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Warum kann man auf dem Mount Everest keine Nudeln kochen?

Gefragt von: Hanna Freitag  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Warum kann man auf einem Berg wie dem Mount Everest keine Spaghetti kochen? Die Antwort liefert die Physik: Wasser siedet nur bei Normaldruck auf Meereshöhe bei 100 Grad. Je niedriger der Außendruck, desto niedriger ist auch die Siedetemperatur.

Warum werden auf dem Mount Everest der Tee und die Nudeln einfach nicht fertig?

Der Grund: Der Siedepunkt ist in den Bergen niedriger. Wir haben zwar gelernt: Wasser siedet bei 100°C – doch das gilt nur bei Normaldruck auf Meereshöhe. Die Gesetze der Physik sagen aber: Je niedriger der Außendruck, desto niedriger auch die Siedetemperatur.

Warum kann man auf dem Mount Everest keine Kartoffeln kochen?

Je geringer der Luftdruck ist, desto niedriger ist die Siedetemperatur. Auf der Spitze des Mt. Everest ist der Luftdruck so gering, dass das Wasser bereits bei 70 Grad Celsius siedet.

Wann kocht das Wasser auf dem Mount Everest?

Auf dem Mount Everest auf 8848 m ü. M. kann man noch so lange warten, das Ei wird nie hart. Auf dieser Höhe kocht Wasser bereits bei einer Temperatur von 72 Grad.

Warum siedet Wasser bei hohem Druck nicht?

Es ist in der Tat der atmosphärische Druck, der bewirkt, bei welcher Temperatur Wasser kocht, denn der Luftdruck "drückt" auf den Dampf. Mit zunehmender Höhe sinkt der Luftdruck, und dies bedeutet, dass der Siedepunkt für Wasser pro 300 Höhenmeter um jeweils ein Grad Celsius tiefer liegt.

Eier-Kochen auf dem Mount Everest!? Geht das? | Experiment | Mind-Life

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Kann Wasser heißer als 100 C werden?

Antwort: Ja, das kann es geben. Flüssiges Wasser gibt es auch bei 160 Grad Celsius oder gar höheren Temperaturen. Der Trick hierbei ist, dass das Wasser einem höheren Druck ausgesetzt wird.

Wann kocht Wasser auf 4000m?

Und da gilt die Faustregel: Pro 300 Meter Höhe sinkt der Siedepunkt um ein Grad. Auf 1.000 Metern Höhe macht das schon etwas mehr als 3 Grad aus, auf 2.000 Metern Höhe fast 7 Grad. Das Wasser kocht dann schon bei 93°C und nicht erst bei 100°C.

Warum kann man am Mount Everest kein Fleisch kochen?

Auf dem Mount Everest kocht es schon bei etwa 70 Grad. Dahinter steckt ein physikalisches Phänomen: Weil der Luftdruck dort oben geringer ist, brauchen die Wassermoleküle weniger "Befeuerung"“, um in die Luft zu entweichen. Das Gerinnen von Eiweiß und Eigelb ist hingegen ein chemisches Phänomen.

Was passiert mit dem Wasser bei 100 Grad?

Rostock. Wir alle haben gelernt, dass Wasser bei 100 Grad Celsius siedet, also vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand übergeht. Das stimmt auch – es sei denn, der Luftdruck verändert sich in Relation zum Normaldruck auf Meereshöhe, der rund 1 bar beträgt.

Warum kocht Wasser in großen Höhen schneller?

Der Luftdruck in den Bergen ist kleiner als am Meer, und das Wasser siedet darum bereits bei tieferer Temperatur. Auf dem Mount Everest beträgt der Luftdruck aufgrund der grossen Höhe mit 0.326 bar nur knapp ein Drittel des Normaldrucks, und Wasser siedet dort bereits bei 71°C.

Kann man auf der Zugspitze Eier kochen?

Die Temperatur des Kochwassers – die meisten von uns kochen die Eier in sprudelnd kochendem Wasser. Das ist am Meer etwa 100 Grad warm, auf der Zugspitze aber nur 90 Grad. Je höher dein Standort, desto länger muss das Ei also kochen.

Wann kocht Wasser auf 3000m?

Antwort von Olaf: Der Siedepunkt des Wassers in 3000 Meter Höhe liegt etwa bei 90 Grad. Der Siedepunkt nimmt alle 285 bis 300 Meter um ein Grad ab. Eine Temperatur von 100 Grad erreicht das Wasser also nur nahe dem Meeresspiegel.

Wie hoch ist der Druck auf dem Mount Everest?

Da Sauerstoff einen Anteil von 21 Prozent an der Luft hat, beträgt der Sauerstoffpartialdruck auf Meereshöhe 160 mmHg. Auf dem Gipfel des Mount Everest aber beträgt der Sauerstoffpartialdruck nur noch 53 mmHg. Was den Luftdruck zusätzlich beeinflusst ist die Temperatur.

Warum ist Siedetemperatur vom Druck abhängig?

Ist die Luft vollständig aus dem Topf verdrängt, strömt Dampf aus dem Ventil, im Topfinnern baut sich ein Überdruck auf. Den Druckanstieg regelt ein Überdruckventil, das auf zwei Garstufen einstellbar ist. Infolge höheren Drucks erhöht sich der Siedepunkt des Wassers.

Wie viel Grad hat siedendes Wasser?

Der Siedepunkt von Wasser liegt bei 100 °C. Allerdings gilt diese sogenannte Siedemarke auf Höhe des Meeresspiegels in der Nähe vom Äquator. Je höher man kocht, desto früher beginnt das Wasser zu sieden.

Wird Wasser mit Salz schneller heiß?

Denn: Durch das Salz kann das Wasser auch mehr Wärme speichern. Das bedeutet, bei gleicher Herdeinstellung wird das gesalzene Wasser schneller heiß. In der Praxis zeigt sich beim Aufkochen von gesalzenem und ungesalzenem Wasser kein zeitlicher Unterschied.

Kann Blut im Körper kochen?

Ist der Mensch im Weltall dem Vakuum ausgesetzt, beginnt sein Blut in den Adern also förmlich zu kochen. Dabei bilden sich im Blut und im Gewebe kleine Bläschen aus Wasserdampf.

Warum fängt Wasser an zu blubbern wenn es kocht?

Am Boden des Topfes ist es am heissesten. Dort wird als erstes eine kleine Menge Wasser gasförmig – sie verdampft. Der Wasserdampf ist leichter als das flüssige Wasser und braucht ausserdem mehr Platz. Er blubbert als Blase an die Oberfläche.

Wie lange braucht ein 3 Minuten Ei auf Meereshöhe?

Für das 3-Minuten Ei wird Wasser mit etwas Salz im Topf zum Kochen gebracht. Dann legt man die einzelnen Eier mit Hilfe eines Esslöffels langsam in das Wasser. Nun genau auf die Uhr sehen und 3 Minuten im kochenden Wasser wallen lassen.

Warum brauchen Eier in den Bergen länger?

Es kocht länger. Das liegt daran, dass der Siedepunkt des Wassers, der vom Druck in der Atmosphäre abhängt und nur bei Normaldruck 100 Grad Celsius beträgt, in den Bergen geringer ist. Als Faustregel gilt, dass der Siedepunkt pro 300 Höhenmeter um etwa ein Grad abgesenkt wird.

Wie viel Grad hält der menschliche Körper aus?

Einige Quellen sprechen von 43° Celcius, weil ab 43 ° C die Eiweißanteile in den Körperzellen gerinnen, d. h., ab dieser Temperatur sterben die Zellen ab. Andere Quellen sprechen von 52° C, ab der die Haut geschädigt wird. Natürlich ist dies nicht bei jedem Menschen gleich, weil die Epidermis unterschiedlich ist.

Wie kalt ist Bergwasser?

Die durchschnittliche Sommertemperatur des Wassers im Sylventeinsee pendelt zwischen 18 und 22 Grad. Die Temperatur hängt vom Monat und der Sonnenscheindauer ab. Nach langen warmen Sommertagen ist das Bergwasser natürlich wärmer, als nach einer Regenperiode. Richtig warm wird der See in Bayern also nie.

Wie viel Grad kocht Milch?

Wenn das Wasser in der Milch nun bei 100°C anfängt zu kochen, steigen viele kleine Wasserdampfbläschen an die Milchoberfläche. Die Bläschen werden von einer Haut – bestehend aus denaturiertem Milcheiweiß – umgeben und platzen deshalb nicht.