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Warum ist Lokführer so schlecht bezahlt?

Gefragt von: Veit Maurer  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Tatsache ist aber auch, dass die Anforderungen, Lokführer zu werden vergleichsweise gering sind. Es reicht ein Hauptschulabschluss, um den Beruf lernen und ausüben zu können. Und es gibt Mitarbeiter mit verantwortungsvollen Aufgaben in der Verkehrsbranche, die noch deutlicher weniger verdienen.

Wie gut werden Lokführer bezahlt?

Ein Lokführer bei der Deutschen Bahn wird tariflich bezahlt und verdient 3.180 Euro pro Monat, ein S-Bahn Lokführer bekommt lediglich 2870 Euro, also 310 Euro weniger. Der Maximalverdienst eines Lokführers liegt bei 3.595 Euro Brutto pro Monat.

Was bekommt ein Lokführer netto?

Bei der Deutschen Bahn AG verdient ein Lokführer gemäß des geltenden Tarifvertrages das oben genannte Tarifgehalt. Das bedeutet, dass ein Lokführer netto zwischen 1438 und 1928 Euro inklusive Zulagen verdient, abhängig vom Alter, der Berufserfahrung und der persönlichen Lebenssituation.

Wie viel verdient man als Lokführer Ice?

Sie beginnen mit einem Lohn von 3027 Euro. Nach fünf Jahren steigt der auf 3117 Euro. Die nächsten Lohnstufen liegen bei 3207 Euro, 3298 Euro, 3388 Euro und 3478 Euro. Am Ende steht für sie ein Verdienst von 3543 Euro.

Welche Lokführer verdienen am meisten?

Gehalt bei der Deutschen Bahn: So viel verdienen Lokführer, Reiseberater oder Azubis
  • Lokführer: 44.000 bis 52.500 Euro.
  • Fahrdienstleiter: 36.000 bis 54.500 Euro.
  • Gleisbauer: 37.000 bis 47.000 Euro.
  • Zugbegleitdienst (Kundenbetreuer, Zugbetreuer, Zugchef): 37.000 bis 50.000 Euro.
  • Bordgastronomie: 33.500 bis 40.500 Euro.

Der Beruf Lokführer - Er zerbrach mich

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Wann geht ein Lokführer in Rente?

Auch Lokführer unterliegen in Deutschland dem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren.

Wo geht der Lokführer aufs Klo?

Denn anders als man vielleicht denkt, gibt es in der Lok keine eigene Toilette. Stattdessen heißt es im Falle des dringenden Bedürfnisses: Beim nächsten Halt Beine in die Hand nehmen und schnell die Toilette im Bahnhof aufsuchen – vielleicht schafft man es sogar bis zur Betriebstoilette der Einsatzstelle.

Ist ein Lokführer Beamte?

Der Anteil der Beamten ist bei den Lokführern noch besonders hoch. Im gesamten Konzern sind von den knapp 230 000 Mitarbeitern nur noch 40 000 verbeamtet, das sind rund 17 Prozent.

Wie schwer ist es Lokführer zu werden?

Weil der Beruf als Lokführer sehr anspruchsvoll ist, wird bei der psychologischen Eignungsuntersuchung das Konzentrations- und Reaktionsvermögen getestet. Auch mathematisches Wissen und logisches Denken stehen auf dem Plan.

Sind Lokführer gefragt?

Lokführer sind die begehrtesten Fachkräfte in Deutschland. Das zeigt eine Auswertung von Daten der Bundesagentur für Arbeit durch das gemeinnützige Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene. Im Jahresdurchschnitt 2019 standen 100 offenen Stellen nur noch 25 als arbeitssuchend gemeldete Lokführer gegenüber.

Wer verdient mehr Lokführer oder Fahrdienstleiter?

Lokführer: 44.000 bis 52.500 Euro. Fahrdienstleiter: 36.000 bis 54.500 Euro. Gleisbauer: 37.000 bis 47.000 Euro.

Wie viel verdient ein Lokführer pro Stunde?

Gehaltsspanne: Lokführer/-in in Deutschland

40.596 € 3.274 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 34.546 € 2.786 € (Unteres Quartil) und 47.706 € 3.847 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Wie lange darf ein Lokführer fahren?

Sie dürfen maximal viereinhalb Stunden am Stück fahren - dann sind 45 Minuten Rast Pflicht. Alternativ können sie die Pause auch in zwei Teile (mindestens je 15 und 30 Minuten) aufteilen.

Wie viel verdient ein Lokführer bei der DB im Monat?

Wenn wir hier von einem durchschnittlichen Lokführer-Verdienst in Höhe von 48.250 Euro brutto im Jahr ausgehen, dann macht das ein monatliches Lokführer-Gehalt von rund 4.020 Euro brutto im Monat.

Wie werde ich Ice Lokführer?

Die Ausbildung zum Lokführer oder zur Lokführerin dauert drei Jahre. Offiziell heißt der Beruf Eisenbahner im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport. Daneben gibt es noch die Fachrichtung Fahrweg. Die Ausbildung ist dual organisiert und findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

Wie viel verdient man als Pilot netto?

Kapitäne verdienen am Anfang ihrer Karriere etwa 5150 Euro und können im Laufe ihrer Pilotenlaufbahn auf bis zu 10.000 Euro monatlich steigen. Copiloten bekommen durchschnittlich 3150 Euro im Monat.

Ist Lokführer anstrengend?

Der Job ist allerdings auch ziemlich anstrengend. Es steht regelmäßig Schicht- und Nachtarbeit an. Dazu ist das Gehalt nicht gerade üppig: Nach der Ausbildung verdienen Lokführer rund 2.600 Euro brutto. Deshalb hat die Deutsche Bahn auch mit dem Problem zu kämpfen, junge Menschen für den Beruf zu begeistern.

Ist Lokführer ein Beruf mit Zukunft?

Rund 1.200 Lokführerstellen warten bis zum Jahr 2025 allein bei den Bahnen in NRW auf qualifizierte Bewerber/innen. „Der Lokführerberuf wird darüber hinaus noch lange eine sichere Zukunft bieten“, betont Heinrich Brüggemann, Projektleiter gemeinsame Qualifizierung bei Fokus Bahn NRW.

Ist eine Umschulung zum Lokführer schwer?

Wer den Beruf wirklich machen will, sollte sich davon allerdings nicht abschrecken lassen, erklärt Sina Focke, seit drei Monaten Triebfahrzeugführerin bei Keolis Deutschland: „Die Lokführer-Umschulung ist anspruchsvoll, aber sie ist machbar.

Wie viel Rente bekommt ein Lokführer?

3.800 Euro entsteht nach 40 Jahren Betriebszugehörigkeit nach dem Alt-System ein Rentenanspruch von rund 140 Euro. Aus dem Pensionsfonds kann er je nach Wertentwicklung des Fonds nach der gleichen Zeit zwischen 540 Euro (bei 1% Wertentwicklung) und 800 Euro (bei 5% Wertentwicklung) erwarten.

Kann man bei der DB noch Beamter werden?

1994 wurden die Staatsbahnen Deutsche Bundesbahn und Deutsche Reichsbahn fusioniert und privatisiert. Als Privatunternehmen bietet die Deutsche Bahn AG keine Beamtenlaufbahnen an.

Wie viele verbeamtete Lokführer?

“ Zu den größten Gruppen gehören 4200 Lokführer, 3600 Fahrdienstleiter und 1700 beim Service in den Bahnhöfen. Von den derzeit 30.800 Beamten sind nach Angaben der Bahn 26 500 im aktiven Dienst. Rund 3500 davon seien beurlaubt, vor allem um als Führungskräfte zu besseren Konditionen tätig sein zu können.

Woher weiß der Lokführer wie schnell er fahren darf?

Wie seitens der Gewerkschaft der Lokomotivführer erklärt wird, hat jeder Lokführer im Fahrerstand einen elektronischen Buchfahrplan, der ihm genau sagt, wann er wo zu sein und abzufahren hat und wie schnell er auf der Strecke dazwischen mit dem Zug fahren darf.

Kann jeder Lokführer werden?

Lokführer – bewerben möchtest, benötigst du einen guten Hauptschulabschluss, einen Realschulabschluss oder Hochschulreife bzw. solltest auf dem Weg dorthin sein. Zudem solltest du großes Verantwortungsbewusstsein besitzen, gut mit Stress umgehen können und auch psychisch gefestigt sein.

Warum zeigen japanische Lokführer auf alles?

Shisa kanko (japanisch 指差喚呼, auch 指差確認喚呼 shisa kakunin kanko oder 指差呼称 yubisashi koshō) bezeichnet eine Sicherheitsmaßnahme des Arbeitsschutzes, die in Japan ausgeübt wird. Dabei wird auf wichtige Dinge gezeigt und laut gerufen, um Fehler zu vermeiden und Unklarheiten auszuräumen.

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