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Warum ist es so schwierig eine Wohnung zu finden?

Gefragt von: Ingelore Steffen  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (22 sternebewertungen)

Das Einkommen muss dreimal so hoch sein wie die Miete, die Schufa-Auskunft tadellos, der Arbeitsvertrag unbefristet, die Erscheinung seriös: Für Wohnungsbesichtigungen gelten in Großstädten Regeln wie für eine Jobbewerbung. Das ist schon für den durchschnittlichen Normalverdiener schwierig.

Wer hat die besten Chancen auf eine Wohnung?

Bewerber mit den besten Chancen

Weit gefehlt: Handwerker sind bei Vermietern am beliebtesten – vermutlich, weil sie ihnen kleine Reparaturen an der Wohnung am ehesten zutrauen. Beamte und Angestellte haben ebenfalls gute Chancen. Eher unwillig vermieten Deutsche an Rechtsanwälte und Politiker.

Was kann ich tun wenn ich keine Wohnung findet?

Wenn Sie wohnungslos geworden sind oder Ihnen Wohnungslosigkeit droht, wenden Sie sich am besten so schnell wie möglich bei einer Ambulanten Beratungsstelle der Wohnungslosenhilfe in Ihrer Nähe - die Adressen finden Sie hier oder im Telefonbuch. Die Mitarbeiter helfen Ihnen kompetent und unentgeltlich.

Warum kann ich keine Wohnung finden?

Findet sich keine Bleibe, suchen Sie anders!

Ein Grund dafür, warum man keine passende Wohnung findet, ist, dass man ungünstig sucht. Gerade dann, wenn Sie sehr spezielle Anforderungen an Ihr neues Zuhause stellen, wird es schwierig sein, ein entsprechendes Objekt zu finden.

Wie bekommt man jede Wohnung?

Viele Mieter googlen potenzielle Mieter
  1. Nachweisbares Einkommen (73 Prozent)
  2. Sympathisches Auftreten (46 Prozent)
  3. Mieter passt zur Hausgemeinschaft (44 Prozent)
  4. Festanstellung (42 Prozent)
  5. Positive Schufa-Auskunft (34 Prozent)

Schwierige Wohnungssuche: Wenn die Obdachlosigkeit droht | Markt | NDR

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Was sollte man bei einer Wohnungsbesichtigung nicht sagen?

Mietinteressenten sind vor der Wohnungsbesichtigung nicht dazu verpflichtet, persönliche Informationen von sich preiszugeben. Der Interessent kann zum Termin aber Informationen mitbringen, die dem Vermieter dabei helfen, eine Entscheidung zu treffen.

Wann gibt es die meisten freien Wohnungen?

7,2 Prozent der Wohnungen von 2013 bis 2015 waren per 1. Oktober ausgeschrieben, dicht gefolgt vom Umzugstermin 1. April mit 7 Prozent und dem 1. Juli mit 6,4 Prozent. Der Trend, Wohnungen zu diesen Terminen auszuschreiben, hat über den analysierten Zeitraum sogar stetig zugenommen.

Wie viel Zeit für Wohnungssuche?

Grundsätzlich sollten Mieter mindestens drei bis vier Monate vor dem geplanten Umzug mit der Suche beginnen. So können sie unnötigen Zeitdruck vermeiden, weil die alte Wohnung beispielsweise bereits gekündigt ist.

Was passiert wenn ich keine neue Wohnung finde?

Den wichtigsten Härtegrund nennt das Gesetz ausdrücklich: Fehlender Ersatzwohnraum. Hierauf kann sich der gekündigte Mieter berufen, wenn er keine neue Wohnung zu zumutbaren Bedingungen findet.

Wann ist die beste Zeit eine Wohnung zu mieten?

Die beste Zeit für die Wohnungssuche ist der Winter.

Den Umzugstermin könnten Sie dann auf Februar, März oder April legen. Mietvertrag kündigen: Viele Mietverträge arbeiten mit Kündigungsfristen zwischen ein und drei Monaten. Wer Doppelzahlungen vermeiden möchte, sollte den Umzugstermin genau einplanen.

Wohin ohne Geld und Wohnung?

Was kann man tun, wenn man kein Geld hat? Wenn nach der Trennung kein Geld für eine eigene Wohnung vorhanden ist, dann kann Wohngeld beantragt werden. Dies ist eine Sozialleistung, welche auf Antrag nach § 22 WoG gewährt wird. Der Antrag ist beim Wohngeldamt der Gemeinde oder Stadtverwaltung zu stellen.

Wie bekomme ich schnell eine Wohnung vom Amt?

Wenden Sie sich an Ihren zuständigen Sachbearbeiter beim Sozialamt und beantragen Sie dort mit dem Wohnberechtigungsschein eine Wohnung. Fragen Sie genau, welche Formulare dieses Amt in Ihrer Stadt benötigt. Dies variiert stark. Tragen Sie die erforderlichen Dokumente in Kopie bei.

Kann mir das Jobcenter bei der Wohnungssuche helfen?

Unterstützt mich das Jobcenter auch bei der Wohnungssuche? Ja, der Sachbearbeiter kann in einem Beratungsgespräch Hilfe bei der Wohnungssuche leisten.

Was will der Vermieter sehen?

Viele Vermieter wollen folgende, die Zahlungsfähigkeit belegende Nachweise: Gehaltsnachweise der letzten drei Monate. SCHUFA-Auskunft. Mietschuldenfreiheitsbescheinigung des aktuellen oder vorherigen Vermieters.

Wie verhält man sich am besten bei einer Wohnungsbesichtigung?

So klappt's auch mit dem Vermieter: 5 Top-Tipps für die Wohnungsbesichtigung
  1. Habe stets alle notwendigen Bewerbungsunterlagen parat! ...
  2. Pflege Tugenden wie Pünktlichkeit, Höflichkeit und ein ordentliches Äußeres! ...
  3. Zeige stets Interesse! ...
  4. Der frühe Vogel fängt den Wurm! ...
  5. Klotzen und protzen! ...
  6. Erst reinziehen, dann einziehen.

Wann liegt soziale Härte vor?

Ersatzwohnraum. Im Gesetz ist nur ein Härtegrund ausdrücklich genannt. Danach liegt eine Härte vor, wenn angemessener Ersatzwohnraum zu zumutbaren Bedingungen nicht beschafft werden kann.

Was ist ein sozialer Härtefall?

Hat ein Mieter also nach Zugang der Kündigung alles Zumutbare getan, um eine neue Bleibe zu finden, und trotzdem keine Wohnung gefunden, die angemessen ist und zu zumutbaren Bedingungen vermietet wird, handelt es sich um einen Härtefall (§ 574 Abs. 2 BGB).

Ist es besser wenn beide im Mietvertrag stehen?

Schwieriger wird es, wenn Sie beide als Mieter im Mietvertrag eingetragen sind. Ihre Trennung ändert nämlich den Mietvertrag nicht. Auch der Auszug eines Mieters entbindet ihn nicht aus dem Mietvertrag. Sie schulden beide weiterhin die Miete und dürfen zumindest theoretisch beide weiter die Wohnung nutzen.

In welchem Monat umziehen?

Der beliebteste Umzugstag ist nach wie vor der Samstag, denn Samstag haben die meisten Menschen frei. Die beliebtesten Monate sind dabei Juli, August und September, wenn das Wetter meist trocken ist und man nicht im strömenden Regen umziehen muss. Entsprechend unbeliebte Umzugsmonate sind der Januar und Dezember.

Wie oft ziehen die Deutschen in ihrem Leben um?

Im Durchschnitt zieht jeder Deutsche rund 4,5 Mal in seinem Leben um – Frauen und Männer ungefähr gleich oft. Spitzenreiter sind dabei die Norddeutschen mit durchschnittlich 4,8 Umzügen. Ostdeutsche ziehen im Schnitt nur vier Mal in ihrem Leben um.

Wann lohnt es sich umzuziehen?

Eine Studie zeigt: Eine Mieterhöhung ist der Top-Grund für einen Umzug. Die Mieten steigen, die Einkommen reichen für die eigenen vier Wände immer seltener aus: Viele Mieter befinden sich in einem persönlichen Dilemma. Düsseldorf/Frankfurt Für junge Menschen ist Mobilität Trumpf.

Wie lange wohnt man im Schnitt in einer Wohnung?

Mietdauer: 55 Prozent aller privaten Mietverhältnisse dauern länger als fünf Jahre, mehr als 40 Prozent sogar länger als zehn Jahre. Die durchschnittliche Mietdauer beträgt acht Jahre.

Wie macht man einen guten Eindruck beim Vermieter?

Einen guten ersten Eindruck hinterlassen

Beim Besichtigungstermin die Höflichkeitsregeln einhalten, pünktlich und freundlich sein. "Anzug muss nicht sein, aber man sollte nicht ungepflegt oder verqualmt auftreten oder ein völlig verbeultes Auto direkt vor dem Haus abstellen. Lieber eine Straße weiter", sagt Kippes.

Wie kann man den Vermieter von sich überzeugen?

Statt auf das Kontaktformular mit dem vorformulierten Text zu klicken, schreiben Sie dem Vermieter lieber eine kurze, freundliche Mail: Schildern Sie kurz, wer Sie sind und warum Sie sich für die Wohnung interessieren. Machen Sie (gern nebenbei) deutlich, dass Sie über ein regelmäßiges, gesichertes Einkommen verfügen.

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