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Warum ist der Schwibbogen rund?

Gefragt von: Jessica Steffen  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wieso der Bogen seine typische Form hat, ist unklar. Denkbar ist zum einen die Darstellung des Himmelbogens, zum anderen der Eingang zum Bergwerk-Stollen, welcher eine ähnliche Form hat. Früher war es auch üblich, dass der Bogen nur eine ungerade Anzahl an Kerzen haben durfte.

Warum hat der Schwibbogen 7 Kerzen?

Diese elf Lichtertüllen sollten an die zwölf Jünger Jesu erinnern. Die zwölfte Lichtertülle fehlt, diese symbolisiert den Jünger Judas und wurde nach Literaturangaben weggelassen, da Judas seinen Herrn Jesus verraten hat. Im Jahr 1810 tauchte erstmals ein Schwibbogen mit sieben Lichtertüllen auf.

Für was steht der Schwibbogen?

Die ursprüngliche Schwibbogen Bedeutung ist die Sehnsucht der Bergleute nach Licht. Der Bogen symbolisiert hierbei den Himmelsbogen und die darauf aufgesetzten Lichter, stehen für die Sehnsucht nach dem Tageslicht.

Warum heißt der Schwibbogen so?

Wie die Leuchterfiguren oder die Pyramide wurde auch der Schwibbogen zu einem Symbol für weihnachtliche Ware aus dem Erzgebirge. Der Name kommt von einem als „Schwib-“ oder „Schwebebogen“ bekannten architektonischen Bauteil: Ein Bogen, welcher frei zwischen zwei Mauern zu schweben scheint.

Was bedeuten die Schwerter im Schwibbogen?

Eines der bekanntesten Motive zeigt neben verschiedenen kleineren Symbolen zwei Bergleute, die ein Wappen mit den sächsischen Kurschwertern tragen, einen Schnitzer und eine Klöpplerin und verkörpert damit drei der Haupterwerbsquellen der erzgebirgischen Landbevölkerung des 18. und 19. Jahrhunderts.

Sofortige Hilfe bei einem defekten / kaputten Schwibbogen

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Wann werden im Erzgebirge die Schwibbögen angemacht?

In der Weihnachtszeit die Fenster zu beleuchten, hat im Erzgebirge eine lange Tradition. Zu Zeiten des Bergwerks wurden Schwibbögen in die Fenster gestellt, um de Bergarbeitern den Weg nach Hause zu zeigen. Diese waren oft tagelang unter der Erde ohne einen einzigen Strahl Sonnenschein oder Tageslicht.

Wo ist der größte Schwibbögen der Welt?

Dezember 2012 wurde in Johanngeorgenstadt zum 20. Original Johanngeorgenstädter Schwibbogenfest der größte freistehende Schwibbogen der Welt eingeweiht. Dieser Riese ist 25 m breit und mit Kerzen 14,5 m hoch und besteht aus 700 Tonnen Stahlbeton und 15 Tonnen Edelstahl.

Wo wurde der erste Schwibbogen gebaut?

Die ersten Schwibbogen stammen aus der Gegend von Johanngeorgenstadt - bei Schwarzenberg, aus den Huthäusern am Fastenberg. Nach uralter Gewohnheit trafen sich die Bergleute am Jahresende im Huthaus oder ihrer Kaue zum Zechenheiligabend, wo sie in fröhlich, besinnlicher Runde die Mettenschicht feierten.

Welche Region ist für ihre weihnachtlichen Schwibbögen berühmt?

Schwibbögen aus dem sächsischen Erzgebirge werden in der Region noch heute in liebevoller, aufwändiger Handarbeit hergestellt. Die Anfertigung dieser traditionellen Schmuckstücke aus Holz setzt ein besonders hohes kunsthandwerkliches Können voraus.

Wo werden die Schwibbögen hergestellt?

Schwibbogen der erzgebirgischen Volkskunst modern

Heute wird der Schwibbogen von einer großen Anzahl an Handwerksbetrieben in und um den weltbekannten Ort Seiffen im Osterzgebirge hergestellt.

Wann stellt man den Schwellbogen auf?

Schwellbogen. Kurz vor der Hochzeit binden die Nachbarn und Freunde der Braut einen Bogen aus Tannenzweigen, der mit Blumen und Bändern geschmückt wird. Dem Brauch nach soll der Schwellbogen den Eingang des Brauthauses vor allem Bösen beschützen.

Wie baut man einen Schwibbogen?

Zum Schwibbogen bauen benötigen wir folgende Materialien:
  1. Laubsägevorlage Schwibbogen.
  2. Sperrholz (Birke oder Pappel)
  3. Laubsägebogen oder Dekupiersäge (inkl. Laubsägeblätter)
  4. Hammer.
  5. Bohrmaschine oder Drillbohrer + Bohrer.
  6. Kleber (Sprühkleber oder Papierklebestift)
  7. Schleifpapier.
  8. Leim.

Wie wird ein Schwibbogen hergestellt?

Der Spitzbogen zählt mit zu den bekanntesten Arten, welcher von vielen Herstellern von Schwibbögen im Erzgebirge heutzutage vermehrt mit einer CNC Fräse gefräst und anschließend selber in Handarbeit zusammengebaut werden.

Was passiert wenn man bei einem Schwibbogen eine Glühlampe Herausdreht?

Defekte an Glühbirnen

Ist der Glühfaden gerissen so lässt sich das, insbesondere bei geriffelten Kerzen, nur sehr schlecht bemerken. Hält man die Glühbirne gegen das Licht sieht man den Glühfaden nach unten hängen.

Wie viel Volt hat ein Schwibbogen?

In Europa sind Schwibbögen oder Lichterketten für eine Spannung von 230 Volt ausgelegt. Teilt man 230 Volt durch die Anzahl der Brennstellen (Anzahl der Birnen), so erhält man als Ergebnis die benötigte Spannung in Volt für die Ersatzbirnen.

Wie lange kann man den Schwibbogen stehen lassen?

Die Geschichte des Schwibbogens

Diese Form der Weihnachtsdekoration entstammt dem Erzgebirge und gilt als klassisches Zeichen der erzgebirgischen Volkskunst. Er wird alljährlich zu Beginn der Vorweihnachtszeit aufgestellt und schmückt die Fensterbänke bis spätestens 06. Januar.

Wann gehen im Erzgebirge die Lichter aus?

Olbernhau/Chemnitz - Wirrwarr im Weihnachtsland Erzgebirge: Nach dem heutigen Dreikönigstag verschwinden in vielen erzgebirgischen Haushalten die Schwibbögen und Weihnachtsbäume. Auf den Marktplätzen hingegen strahlen die Lichter oft bis zu Mariä Lichtmess am 2. Februar.

Wann gehen im Erzgebirge die Lichter an?

Zwischen dem ersten Advent und Lichtmess gleicht das gesamte Erzgebirge einem lebendigen Weihnachtsberg – die Häuser sind mit traditioneller, weihnachtlicher Festbeleuchtung geschmückt. Warmes, weißes Leuchten verwandelt die Region in eine traumhafte Kulisse.

Warum keine Weihnachtsdeko vor Totensonntag?

Wie bereits beschrieben, kann die Weihnachtsdeko in einem großen Maß vom Kirchenjahr abhängig gemacht werden. Der Totensonntag, der letzte Tag des Kirchenjahres, ist ein Trauertag, welcher noch dem Gedenken an die verstorbenen Verwandten gewidmet ist.

Warum schmückt man zu Weihnachten die Fenster?

Der Weihnachtsbrauch zum Entzünden von Kerzen sollte ursprünglich Christen untereinander erkennbar machen. Sie stellten in der Adventszeit ein Licht ins Fenster als Einladung an Gleichgesinnte.

Warum sollte man erst nach Totensonntag Weihnachtsdeko aufstellen?

Mit dem letzten Sonntag vor dem ersten Advent, dem Totensonntag, endet das christliche Kirchenjahr. Für evangelische und katholische Gläubige beginnt anschließend die Vorweihnachtszeit. Nach dem Totensonntag ist es allgemein akzeptiert, drinnen und draußen weihnachtliche Deko anzubringen.

Was darf eine Braut nicht tragen?

Auch sollte die Braut an dem Tag der Trauung keinesfalls Perlen als Haar-, Hals- oder sonstigem Schmuck anziehen, da diese Perlen ebenfalls für die Ehetränen stehen. Pro Perle vergisst die Braut eine Träne während des neuen Lebensabschnitts.

Wer zahlt für Hochzeit?

Früher übernahmen meist die Brauteltern die Kosten der Hochzeit. Heutzutage gibt es solche Regelungen nicht mehr. Jedem Brautpaar bleibt die Finanzierung selbst überlassen. Oftmals tragen die Eltern von Braut und Bräutigam gern einen Teil der Kosten.

Welche 7 Dinge braucht die Braut?

Laut Tradition sollte die Braut zur Hochzeit etwas Altes, Neues, Geliehenes, Blaues und einen Glückspfennig im Schuh tragen. Dieser bekannte Hochzeitbrauch geht auf einen alten englischen Reim zurück. Er besagt: "Something Old, Something New, Something Borrowed, Something Blue, A Sixpence in your Shoe".

Waren aus dem Erzgebirge?

600 Weihnachtspyramiden, 1500 Räuchermänner, 600 Nussknacker, 550 Schwibbogen, 100 Spieldosen sowie über 1400 Engel, schöne Holzengel-Serien, Figuren und Miniaturen, Blumenkinder, Osterhasen, Krippen, Kerzenhalter, Baumschmuck und Baumbehang, Fensterbilder, Lichterhäuser, Engel-Orchester & Engel-Musikanten und vieles ...

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