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Warum ist Milch und Butter so teuer geworden?

Gefragt von: Mandy Heinrich  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Butterpreis ist nur ein Symptom. Klar ist, dass die allgemeine Teuerung auch vor der Butter nicht Halt macht und die Begründungen wiederholen sich. Die Futtermittelpreise sind gestiegen, die Energiepreise ebenso. Milchprodukte, allen voran die Butter, wurden ohnehin bei uns lange Zeit unter Wert verkauft.

Warum ist die Butter derzeit so teuer?

Hauptgrund für den Preisanstieg ist der Krieg in der Ukraine. Das Land war zuletzt ein ein wichtiger Lieferant für Dünge- und Futtermittel. Das betrifft auch die Molkereien in Deutschland. Außerdem machen sich die Kosten für Benzin und Diesel bemerkbar, da er die Milchtransporter betrifft.

Warum sind die Milchprodukte so teuer geworden?

Die Preise für Getreide, Futtergerste und Mais markieren neue Rekorde, getrieben von schlechten Ernten, vom Krieg in der Ukraine und von Spekulanten. Auch Dünger und Sprit werden teurer, Energie und Logistik, Verpackungsmaterial. Die Kosten steigen, rasant. Der Preis für die Milch im Supermarktregal zieht nach.

Wie teuer wird Butter 2022?

Diese Statistik zeigt den monatlichen Verbraucherpreisindex für Butter in Deutschland von August 2020 bis August 2022 (Index 2015=100). Im August des Jahres 2022 lag der Verbraucherpreisindex bei 223,3. Daraus ist abzuleiten, dass die Preise seit dem Jahr 2015 um rund 123,3 Prozent gestiegen sind.

Wird Milch noch teurer?

Größter Preistreiber bei den tierischen Erzeugnissen war die Milch mit einem Plus von 51,7 Prozent. "Damit setzte sich der Preisanstieg bei der Milch seit März 2021 gegenüber dem Vorjahresmonat kontinuierlich fort", so die Statistiker. Im Juni 2022 hatte Milch noch 44,7 Prozent mehr gekostet als ein Jahr zuvor.

Milch und Butter werden wohl noch teurer

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Was kostet 1 Liter Milch 2022?

Das Jahr 2022 startet für die Branche hingegen deutlich besser. Bei der Molkerei Ammerland bekommen Landwirte aktuell 43 Cent für einen Liter Milch. Das seien zehn Cent mehr als vor einem Jahr, sagt Geschäftsführer Ralf Hinrichs.

Wird Butter wieder billiger?

Der Discounter senkte den Preis für 250 Gramm Butter seiner Eigenmarke Milsani um 10 Cent auf 2,19 Euro (2.6.2022). Das ist ein deutliches Signal – sowohl an die Verbraucher als auch an die Konkurrenz.

Warum ist Butter knapp?

Außerdem könnte Milch bald knapp werden. Nicht nur Milch, sondern auch Butter, Käse und Sahne wird noch teurer werden. Grund sind unter anderem erhöhte Produktionskosten und Futtermittelknappheit.

Was kostete Butter 1960?

Auch andere Lebensmittelpreise sind in diesen 57 Jahren im Vergleich zu vielen anderen Gütern nur moderat gestiegen. So musste man 1960 für ein Ei 21 Pfennig, für 250 Gramm Butter 1,62 DM zahlen, heute gibt es das Ei schon ab 40 Pfennig oder 20 Cent, die Butter für 3,58 DM/1,80 Euro.

Was kostet die Butter in Polen?

Der Preis für Butter ist auf beiden Seiten vergleichbar: 250 Gramm kosten in Deutschland 97 Cent bis 1,29 Euro, in Polen 84 Cent bis 2,09 Euro.

Wird Milch bei Aldi teurer?

Im einzelnen haben sich die Preise für die Frischeprodukte folgendermaßen verändert: Die Preise für die Vollmilch steigen von 92 Cent auf jetzt 1,09 Euro je Liter. Die fettarme Variante macht einen Sprung von zuletzt 84 Cent auf jetzt 99 Cent.

Was kostet heute ein Stück Butter?

Reine Markenbutter kann gut und gerne 2,30 Euro kosten, während die Hausmarken sich derzeit bei 1,99 Euro treffen. Einige Mischprodukte (z.B. mit Rapsöl) liegen preislich weiterhin unter 1,80 Euro.

Wie viel kostet 1 kg Butter?

Die aktuelle (3.3.2021) amtliche Preisnotierung für lose Butter zur Weiterverarbeitung (25 kg Block) ist gegenüber der Vorwoche erneut angestiegen: von 3,70 € bis 3,75 € auf 3,75 € bis 4,0 €/kg.

Wie teuer wird Butter werden?

Demnach soll lose Butter immer teurer werden, sodass der Preis pro Kilogramm mittlerweile bei 7,10 Euro liegt. Auch bei abgepackter Butter soll mit einem Anstieg von 6,14 Euro auf acht Euro pro Kilogramm gerechnet werden.

Was kostete Butter 1980?

Einen Ausreißer nach oben führt die langfristige Statistik der LVN für das Jahr 1980 mit 4,55 Euro je Kilogramm auf. In der Zeit von 1950 bis 1980 ist der Butterpreis von 2,83 Euro je Kilogramm im Jahr 1950 leicht gestiegen und bewegt sich seit 1990 wieder nach unten.

Was hat früher Butter gekostet?

Der letzte Butterrekord stammte aus dem Jahr 1983: Damals kostete das 250-Gramm-Päckchen laut AMI umgerechnet 1,36 Euro. Während sich die Bauern freuen, werden die Klagen der Industrie europaweit immer lauter.

Was hat ein Brötchen 1990 gekostet?

Brötchen 0,30 DM. ei Brötchen entsprechend mehr.

Was hat eine Semmel 1980 gekostet?

Eine Extrawurst-Semmel kostete etwa 1980 im Laden 5 Schilling (36 Cent).

Was hat 1 Brötchen 1960 gekostet?

Als Brötchen sechs Pfennig kosteten.

Welche Lebensmittel werden knapp 2022?

Lebensmitteln sind teurer geworden oder waren zwischenzeitlich knapp, wie etwa Mayonnaise oder Sonnenblumenöl. Auch Salat könnte 2022 noch zum Luxusgut werden – der Grund ist diesmal allerdings der trockene Sommer.

Warum ist Butter so teuer aber Milch nicht?

Für ein Päckchen Butter (250 Gramm) werden etwa 4,5 Liter Milch benötigt. Bedeutet: Im Moment bekommt der Milchbauer knapp 50 Cent pro Liter, mal 4,5 Liter ist gleich 2,25 Euro. Und er ist damit angesichts der auch für ihn gestiegen Preise noch nicht einmal wirklich im Plus.

Welche Lebensmittel werden aktuell knapp?

Senf, Mehl, Speiseöl und jetzt sogar Süßigkeiten - die Liste an Lebensmitteln, die bereits knapp werden oder in den kommenden Monaten aus unseren Supermarkt-Regalen verschwinden könnten, wird täglich ein bisschen länger.

Werden die Lebensmittelpreise wieder sinken?

In den vergangenen 20 Jahren waren die Lebensmittelpreise deutlich weniger angestiegen als andere Lebenshaltungskosten. Lag die Teuerung zwischen 2000 und 2019 durchschnittlich noch knapp unter 1,5 Prozent, liegt der Preisanstieg von August 2021 zu August 2022 bei 16,6 Prozent.

Welches Produkt wird bei Aldi billiger?

So zum Beispiel Mehl und Sonnenblumenöl. Doch es gibt auch eine positive Nachricht: Die Butter ist billiger geworden! In vielen Supermärkten und Discountern kostet die Butter jetzt immerhin zehn Cent weniger. Bei Aldi Nord kostete das 250-Gramm-Paket der Eigenmarke 2,19 Euro.

Was kostet 1 Päckchen Butter?

In vielen Lebensmittelmärkten kostet die Packung Butter aktuell zehn Cent weniger. Bei Aldi Nord werden für das 250-Gramm-Päckchen der Markenbutter-Eigenmarke 2,19 Euro fällig. Auch Edeka sowie die Discounter Netto und Norma senkten den Preis auf diesen Wert.