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Warum ist es auf dem Mond dunkel?

Gefragt von: Frau Prof. Frauke Reiter  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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In Wirklichkeit hat der Erdtrabant gar keine dunkle Seite – im Laufe eines Monats wird die gesamte Oberfläche des Mondes von der Sonne beschienen. Wenn der Mond zwischen Erde und Sonne steht, ist er von der Erde aus mit bloßem Auge nicht sichtbar (Neumond), aber seine Rückseite wird voll beleuchtet.

Was ist das dunkle auf dem Mond?

Anfangs hielten Wissenschaftler die dunklen Stellen für Meere. Aber spätestens seit dem ersten Besuch auf dem Mond 1969 ist klar: Der Mond ist staubtrocken, die ganze Mondoberfläche besteht aus feinem grauem Gesteinspulver. Und die dunklen Flecken sind große Tiefebenen, die einfach mit dunklerem Staub gefüllt sind.

Warum ist der Mond heute so dunkel?

Weil der Vollmondzeitpunkt gerade hinter uns liegt, beleuchtet Sonnenlicht immer noch fast die gesamte uns zugewandte Mondseite. Nur ein winzig schmaler Streifen liegt in der Dunkelheit. Das bedeutet: die Rückseite des Mondes – die Hemisphäre, die der Erde abgewandt ist, liegt fast ganz in der Dunkelheit.

Woher kommen die dunklen Flecken auf dem Mond?

Vielmehr handelt es sich um Riesen-Krater, die mit erkalteter Lava gefüllt sind. Und weil diese Lava dunkler ist als die übrige Mondoberfläche, sind diese Gebiete eben so dunkel. Und wieso kam da Lava an die Oberfläche? Das Stichwort, das die Antwort liefert, haben wir eben schon erwähnt: Es lautet „Riesen-Krater“.

Was verdunkelt den Mond?

Mondfinsternisse ereignen sich immer dann, wenn der Mond von der Sonne aus gesehen genau hinter der Erde vorbeizieht. Wandert er dabei durch den Kernschatten der Erde, gibt es eine totale Mondfinsternis: Restlicht färbt den Erdtrabanten dann spektakulär blutrot.

Mond-Animation: Nasa zeigt dunkle Seite des Erdtrabanten | DER SPIEGEL

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Kann der Mond auf die Erde fallen?

Nein, damit ist auch unter ungünstigsten Umständen nicht zu rechnen. Zwischen zwei massereichen Körpern wie Erde und Mond herrscht zwar eine starke Anziehungskraft; und wirkte sie allein, so würden beide Himmelskörper tatsächlich aufeinander stürzen.

Wie nennt man die dunklen Flecken auf dem Mond?

Als Mare (lateinisch, „Meer“, Plural Mare oder lateinisch Maria mit Betonung auf der ersten Silbe) werden dunkle Tiefebenen des Mondes bezeichnet, die bei Betrachtung mit bloßem Auge das auffälligste Merkmal der Oberfläche bilden.

Wie warm ist es auf dem Mond?

Mangels einer richtigen Atmosphäre sind die Temperaturunterschiede an der Mondoberfläche zwischen der Tag- und Nachtseite extrem: Im Sonnenlicht kann es bis knapp 130 Grad Celsius heiß werden, im Dunkeln bis zu -160 Grad Celius.

Wann ist der Mond am größten 2022?

Der (zweite) größte Vollmond des Jahres Super-Vollmond am 13. Juli 2022. Am 13. Juli strahlt der größte Vollmond des Jahres vom Abendhimmel - in vielen Schlagzeilen ein "Supermond".

Was ist heute mit dem Mond?

Die aktuelle Mondphase für heute und heute Nacht ist Zunehmender Mond. Ein zunehmender Mond ist die erste Phase nach dem Neumond und ist eine großartige Zeit, um die Merkmale der Mondoberfläche zu sehen.

Wie sieht es hinter dem Mond aus?

Die Mondrückseite besteht zu über 90 Prozent aus hellen, kraterbedeckten Hochländern. Auffällig ist ferner der sehr dunkle Boden des großen Kraters Tsiolkovskiy und des nahe gelegenen Kraters Jules Verne. Das Südpol-Aitken-Becken mit einem Durchmesser von 2240 km ist der größte Einschlagkrater auf dem Erdmond.

Ist es möglich auf dem Mond zu leben?

Es gibt verschiedenste Vorstellungen, wie man auf dem Mond leben könnte, die sich jedes Mal auf unterschiedliche Kenntnisse und Techniken stützen. Um nur ein kurioses, aber ernsthaftes Beispiel zu nennen: Es gab Ideen darüber, Stationen zu bauen, die auf den Staubseen schwimmen würden.

Warum hat der Mond Löcher?

Da der Mond keine schützende Atmosphäre hat, schlugen während der letzten Milliarden Jahre zahlreiche Asteroiden, Kometen und Meteoride auf ihn ein und erzeugten Unmengen an Kratern. Allein auf der uns zugewandten Seite zählen Forscher etwa 300.000 Krater mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer.

Wie kalt ist es im All?

Im All selber herrschen in der Regel Temperaturen um die -270 Grad.

Wie ist der Boden auf dem Mond?

Der Mond ist von Kratern übersät, die Meteoriten in seine Oberfläche geschlagen haben. Zigtausende sind es, viele davon fast so alt wie der Mond selbst: ein paar Milliarden Jahre. Doch auch heute noch schlagen ständig Meteoriten in ihn ein.

Wie warm ist es in 1000 m Tiefe?

Normalerweise betragen diese Temperaturen in einer Tiefe von 500 Metern um 25-30 °C und auf 1000 Metern unten um 35-45 °C. In speziellen geologischen Regionen finden sich in diesen Tiefen sogar Temperaturen von 100 °C , 200 °C oder noch höher!

Wie viele Meere gibt es auf dem Mond?

Meer der Ruhe – Mare Tranquilitatis. Meer der Heiterkeit – Mare Serenitatis. Regenmeer – Mare Imbrium. Wolkenmeer – Mare Nubium.

Warum gibt es den Mann im Mond?

Genau das will ein Forscher jetzt herausgefunden haben. Die vielfach als "Mann im Mond" bezeichnete dunkle Gesteinsformation entstand durch einen Asteroideneinschlag nicht auf der Vorderseite des Mondes, sondern auf dessen Rückseite.

Ist der Mond schwarz?

Alle 32 Monate erscheint der Schwarze Mond: Ein Phänomen, von dem man dann spricht, wenn in einem Monat zwei Mal ein Neumond auftritt. Allerdings bedeutet es nicht, dass sich der Mond schwarz färbt: Er wendet uns lediglich die Seite zu, die nicht von der Sonne bestrahlt wird.

War der Mond mal ein Teil der Erde?

Die Entstehung des Mondes der Erde wird seit Jahrhunderten diskutiert. Seit Mitte der 1980er Jahre hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass der Mond nach einem exzentrischen Zusammenstoß der Proto-Erde mit einem etwa marsgroßen Körper, Theia genannt, entstanden ist.

Was ist der Mond wirklich?

Und was ist ein Mond eigentlich? Unser Mond ist nur einer unter vielen in Sonnensystem. Für uns ist der Mond zuerst einmal der helle Kreis, der nachts am Himmel steht. Er sieht zwar klein aus, aber in Wirklichkeit ist er eine große Gesteinskugel mit 3475 km Durchmesser, die um die Erde kreist.

Wie warm ist es auf dem Mars?

Kann sie tagsüber am Äquator auf über 20 °C ansteigen, stürzt sie nachts teilweise auf unter -80 °C. Die mittlere Temperatur des Mars liegt bei etwa -63 °C (Erde: +14 °C). Durch die unterschiedlich starke Sonneneinstrahlung herrschen auch tagsüber mitunter große Temperaturunterschiede.