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Warum ist Hafer schlecht für Pferde?

Gefragt von: Frau Marietta Menzel B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Es wird somit weniger Getreide selbst aufgenommen und Getreideunverträglichkeiten kommen seltener vor. Hafer kann hingegen weniger gut vom Pferd verdaut werden und zu Irritationen des Darms, Appetitlosigkeit, Durchfall und manchmal sogar zu Koliken führen [2].

Warum ist Hafer nicht gut für Pferde?

Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidearten relativ wenig Gluten. Beim Pferd wird eine Glutenunverträglichkeit nur sehr selten beobachtet. Das Klebereiweiß "Gluten" kann im Darm zu Entzündungen der Schleimhaut des Dünndarms führen.

Was bewirkt Hafer bei Pferden?

Mit einem relativ hohen Fettgehalt von 5-6% im Haferkorn und einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren liefert Hafer als Pferdefutter wertvolle Energie. Dass Hafer unseren Pferden Energie liefert weiß wohl jeder, dass Hafer außerdem wertvolle Schleimstoffe enthält, die positiv auf die Verdauung wirken kaum jemand.

Wie viel Hafer darf ein Pferd fressen?

1 g Stärke pro kg Lebendmasse pro Mahlzeit. Theoretisch kann ein 600 kg schweres Pferd maximal 1,5 kg Hafer pro Ration optimal verdauen.

Kann Hafer Hufrehe auslösen?

Eine Ursache von Hufrehe ist eine unsachgemäßes Futter in der Ernährung. Einem betroffenen Hufrehe-Pferd wurden im Futter zu viele Futtermittel wie beispielsweise Hafer oder anderes Getreide gefüttert oder stand auf einer Wiese mit viel Fruktan (Zuckerspeicherstoff der Gräser), welche die Insulinausschüttung fördern.

Pferd Hafer füttern oder besser nicht? Was ist das beste Pferdefutter?

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Wann braucht ein Pferd Hafer?

Wieviel Kraftfutter ein Pferd braucht oder warum Pferde Hafer als Kraftfutter brauchen, hängt in erster Linie von der Arbeitsleistung ab. Als Faustregel für ein 600kg Pferd mit mittlerer Arbeitsbelastung können 1-2kg täglich verfüttert werden. Ponys und wenig gearbeitete Pferde bekommen entsprechend weniger.

Werden Pferde von Hafer wild?

Den sticht der Hafer – Über Kraftfutter und Händelbarkeit. Zu viel Hafer macht Pferde übermütig – angeblich! Erhöhte Schreckhaftigkeit, Bewegungsdrang und Bocksprünge werden jedenfalls gern dem Hafer zugesprochen. Wenn Pferde nervös und gereizt sind, wird ohnehin regelmäßig das Kraftfutter dafür verantwortlich gemacht.

Was ist besser für Pferde Hafer oder Gerste?

Hafer hat gegenüber der Gerste größere und auch weichere Körner, die die Pferde besser kauen und somit recht einfach „selbst öffnen“ können. Im Vergleich der nicht vorverarbeiteten Getreidekörner hat er also eindeutig die Nase vorne, was den nutzbaren Stärkegehalt und die schnelle Verfügbarkeit der Energie anbelangt.

Warum kein Getreide für Pferde?

Der höhere Stärkegehalt von Getreide kann besonders empfindlichen Pferden und Ponys Probleme bei der Verdauung bereiten. Getreide wird im Idealfall im Magen und im vorderen Dünndarm des Pferdes verdaut. Die Verdauungskapazität von Stärke (Getreide) im Dünndarm ist beim Pferd allerdings sehr begrenzt.

Was ist besser Gequetschter oder Ungequetschter Hafer?

Pferde mit unzureichendem Gebiss (alte Pferde, aber auch Fohlen) erhalten Quetschhafer. Gequetschter Hafer muss allerdings rasch verfüttert werden, da das empfindliche Haferöl sehr schnell ranzig wird. Wer nicht über eine Haferquetsche verfügt und somit nicht laufend frisch quetschen kann, füttert besser heilen Hafer.

Warum Haferfrei füttern?

Warum? Weil der Verdauungstrakt des Pferdes seit Jahrtausenden auf Raufutter ausgelegt ist - das ist nunmal in erster Linie Heu. Hafer ist deshalb das bessere KF, weil es zu 95% im Dünndarm verdaut wird (also leicht verdaulich ist) und im Dickdarm keinen Schaden anrichtet wie andere Getreidearten und Müslimischungen.

Ist Hafer gut für den Magen Pferd?

Hafer - das Kraftfuttermittel für Pferde schlechthin!

Dies hat, neben den enthaltenen Schleimstoffen, die die Magen- und Darmschleimhäute schützen, einen positiven Effekt auf den Verdauungstrakt. Der hohe Anteil an Fett (5-7 %) macht Hafer zu einem guten Energielieferanten.

Warum getreidefrei füttern?

Fazit. Getreidefreies Hundefutter ist weit mehr als nur ein aktueller Trend. Der Verzicht auf Weizen, Hafer, Gerste und andere Getreidesorten führt dazu, dass das Futter verträglicher ist und Allergien und Unverträglichkeiten ausgeschlossen werden können.

Welches Getreide ist am besten für Pferde?

Hafer ist das einzige Getreide, welches das Pferd als ganzes Korn verdauen kann.
  • Hafer ist der Allrounder der Getreidesorten in der Pferdefütterung. ...
  • Fazit: Maisflocken, Gerstenflocken und ganzer Hafer sind also die besten Getreidesorten für Pferde, welche auch optimal verdaut werden können.

Warum Hafer für Pferde quetschen?

Wer auf seine Ernährung achtet, gesund sein will und viel trainiert, sollte seinen Hafer immer frisch gequetscht zu sich nehmen, um den maximalen Effekt beim Abnehmen und Muskelaufbau zu erzielen.

Was gehört nicht ins Pferdefutter?

Eine Ration mit ausschließlich Getreide als Pferdefutter ist daher nicht empfehlenswert. Getreide enthält viel Energie, aber auch wenig Vitamine und Mineralien. Hinzukommt, dass einige wichtige Mineralien im Getreide in einem ungeeigneten Verhältnis enthalten sind.

Welches Getreide dürfen Pferde nicht fressen?

Somit sind Gerste und Mais die besten Energielieferanten. Aber sie sind sehr hart und geben ihre Energie nicht leicht preis: Pferde können naturbelassene, unbehandelte Gerste und Mais nur schwer zerkleinern und speicheln sie schlechter ein.

Was macht Pferde verrückt?

Hafer macht Pferde verrückt

“ Sicher kennst Du diesen Spruch. Er ist nicht neu, schon im 16. Jahrhundert stand er für aufgedrehte und nervöse Menschen. Seinen Ursprung hat er tatsächlich in der Pferdehaltung.

Warum sagt man dich sticht der Hafer?

Zu viel Hafer wirkt auf Pferde wie eine Droge. Dann werden die Vierbeiner gerne übermütig. Einen Teil des Futters scheiden die Pferde unverdaut aus, wodurch sie am empfindlichen Hinterteil unsanft gepikst werden. Sinnbildlich steht die Wendung seit dem 16.

Wie viel Hafer für Vollblut?

Das was die täglich leisten müssen schafft man als normaler Reiter nicht. also die eine vb stute bekommt ca. 2,5 kilo hafer, bei täglich koppelgang, heu ständig zur verfügung und 2 mal die woche bewegen.

Sind Rübenschnitzel gut fürs Pferd?

Hört sich kontrovers an, ist aber ernährungsphysiologisch für Pferde durchaus sinnvoll. Rübenschnitzel haben einen hohen Raufaseranteil und sind daher besonders für Pferde geeignet, die zum einen zusätzliche Energie benötigen und zum anderen Raufutter nicht mehr gut kauen und verwerten können.

Ist Reis Getreidefrei?

Um es kurz zu machen: Ja, Reis ist ein Getreide. Denn Reis gehört zur Familie der Süßgräser! Alle Körnerfrüchte der Süßgräser können verspeist werden und die Früchte dienen daher als Grundnahrungsmittel für uns.

Was gibt Pferden Energie?

Reich an Stärke sind vor allem Getreide (Hafer, Gerste, Mais), aber auch Mühlennachprodukte wie Kleien (auch Reiskleie!). Als Faustformel gilt bei gesunden Pferden: Bis zu 1 g Stärke je Kilogramm Körpergewicht und Mahlzeit. Bis zu 2 g Stärke je Kilogramm Körpergewicht und Tag.

Welcher Hafer ist der beste für Pferde?

Hafer sollte nicht so grau sein, sondern je nach Sorte weiß, gelb oder schwarz. Hafer ist Super-Food für Pferde und das Getreide, das für Pferde am besten verdaulich ist.

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