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Warum ist Rhododendron nicht gut für den Garten?

Gefragt von: Bettina Hoppe B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Ist Rhododendron giftig? Die Blüten, Blätter und Früchte, aber auch in geringeren Mengen die übrigen Pflanzenteile enthalten giftige Diterpene. Schon beim Kontakt mit der Pflanze kann es zu Hautirritationen kommen. Deshalb sollte man beim Pflegen und Pflanzen eines Rhododendrons immer Handschuhe tragen.

Warum ist Rhododendron schädlich?

Die Pflanzen enthalten einen Cocktail unterschiedlicher Gifte wie Acetylandromedol, Andromedotoxin, Gifte aus der Klasse der Diterpene sowie Grayanotoxine. Die meisten Gifte wirken auf das Nervensystem. Je kleiner oder schwächer Menschen oder Tiere sind, desto schwerer werden die Symptome.

Warum keine Rhododendron?

« Naturschützer wollen Thuja, Rhododendron und Kirschlorbeer aus Gärten verbannen. Die Deutschen lieben importierte Fremdgewächse. Doch sie fördern das Insektensterben.

Warum gehen Bienen nicht an Rhododendron?

Der Rüssel der Hummel ist länger als der der Biene und so profitieren sie von Nektar und Pollen, der tief im Blütenschlund verborgen ist. Daher werden die meisten Sorten des Rhododendrons nicht von Bienen angeflogen, aber zeigen sich von Hummeln umschwärmt!

Ist Rhododendron nützlich?

In Deutschland gibt es sehr wohl heimische Rhododendron-Arten (siehe “Arten” weiter unten). Außerdem sind Rhododendron sowohl für Bienen und Hummeln überaus wertvoll, da vor allem die früh blühenden Rhododendron Nektar zu einer Zeit anbieten, in der ansonsten noch nicht viele andere Pflanzen blühen.

Rhododendren blühen nicht Ursache Gründe warum der Rhododendron nicht blüht

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Sind Rhododendron ökologisch?

Der herrlich blühende Rhododendron-Wald, der bis zu 10 Meter hoch wächst, hat ökologisch kaum einen Wert. Im Gegenteil, er vergiftet den Boden mit einer Blausäure-Verbindung und seine Blätter sind ebenfalls giftig. Vor allem aber bedroht Rhododendron ponticum die Artenvielfalt der Insel.

Was mögen Rhododendron nicht?

Ein humusreicher, lockerer Boden ist dem Rhododendron am liebsten - kalkhaltige Böden mag er nicht. Deshalb ist es empfehlenswert, vor dem Einpflanzen ein Loch auszuheben (etwa einen halben Meter tief und einen Meter im Durchmesser) und die Erde zu gleichen Teilen mit Rindenhumus und Sand zu ersetzen.

Warum sind Hortensien nicht Bienenfreundlich?

Auch Bauernhortensien gehören zu den Pflanzen, die zwar ein prächtiges Blütenkleid tragen, Bienen aber nichts nützen. Gezüchtete Hortensien sind oft geschlechtslos und damit für Bestäuber wie Bienen uninteressant. Die Pflanzen sind ein gutes Beispiel dafür, dass hübsche Blüten nicht immer Mehrwert für Bienen haben.

Sind Hortensien gut für Insekten?

Viele Hobbygärtner bepflanzen ihre Beete deshalb mit immer mehr Blumen, um einen möglichst insektenfreundlichen Garten anzulegen. Doch nicht alle Blüten sind fruchtbar und gleichermaßen attraktiv für Bienen! Die Hortensie ist jedoch eine gute Wahl.

Wie alt kann ein Rhododendron werden?

In Rhododendrongärten lassen sich teils über 100 Jahre alte Exemplare finden. Der botanische Gattungsname Rhododendron stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Rosenbaum. Eine Verwandtschaft zur echten Rosen besteht in keiner Hinsicht, denn Rhododendren zählen zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae).

Wo Pflanze ich Rhododendron?

Standort und Boden

Was den Boden betrifft, sind Rhododendren recht anspruchsvoll. Wichtig ist kalkfreie, sehr lockere und humusreiche Erde, die möglichst gleichmäßig feucht sein sollte. Die meisten Arten bevorzugen einen kühl-feuchten Standort und wachsen im lichten Schatten unter nicht zu dominanten Bäumen am besten.

Wie viel Mal im Jahr blüht Rhododendron?

Man unterscheidet zwischen einer doppelten Blüte (das heißt jeweils zwei volle Blüten im Herbst und Frühjahr) und der Aufteilung der Blüte (Blüte findet prozentual statt, z.B. 60% im Herbst und im Folgejahr 40% im Frühjahr). Da im Sommer die Blütenknospen gebildet werden, ist die Blüte im Herbst die erste.

Wann schneidet man Rhododendron stark zurück?

Radikale Schnitte müssen vor dem Austrieb im Frühjahr vorgenommen werden, der geeignete Monat dafür ist der April.

Ist Rhododendron giftig für Kinder?

Besonders kleine Kinder sollten Sie von Rhododendron fernhalten. Wird dieser im Garten angepflanzt, dann besser an einem Ort, der für den Nachwuchs nicht so leicht zugänglich ist. Denn der Genuss von Blättern & Co. kann für Übelkeit, Brechreiz, Bauchschmerzen oder Durchfall sorgen, wie die Giftzentrale Bonn warnt.

Wie giftig ist Rhododendron für Katzen?

Blüten und Blätter des Rhododendrons sind für Tiere hoch giftig. Mögliche Anzeichen einer Vergiftung sind Bauchkrämpfe, Erbrechen, Durchfall oder Verstopfung, Zittern und ein schwacher Puls. Hat Ihr Tier an einem Rhododendron geknabbert, lassen Sie es viel trinken.

Wie gefährlich ist Rhododendron für Hunde?

Wie viele Rhododendron-Gewächse ist auch die Alpenrose für Mensch und Hund giftig. Die Substanz Andromedotoxin löst in der Regel typische Symptome wie Erbrechen, Durchfall und Depression aus. Herzkreislaufprobleme können schlimmstenfalls zum Tod des Hundes führen.

Welche Hortensie für Bienen?

Die Rispenhortensie ist ein kräftiger, laubabwerfender Strauch mit dekorativen, kerzenförmigen Rispen, die 15 bis 30 cm lang sind. Eine auffallende Erscheinung in jedem Garten, die reichblühend und auch noch „insektenfreundlich” ist.

Ist Lavendel für Bienen gut?

Lavendel gehört zu den bienenfreundlichen Blütenpflanzen. Besonders unsere Heavenly-Collection enthält Lavendelsorten, die speziell für die Bedürfnisse von Bienen gezüchtet wurden. Die kurzen Blütenähren knicken nicht so leicht um und breitere Blütenkronen erleichtern den Bienen den Zugang zu Pollen und Nektar.

Sind Rispenhortensien gut für Bienen?

Insektenfreundliche Sorten

Letztere sind für den Schmuckwert der Rispen zuständig. Unter den Rispenhortensien gibt es wahre Insektenmagneten: Wer Bienen, Hummeln und Schmetterlingen in den Garten locken möchte, setzt auf Sorten wie 'Kyushu' oder 'Tardiva'. Diese weisen einen hohen Anteil fertiler Blüten auf.

Sind Hortensien gut für Schmetterlinge?

Die meisten Gartenhortensien sind für Schmetterlinge nutzlos. Bauernhortensien gedeihen zumeist mit sterilen Blüten, die keinen Nektar oder Pollen produzieren.

Ist Phlox gut für Bienen?

Teppich-Phlox (Phlox subulata)

Wer einen Bodendecker sucht, der blühend und bienenfreundlich ist, kommt an der Teppich-Phlox kaum vorbei: Mit ihrer üppigen Blüte von Mai bis Juni zieht sie zahlreiche Bienen an und bietet diesen einen reiches Angebot an Pollen und Nektar.

Sind Rosen gut für Bienen?

Die Rose lässt sich im Garten wunderbar als Bienenweide einsetzen. Mit der richtigen Auswahl an Rosensorten locken Sie zahlreiche Bienen und Insekten an. Wer seinen Garten mit einer Bienenweide gestalten möchte, sollte unbedingt zur Rose greifen.

Ist Rindenmulch gut für Rhododendron?

Besonders Farne, Hortensien (Hydrangea) und Rhododendron (Rhododendron) lieben den Rindenmulch. Dabei unterdrückt dieser besonders zuverlässig Unkraut und schirmt den Boden ebenfalls gut vor Austrocknung und Erosion ab.

Ist ein Rhododendron ein tiefwurzler?

Rhododendren sind sogenannte Flachwurzler und dürfen nicht zu tief eingegraben werden. Die Pflanzgrube deshalb drei- bis viermal breiter und etwas tiefer ausheben als der Wurzelballen misst und mit der Spezialerde auffüllen. So können die Pflanzen einige Jahre in optimaler Erde wurzeln.

Warum müssen Rhododendron im Sommer regelmäßig gegossen werden?

Durch das wiederholte Wässern mit kalkhaltigem Wasser steigt der pH-Wert im Boden, was zu Chlorosen führen kann, erkennbar an einer Gelbfärbung der Blätter. Idealerweise verwendet man daher zum Gießen von Rhododendren Regenwasser.