit Öl-Wasser-Wärmetauscher (TDI etc.) geht es etwas schneller, bei älteren Modellen mit großem Ölvorrat – Alfa, Porsche, Diesel allgemein – kann es sein, dass sie kaum richtig warm werden.

Was passiert wenn man mit einem Diesel nur Kurzstrecken fährt?

Wer nur Kurzstrecken mit seinem Diesel fährt, riskiert höheren Motorverschleiß und Probleme mit verstopften Partikelfiltern. Für Wenigfahrer sind daher eher Benziner empfehlenswert. Sie haben eine im Vergleich kürzere Kaltstartphase und kommen schneller auf die für Motor und Abgasreinigung optimale Betriebstemperatur.

Wie viel sollte man mit einem Diesel fahren?

Für Vielfahrer lohnt ein Diesel

Je nach Modellrechnung variieren die Laufleistungen, ab denen sich ein Diesel rechnet. Der Fahrzeugzulieferer Bosch empfiehlt, Dieselmodelle erst ab 15.000 Kilometern jährlich. Im Kostencheck des ADAC zeigt sich, dass viele Diesel-Modelle sich bereits ab 10.000 Kilometern lohnen.

Wann rechnet sich ein Diesel?

Faustformel für die Laufleistung: Wenn Sie ein Vielfahrer sind, lohnt sich ein Diesel je nach Modell ab einem jährlichen Kilometerstand von 10.000 bis 15.000 km. Bei neueren Modellen lohnt die Anschaffung eines Dieselfahrzeuges sogar bereits ab 8000 km.

Wie lange wird es den Diesel noch geben?

So stehen Umweltverbände & der VDA zum möglichen Verbot von Benzin- & Dieselautos. Mehrere Umweltverbände haben im März 2021 in einem gemeinsamen Brief die deutschen Autobauer aufgefordert, bis spätestens 2030 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zu verkaufen.

Welches Auto sollte man 2022 kaufen?

Die Auto-Neuheiten 2022: Welche Modelle am interessantesten sind
  • Viele neue Elektroautos vom Smart bis zum Renault Mégane E-Tech.
  • Große und kleine SUV: BMW XM, Maserati Grecale, Toyota Corolla Cross.
  • Bestseller in neuer Form: Opel Astra, Mercedes GLC, BMW X1.

Hat der Diesel noch eine Zukunft?

Experten rechnen mit einem massiven Preisverfall in den kommenden Jahren. Das Duisburger Center of Automotive Research (CAR) prognostiziert, dass 2030 europaweit nur noch 390.000 Neuwagen mit Diesel verkauft werden. Das wären deutlich weniger neue Selbstzünder, als 2020 Elektroautos verkauft wurden.

Sollte man seinen Diesel jetzt verkaufen?

Die Folge: Dieselautos brauchen weniger Treibstoff. Ihre Besitzer kommen beim Tanken besser weg. Wer also mit seinem Dieselauto vor allem lange Strecken fährt, bei denen der Spritverbrauch eine entsprechende Rolle spielt, kann überlegen, seinen Diesel nicht zu verkaufen.

Wie geht es weiter mit dem Diesel?

Auf Grund hoher Stickoxid-Werte in vielen deutschen Städten wurden bereits einige Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge verhängt. Weitere Städte arbeiten an einer Umsetzung der Durchfahrverbote. Das macht Diesel-Autos zunehmend unattraktiv, weshalb diese Art von Verbrennungsmotor in der Tat vor dem Aus stehen könnte.

Werden Diesel Autos verboten?

Ab 2025 plant die EU-Kommission eine neue Abgasnorm - die sogenannte Euro-7-Norm. Mit dieser stark verschärften Abgasnorm sollen künftig nur noch PKWs zugelassen werden, die nahezu kein CO2 oder sonstige Schadstoffe ausstoßen.

Nächster Artikel
Wie heißt das kroatische Geld?