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Warum ist Portwein so süß?

Gefragt von: Herr Dr. Eckehard Wolf  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der unvergorene Restzucker, der Beeren, verleiht dem Portwein einen zuckersüßen Geschmack. Das ist also der Grund, warum Portwein süß ist.

Ist Portwein immer süß?

Portwein ist im Allgemeinen dafür bekannt, dass er sowohl fruchtig, als auch süß und für einen Wein relativ hochprozentig ist. Wemm der Sinn nach einer weniger süßen Variante ist, der sollte sich einmal in die Sphären der White Ports wie dem Calem White begeben.

Ist Portwein ein süßer Wein?

Da Portwein in der Regel süß ist, eignen sich so gut wie alle Stile als Aperitif-Weine. Doch sie sind auch schöne Begleiter zum Dessert.

Ist in Portwein Zucker?

Gärung und Aufspriten

Hierbei wird die Gärung der Portweine – sowohl roter als weißer – durch Zugabe von ca. 77 %igem Weindestillat gestoppt. Der gewünschte verbleibende Restzucker, also die Süße des Portweins, wird durch den Zeitpunkt des Stoppens bestimmt.

Was ist besonders an Portwein?

Von Port zu Port

Ein tiefroter Ruby mit dem süßen, fruchtigen Geschmack mundet dabei ebenso gut wie ein etwas intensiverer Tawny oder ein halbtrockener White. Vor allem als Aperitif oder Digestif ist Portwein ein idealer Bestandteil eines besonderen Essens.

Portwein: Der Süsse vom Douro - Dokumentation von NZZ Format (2003)

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Wie erkenne ich einen guten Portwein?

Im Fachjargon bezeichnet man diese Vorgehensweise als aufspriten. Der Alkoholgehalt trinkfertiger Portweine liegt dann am Ende zwischen 19 und 22 % Vol.. Besonders gut wird Portwein, wenn die Trauben mit den Füßen gestampft werden.

Was ist der Unterschied zwischen Portwein und Wein?

Portwein ist ein süßer Rotwein, der durch die Zugabe einer kleinen Menge Weinbrands aufgespritet wird. So entsteht ein schwerer, berauschender Wein von opaker Farbe, der zwischen 19 und 22 Vol. % Alkohol aufweist und in seiner Art von unerreichter Feinheit ist.

Wie gesund ist Portwein?

Er wird sogar als Anti-Aging-Mittel verkauft. Auch die Bitterstoffe im Portwein fördern die Gesundheit. Die sind übrigens auch dann enthalten, wenn der Dessertwein süß schmeckt. Bitterstoffe wirken sich positiv auf die Magenschleimhaut aus, so dass die Verdauung angeregt wird.

Was bedeutet Tawny bei Portwein?

Der Tawny hingegen – der Name geht auf die Farbe zurück und heißt so viel wie „lohfarben“ oder „fassfarben“- wird wesentlich länger in Holzfässern gelagert und zeigt neben seinem betörenden Fruchtspiel und seiner feinen Fruchtsüße auch reife Aromen von dunkler Schokolade oder getrockneten Früchten.

Was ist der Unterschied zwischen Ruby und Tawny?

Tawny Ports

Anders als der Ruby Port wird der Tawny Port einige Jahre in Holzfässern ausgebaut. Das ermöglicht einen größeren Kontakt zur Luft. Dadurch verlieren sie ihre tiefrote Farbe und bekommen eine fahlrote Farbe.

Warum ist Portwein so teuer?

Die Herstellung des süßem Portweins ist kostenintensiv und aufwendig. Meist wird der nur zum Teil vergorene Wein mit 80-prozentigem Weinbrand verschnitten – oder wie andere sagen würden: aufgespritet. Der Alkohol killt die Hefebakterien, und die Gärung wird gestoppt.

Wie viel Portwein trinkt man?

Portweingläser fassen 80 bis 140 ml und sind kleiner als Rot- oder Weißweingläser. Die Form ist tulpenartig und verengt sich zur Öffnung hin leicht. Portwein wird in der Regel als Dessertwein serviert. Rote und braune Portweine werden bei Zimmertemperatur getrunken, helle Portweine gekühlt.

Wie trinkt man einen Portwein?

Traditionell reicht man Portwein nach dem Hauptgang zu einer feinen Käseplatte, zu getrockneten Früchten oder Walnüssen. Gut gekühlt ist Portwein aber auch ein köstlicher Aperitif, bestes Beispiel: Taylor's Chip Dry mit Tonicwater.

Welche zwei Arten von Portwein gibt es?

Je nach Portwein-Typ findet der Fassausbau unterschiedlich statt:
  • Vintage Port: der Jahrgangs-Portwein. ...
  • Colheita. ...
  • Single Quinta Vintage Port. ...
  • LBV (Late Bottled Vintage) ...
  • Vintage Character oder Vintage Reserve. ...
  • Tawny Portwein. ...
  • Ruby Portwein. ...
  • White Port.

Wie lange kann man Portwein offen stehen lassen?

Sie überleben eine Lagerzeit von bis zu vier Wochen. Wenn die offene Flasche im Kühlschrank aufbewahrt wird, kann die Lagerzeit entsprechend erhöht werden. Das liegt unter anderem daran, dass Wärme für Ports nicht sehr günstig ist. Gelangt zusätzlich viel Sauerstoff an den Port, kann das Getränk oxidieren.

Was ist der beste Portwein?

JE OLLER JE DOLLER? DIE BESTEN PORTWEINE
  • Barbeito.
  • Fonseca.
  • Niepoort.
  • Quinta de Roriz.
  • Quinta do Noval.
  • Smith Woodhouse.
  • Symington Family Estates.
  • Warre's.

Wie trinkt man Portwein kalt oder warm?

Wie Portwein trinken? An warmen Tagen kann man Portwein rot bei Zimmertemperatur trinken. Ist es heißer, empfiehlt sich der gut gekühlte Genuss. Portwein weiß kühlt man auf eine Trinktemperatur von circa 10 °C.

Wie lange ist Tawny Portwein haltbar?

Einfache Rubies oder Tawnies, die man in Supermärkten findet und relativ robust sind, können problemlos drei, vier Wochen aufbewahrt werden. Stellen Sie die Flasche aber in den Kühlschrank, denn die Wärme zählt zu den Feinden eines geöffneten Weines.

Ist Portwein ein Likörwein?

Die Welt der Likörweine: Sherry, Portwein, Madeira und Marsala.

Was passt gut zu Portwein?

Ein trockener Portwein passt besonders zu leichten Speisen oder geräuchertem Fisch. Ein Tawny mit 10 Jahren (LBV) passt sehr gut zu scharf gebratenem Fleisch wie einem Grillsteak. Aber auch zur asiatischen Küche passen die älteren Tawnys. Mit Dessert harmonieren Portweine besonders gut.

Wie viel Kilokalorien hat Portwein?

100 ml Portwein liefern ungefähr 153 kcal.

Welcher Portwein als Aperitif?

Portweine als Aperitif

Als Aperitifs eignen sich auch jüngere Ruby Ports oder Rosé Ports. Die Ruby Ports sind vollmundig, likörig und dabei durchaus voluminös. Einen Ruby zieht man vor als Aperitif für opulentere Speisen und in der kalten Jahreszeit.

Ist Portwein stark?

Da Portwein mit 20 %Vol. Alkohol stärker ist als Rotwein, sollte man dies neben den sensorischen Änderungen auch optisch kommunizieren.

Ist Madeira ein Portwein?

Portwein kommt aus dem nordportugiesischen Douro Tal, der Madeira von einer gleichnamigen südportugiesischen Insel. Der Marsala hingegen stammt aus der gleichnamigen Stadt in Sizilien, Italien.

Wie viel Prozent hat ein Portwein?

Die roten Varianten haben einen Alkoholgehalt zwischen 19 und 22 Prozent und werden in verschiedenen Qualitätsstufen hergestellt. Innerhalb der EU dürfen nur solche mit dem offiziellen Siegel des Portweininstituts "Instituto do Vinho do Porto" die Bezeichnung Portwein tragen.