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Warum ist die Pille so schlecht?

Gefragt von: Anatoli Kretschmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Was sind die Risiken? Wie jedes Arzneimittel hat auch die Antibabypille unerwünschte Nebenwirkungen. Zu den gefährlichsten gehört ein erhöhtes Risiko für Thrombosen und Embolien - auch bei jungen Menschen. Die Pille greift in den Hormonhaushalt ein und bestimmt den weiblichen Zyklus.

Warum sollte man nicht die Pille nehmen?

Für Frauen mit einem Risiko auf Thrombosen oder Embolie ist die Pille nicht geeignet. Bei Frauen, die an Diabetes leiden, muss die Einnahme individuell geprüft werden. Pille und Rauchen führt zu einer Verengung der Blutgefäße. Raucherinnen ist die Einnahme der Pille abzuraten.

Was sind die schlimmsten Nebenwirkungen von der Pille?

Zu den häufigsten Risiken und Nebenwirkungen der Pille zählen Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Zwischenblutungen, Stimmungsschwankungen, ein erhöhtes Thromboserisiko und ein erhöhtes Risiko hinsichtlich bestimmter Krebsarten sowie Herz- und Kreislauferkrankungen.

Ist die Pille Gift für den Körper?

Die körperliche Wirkung der Antibabypille

Schlaganfälle und Infarkte. Hormonstörungen. Beckenvenenthrombose. Rezidivierende Lungenarterienembolien.

Wie verändert man sich durch die Pille?

Die Pille und Stimmungsschwankungen

Bei manchen Frauen beginnen Stimmungsschwankungen oft mit der Einnahme der Pille. Sie fühlen sich ausgelaugt, haben kaum noch Lust auf ihre Hobbys und ihre Stimmung ist eher gedrückt. Manche setzen die Pille ab und bemerken während ihres Zyklus' starke Veränderungen in ihrer Laune.

Antibabypille: Schattenseiten der hormonellen Verhütung | Gut zu wissen | BR

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Warum macht die Pille depressiv?

Hormone sind die Dirigenten des Körpers: Sie übermitteln Nachrichten vom Gehirn an die Organe, steuern Stoffwechselprozesse – und beeinflussen die Psyche. Das gilt nicht nur für bekannte Stimmungsmacher wie Serotonin und Dopamin, sondern auch für die Sexualhormone.

Ist es schädlich die Pille jahrelang zu nehmen?

Außerdem zeigte sich bei Frauen, die die Pille über eine lange Zeit einnahmen, eine leichte Steigerung des Risikos für Leberkrebs und für Gebärmutterhalskrebs. Allerdings zeigte sich gleichzeitig: Pillen, die Östrogen und Gestagen enthalten, senken das Risiko für Gebärmutterkrebs und Eierstockkrebs.

Warum junge Frauen die Pille ablehnen?

Besonders ausgeprägt ist der Trend bei den 18- bis 29-Jährigen. Ein Grund für die Abneigung: Die Verhütung mit Hormonen habe »negative Auswirkungen auf Körper und Seele«. Mehr als die Hälfte der Befragten bezweifelt, dass man die Pille über Jahre hinweg unbedenklich einnehmen könne.

Für welches Alter ist die Pille?

Ab welchem Alter? Ein Mindestalter für die Verordnung der Pille gibt es nicht. Die Erstverordnung richtet sich nach der biologischen und psychischen Reife, die der Frauenarzt im Gespräch mit der Patientin überprüft.

Wie wirkt sich die Pille auf die Psyche aus?

Stimmungsschwankungen, Gereiztheit und sogar Depressionen werden in vielen Präparaten als "häufige Nebenwirkungen" geführt (ungefähr 1 bis 10 von 100 Frauen betroffen), verminderter Sexualtrieb kann "gelegentlich" auftreten (bei 1 bis 10 von 1000 Frauen).

Was sind die Vor und Nachteile der Pille?

Neben der hohen Sicherheit bei korrekter Einnahme hat die Antibaby-Pille – je nach Präparat – auch zahlreiche positive Auswirkungen auf den Körper. Durch die Einnahme können sich Hautunreinheiten legen, Haarausfall kann abgeschwächt werden und sogar starke Akne kann sich bessern.

Wie viele Frauen haben Probleme mit der Pille?

Dennoch kann die Antibabypille, wie jedes Arzneimittel, unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Neun von zehn Frauen (88 Prozent) geben an, schon einmal unter Nebenwirkungen gelitten zu haben. Besonders häufig treten Zwischen- und Schmierblutungen (42 Prozent) sowie Kopfschmerzen oder Migräne (39 Prozent) auf.

Für wen ist die Pille geeignet?

Für wen geeignet

So nicht anders verordnet ist die Mikropille grundsätzlich geeignet für Frauen bis 35 Jahre (dann erhöht sich das Risiko allgemein) und ohne andere Risikofaktoren (z.B. Vorerkrankungen wie Diabetes, Rauchen oder häufige lange Flugreisen, die das Thromboserisiko erhöhen).

Ist die Pille noch zeitgemäß?

Die Antibabypille ist heute noch eines der sichersten Verhütungsmittel.

Was ist die beste Alternative zur Pille?

Hier finden Sie die wichtigsten hormonfreien Verhütungsmethoden im Überblick:
  • Natürliche Verhütung. ...
  • Kupferspirale und Kupferkette. ...
  • Diaphragma und Portiokappe. ...
  • Frauenkondom. ...
  • Kondome. ...
  • Sterilisation.

Was ist besser als die Pille?

Hormonspirale und Hormonstäbchen

Sie kann nach der Geburt leichter in die Gebärmutter eingesetzt werden, weil der Muttermund geweitet ist. Die niedrig dosierte Hormonspirale wirkt lokal, also sanfter als die Pille, und schützt bis zu fünf Jahre vor ungewollter Schwangerschaft.

Warum empfehlen Ärzte die Pille?

Durch die regelmäßige Hormoneinnahme wird dem Körper eine Hormonsituation wie nach dem Eisprung vorgetäuscht und dieser so verhindert. Als Verhütungsmittel ist die „Pille" sehr sicher. Geeignet für alle, insbesondere junge Frauen mit unregelmäßigem Zyklus und regelmäßigem Geschlechtsverkehr.

Wie verhüten die meisten Paare?

Pille und Kondom sind nach wie vor die wichtigsten Verhütungsmittel in Deutschland. Pille und Kondom sind nach wie vor die wichtigsten Verhütungsmittel in Deutschland. Es gibt jedoch eine neue Entwicklung: Das Kondom gewinnt als Verhütungsmittel an Bedeutung.

Was passiert wenn man aufhört die Pille zu nehmen?

Nach dem Absetzen der Pille muss sich der Hormonhaushalt des Körpers erst wieder einpendeln. Aus diesem Grund kann die Regelblutung zu Beginn noch unregelmäßig eintreten oder mit Beschwerden wie verstärkten Schmerzen einhergehen.

Wie verhüten junge Frauen heute?

Die Pille: meist das erste Verhütungsmittel

Nach einer Erstuntersuchung beim Gynäkologen wird häufig ein Kombinationspräparat verschrieben. Das als „Pille“ bekannte Verhütungsmittel ist neben dem Kondom am weitesten verbreitet. 47 Prozent der sexuell aktiven Frauen in Deutschland verhüten mit der Pille.

Kann die Pille die Stimmung verbessern?

Menschen, die eine Pille mit Ethinylestradiol/Norgestimat einnahmen, wurde ebenso häufig wie Nicht-Nutzer:innen hormoneller Verhütungsmittel ein Antidepressivum verschrieben (11). Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Nutzer:innen der Pille nicht häufiger von Depressionssymptomen berichten (3, 18, 19).

Kann man einfach so mit der Pille aufhören?

Grundsätzlich kann die Pille, inklusive der Minipille, zu jeder Zeit abgesetzt werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass es vorübergehend zu Nebenwirkungen wie Hautunreinheiten kommen kann, da sich der Hormonspiegel erst wieder anpassen muss.

Hat die Corona Impfung Einfluss auf die Pille?

Verträgt sich das mit der Impfung gegen COVID-19? Die Einnahme der Anti-Baby-Pille zum Zeitpunkt der Impfung ist unbedenklich. Die Pille muss im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung auch nicht pausiert werden.

Ist die pillenpause wichtig?

Ohne die siebentägige Pause steigt das follikelstimulierende Hormon (FSH) nicht an, das Eibläschen heranreifen lässt. Wenn eine Frau im Langzyklus eine Pille vergisst, ist ein spontaner Eisprung unwahrscheinlicher und somit das Risiko geringer, schwanger zu werden.

Was sind die Nachteile des Kondoms?

Haben Kondome auch Nachteile? Das Überstülpen des Kondoms vor dem Geschlechtsakt wird von vielen Paaren als unromantisch und störend empfunden. Viele Männer kritisieren zudem eine verringerte Stimulation. Bei Frauen mit empfindlicher Haut/Schleimhaut kann es zu leichten Irritationen oder zu Vaginaltrockenheit kommen.

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