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Warum ist eine Revision wichtig?

Gefragt von: Marian Mai  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ziel der Revision ist die interne Überwachung und Kontrolle interner Prozesse und Organisationsstrukturen im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit.

Warum Revision?

Die Revision bildet die höchste Instanz im Strafverfahren und ist damit die letzte Möglichkeit, ein rechtsfehlerhaftes Urteil anzugreifen. Zuständig für die Revision sind dabei die Oberlandesgerichte oder der Bundesgerichtshof. Dabei werden die Urteile – anders als bei der Berufung – nur auf Rechtsfehler geprüft.

Was kontrolliert die Revision?

Das bedeutet, dass die Revision prüft, ob im Unternehmen zum Beispiel Abläufe, Dokumentationen, Systeme und resultierende Ergebnisse mit den internen und gesetzlichen Anforderungen konform sind. Dafür ermittelt die interne Revision, was der SOLL-Zustand ist und inwieweit der vorhandene IST-Zustand davon abweicht.

Was macht man in der Revision?

Revisoren bzw. Revisorinnen führen interne Prüfungen in einem Unternehmen durch. Sie beurteilen dabei die Ordnungsmäßigkeit und Sicherheit des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesen sowie betrieblicher Abläufe und Prozesse.

Wer braucht eine interne Revision?

Interne Revision: gesetzliche Grundlagen

Doch auch wenn keine gesetzliche Verpflichtung besteht, ist heutzutage eine interne Revisionsabteilung ein fester Bestandteil in den meisten Unternehmen. Eine Ausnahme gilt für Banken: Diese sind verpflichtet, eine interne Revision einzurichten. Die §§ 91 Abs. 2 AktG und 23 f.

Berufung & Revision - einfach erklärt!

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Was ist das Ziel einer Revision?

Ziel der Revision ist die interne Überwachung und Kontrolle interner Prozesse und Organisationsstrukturen im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit.

Was ist der Unterschied zwischen Revision und Audit?

Kreditrevision: Systematische Einschätzung der Risiken, die mit den einzelnen Kreditnehmern verbunden sind – unabhängig von der Kreditbewilligung im normalen Geschäft. Compliance Audit: Identifikation der Umwelt- und Sicherheitsanforderungen an die Organisation sowie Überprüfung ihrer Einhaltung.

Was ist eine revisorin?

RevisorInnen überwachen im Auftrag der Geschäftsleitung das Management einzelner Abteilungen. Zu diesem Zweck prüfen und analysieren sie Arbeitsabläufe um potenzielle Risiken abzuwägen. Sie erstellen Gutachten zu betriebswirtschaftlichen, käufmännisch-technischen und organisatorischen Fragestellungen.

Wie viel verdient ein Revisor?

Als Revisor/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 56.300 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Revisor/in liegt zwischen 49.700 € und 68.500 €.

Welche Ausbildung für Revision?

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium, idealerweise spezialisiert auf Interne Revision oder Controlling. Auch eine kaufmännische Ausbildung (wie zum Beispiel zum Steuerfachwirt) berechtigt danach die Weiterbildung zum Internen Revisor.

Wer muss eine Revision machen?

Jede juristische Gesellschaft (AG, GmbH) oder Genossenschaft ist revisionspflichtig, wenn sie mehr als 10 Vollzeitmitarbeitende (ohne Lehrlinge) im Jahresdurchschnitt beschäftigt sowie zwei der unten aufgeführten Schwellenwerte für die eingeschränkte Revision in zwei aufeinanderfolgenden Jahren überschreitet.

Wie macht man eine Revision?

Wie macht man eine Revision?
  1. Anfangsstand der Buchhaltung.
  2. Aktueller Stand von Kasse und Bankkonten.
  3. Belege stichprobenweise kontrollieren.
  4. Stichprobenweise: wurde richtig zusammengezählt.
  5. In der Doppelten Buchhaltung: Stimmt Gewinn in Erfolgsrechnung und Bilanz überein.
  6. Geht es dem Verein finanziell gut.

Was bedeutet Revision in der Wirtschaft?

Definition: Was ist "Revision"? I. Unternehmensüberwachung: Revision wird i.d.R. gleichgesetzt mit Prüfung. Wird eine betriebswirtschaftliche Prüfung von unternehmensinternen (mit der Unternehmung durch Arbeitsvertrag verbundenen) Mitarbeitern durchgeführt, wird hierfür i.d.R. der Terminus interne Revision verwendet.

Was passiert nach der Revision?

Was passiert, wenn die Revision Erfolg hat? Ist die Revision erfolgreich, also zulässig und begründet, so wird das ursprüngliche Urteil aufgehoben. Gleichzeitig werden die Feststellungen aufgehoben, die durch die Gesetzesverletzung betroffen sind. Auch eine Teilaufhebung des Urteils ist möglich.

Wann Revision?

Die Revision ist zuzulassen, wenn die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat oder die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (sog. Divergenzrevision), § 543 Abs. 2 ZPO.

Was passiert wenn man Revision einlegt?

Mit der Revision können Urteile der Berufungsinstanz (in ganz bestimmten Ausnahmen auch Urteile der ersten Instanz) angefochten werden. Auch die Revision ist zwingend von einem Rechtsanwalt einzulegen. Revisionsgericht ist der Bundesgerichtshof.

Was ist eine Revision bei einer Bank?

Der Revisor einer Bank wacht über die Einhaltung der in- und externen Vorschriften. Er kontrolliert neben der Beachtung der Geschäftspolitik auch noch banken-spezifische Geschäfte. Also auch die Kreditvergabe und die Anlageempfehlungen an Kunden sowie das Wertpapier-/Aktiengeschäft.

Was verdient ein Revisionsleiter?

Als Leiter/in interne Revision können Sie ein Durchschnittsgehalt von 84.700 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Leiter/in interne Revision liegt zwischen 76.200 € und 99.200 €.

Wie viel verdient man als Wirtschaftsprüfer?

Durchschnittlich liegt das Gehalt für Wirtschaftsprüfer:innen* bei 77.700 Euro brutto im Jahr. Am besten verdienst du bei den Big Four, den vier größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften der Welt. Hast du Personalverantwortung, kannst du bis zu 30 Prozent mehr verdienen.

Wie viel verdient ein interner Revisor?

Gehaltsspanne: Innenrevisor/-in in Deutschland

75.933 € 6.124 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 67.374 € 5.433 € (Unteres Quartil) und 85.580 € 6.902 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Wie viele Revisoren braucht ein Verein?

50 Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt. ein Vereinsmitglied, das einer persönlichen Haftung oder einer Nachschusspflicht unterliegt, dies verlangt.

Woher kommt das Wort Revisor?

Herkunft: von lateinisch revisum la, dem Partizip Perfekt des Verbs revidere la „noch einmal hinsehen/draufschauen“, entlehnt. Synonyme: [1] Prüfer, Wirtschaftsprüfer.

Ist die Revision eine Stabsstelle?

Leiter Interne Revision sind unabhängig, ihre Position ist eine Stabsstelle: Sie unterstehen direkt dem Management oder einem Aufsichtsgremium, informieren es über die Ergebnisse der Prüfungen und schlagen wertsteigernde Maßnahmen zur Verbesserung von Prozessen und Abläufen vor.

Was ist eine externe Revision?

Als externe Revision bezeichnet man die durch einen verwaltungs-/organisationsexternen Dienstleister durchgeführte Überprüfung von Strukturen, Prozessen, Vorgängen etc. (d.h. allgemein: die Überprüfung des Geschehens in der betreffenden Organisation).

Was ist Revisionsmanagement?

Wie überprüfen und überwachen Sie Ihre interne Leistung? Das advacon Revisions-Management begleitet Sie beim Aufbau einer Internen Revision. Diese Einheit stellt objektiv Informationen über die Unternehmensleistung zur Verfügung und berät Sie unabhängig hinsichtlich Ihrer Entscheidungen.

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