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Warum kann man im Alten Land so gut Obst anbauen?

Gefragt von: Anny Scholz  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Obstanbaufläche im Alten Land beträgt ca. 10.000 Hektar. Der fruchtbare Marschboden und das milde Nordseeklima lassen das Obst in dieser Region besonders gut gedeihen.

Warum wird im Alten Land Obst angebaut?

Das Alte Land liegt im Urstromtal der Elbe. Deshalb haben wir hier für den Obstanbau besondes wertvollen Marschboden. Dieser speichert die Nährstoffe besser als andere Böden und kann deswegen die Obstbäume und damit auch die Früchte besonders gut versorgen.

Warum ist das Alte Land so fruchtbar?

OPTIMALE BEDINGUNGEN FÜR DEN ANBAU VON OBST

Eine jährliche Durchschnittstemperatur von rund 9 °C, über 1500 Stunden Sonne, ungefähr 750 mm Niederschlag im Jahr und das geringe Frostrisiko bieten optimale Bedingungen für das Wachstum saftiger Früchte. Zum anderen ist der Marschboden besonders fruchtbar.

Warum Äpfel im Alten Land?

Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen fördert die Verdauung. Sie liefert zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe. Im Alten Land bieten wunderschöne Cafés auf dem Deich und traditionelle Gastronomie Betriebe direkt an der Elbe leckere Apfel- und Birnen-Spezialtäten in vielen Varianten. Ein Besuch, der sich lohnt.

Welches Obst wächst im Alten Land?

Das Alte Land ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschlands. Mehr als zehn Millionen Apfel-, Kirsch-, Birnen- und Zwetschgenbäume wachsen dort. Mit 90 Prozent der Anbaufläche liegt der Schwerpunkt klar bei Äpfeln.

Äpfel und Steinobst aus integriertem Anbau im Alten Land I LAND & FORST Küchenschnack

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Was wird im Alten Land angebaut?

Im Alten Land wachsen viele Apfelsorten

Der Apfel nimmt über 80 % der gesamten Obstanbaufläche im Alten Land ein gefolgt von Birnen, Kirschen (Süßkirschen und Sauerkirschen), Zwetschen und Pflaumen. Außerdem werden verschiedene Beeren und vereinzelt aufgrund der milderen Temperaturen sogar schon Pfirsiche angebaut.

Werden die Äpfel im Alten Land gespritzt?

Haben Äpfel wegen des Pestizideinsatzes im Obstanbau einen „bitteren Beigeschmack“? Bei Stichproben im Boden und Wasser hat Greenpeace auch im Alten Land Gift-Rückstände gefunden.

Wo ist das größte Obstanbaugebiet Europas?

Heute ist Südtirol das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Europas: 50 Millionen Apfelbäume machen 10% der europäischen Produktion aus, 1% dieser Äpfel kommen aus Lana.

Wie werden die Äpfel im Alten Land geerntet?

DIE ERNTEN

Die Kirschen, Pflaumen, Birnen und Äpfel werden alle per Hand gepflückt. Mit Hilfe von Holzleitern und Pflückschlitten werden die Kirschen in den Baumspitzen gepflückt. Die Kirschen werden in traditionellen Körben geerntet.

Wie lange geht die Apfelernte im Alten Land?

Von Mitte September bis Mitte November ist die beste Zeit auf einem der Obsthöfe südwestlich der Elbe selbst Äpfel zu pflücken und dabei ein paar herbstliche Sonnenstrahlen und frische Luft zu genießen.

Welche Sonderkulturen gibt es in Altes Land?

Spargel, Kirschen, Hopfen und Weintrauben bezeichnet man als Sonderkulturen.

Wie heißen die Gräben im Alten Land?

Das Entwässerungssystem. Das System der natürlichen Wasserläufe, der Fleete, sowie der künstlichen Kanäle und Gräben, die im Alten Land Wettern genannt werden, wurde schon im Mittelalter perfektioniert. Zwischen zwei Parzellen wurde je ein Abzugsgraben gelegt, der dann in eine größere Wettern floss.

Welches ist der zentrale Ort im Alten Land?

Jork als klassisches altländer Zentrum befindet sich in der zweiten Meile.

Warum heißt das Alte Land so?

Während der Arbeiten wurde das Land, das bereits bearbeitet war, das “Alte Land” genannt, wohingegen das noch nicht bearbeitete Land das “Neue Land” war. Irgendwann waren die Arbeiten abgeschlossen und alles Land konnte besiedelt und bebaut werden, sodass nun das gesamte Gebiet das “Alte Land” war – daher der Name.

Wann am besten ins Alte Land?

Direkt nebenan, vor Hamburgs Toren befindet sich ein kleines Paradies: das Alte Land. Nordeuropas größtes zusammenhängendes Obstanbaugebiet ist vor allem von April bis Oktober einen Besuch wert.

Wie weit ist die Obstblüte im Alten Land?

Die Kirschblüte findet meist um den 22. April statt, der Apfel blüht ab Anfang Mai für ca. zwei Wochen. Im Alten Land wird die Blüte majestätisch gefeiert.

Wie lange gibt es Kirschen im Alten Land?

Während der Altländer Kirschenwoche vom 24. Juni bis 03. Juli 2022 bekommen Sie die roten Köstlichkeiten in zahlreichen Hofläden. Verschiedene Obsthöfe bieten spezielle Hofführungen oder Verköstigungen an.

Wie heißen die alten Apfelsorten?

Empfehlung: 10 leckere alte Apfelsorten
  • Pfannkuchenapfel aus Norddeutschland. Der Altländer Pfannkuchenapfel ist heute kaum noch verbreitet. ...
  • Ananasrenette. Aus den Benelux-Staaten verschlug es den Kulturapfel im 19. ...
  • Boskoop. ...
  • Goldparmäne. ...
  • Danziger Kantapfel. ...
  • Gravensteiner. ...
  • Weißer Klarapfel. ...
  • Boikenapfel.

Welches Land hat die meisten Apfel?

Erntemengen wichtiger Anbauländer von Äpfeln weltweit 2020

Der weltweit größte Produzent von Äpfeln im Jahr 2020 war mit mehr als 40 Millionen Tonnen China, gefolgt von den Vereinigten Staaten mit knapp 5 Millionen Tonnen und der Türkei mit 4,3 Millionen Tonnen.

Wo gibt es die meisten Apfel in Deutschland?

Den größten Anteil an der Apfelernte hatten Baden-Württemberg mit 403 200 Tonnen (39 %) und Niedersachsen mit 279 700 Tonnen (27 %). Eine besondere Bedeutung haben dabei die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land, welches sich über Niedersachsen und Hamburg erstreckt, sowie die Region Bodensee.

Wie weit ist die Apfelblüte im Alten Land?

Prognose. Die Obstbaumblüte wird immer von Mitte April bis Mitte Mai erwartet. Die Kirschbäume machen den Anfang und es folgen die Apfelbäume. Auch nach einem recht milden Winter kann es sein, dass sich die Blütezeit nicht sehr viel verschiebt, da es auch im Februar und März noch zu Frost kommen kann.

Sind Bio-Äpfel gespritzt?

Öko-Test Fazit: Mit Bio-Äpfeln auf der sicheren Seite

Äpfel sind in der Regel wenig mit Pestiziden belastet. Mit Bio-Äpfeln ist man laut Öko-Test auf der sicheren Seite. Wirklich guten Gewissens kann man Äpfel nur von August bis November einkaufen – denn dann ist deutsche Erntesaison.

Sind Bio-Äpfel wirklich besser?

Bio-Äpfel schmecken besser

Sie enthalten oft weniger Wasser und haben so eine höhere Nährstoffdichte und intensiveren Geschmack. Ursache ist unter anderem die stickstoffärmere Düngung, die auch den Nitratgehalt gering hält. Labortiere greifen bei Futterwahltests fast immer zu Bio-Produkten.

Welche Äpfel sind nicht gespritzt?

Meist die richtige Wahl: Bio-Obst

Bio-Äpfel können bedenkenlos mit Schale gegessen werden, denn sie sind weitgehend frei von Schadstoffen.