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Warum holt man sich einen Tannenbaum ins Haus?

Gefragt von: Ingeborg Ruf-Möller  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Der uns heute geläufige Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung aber wahrscheinlich in der heidnischen Tradition. Zur Zeit der Wintersonnenwende holte man sich sogenannte Wintermaien ins Haus. Diese grünen Zweige waren ein Zeichen des Lebens, sollten Wintergeister vertreiben und versprachen Schutz und Fruchtbarkeit.

Wie kam der Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer?

Christbaum oder Weihnachtsbaum Wie die Tanne zu Weihnachten ins Haus kam. Vor gut fünfhundert Jahren entstand der Brauch, sich an Heiligabend einen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen. Eigentlich ist er ein Überbleibsel der alten Germanen.

Ist der Weihnachtsbaum ein christliches Symbol?

Sein Brauch ist originär christlichen Ursprungs. Der mancherorts noch gebräuchliche, ältere Name "Christbaum" erinnert daran. Um 1600 haben wohl evangelische Christen im Elsass begonnen, einen Tannenbaum im Haus aufzustellen und ihn mit Äpfeln und Oblaten zu schmücken.

Wann entstand der Brauch sich einen Nadelbaum in die Wohnung zu stellen?

Auf Kirch- oder Marktplätzen wurden Tannenbäume ab Mitte des 16. Jahrhundert aufgestellt, in die privaten Wohnzimmer fanden sie nach und nach ab dem 18. Jahrhundert.

Warum stellt man zu Weihnachten einen Tannenbaum auf?

Ein heidnischer Brauch gilt als Ursprung der Weihnachtsbaum-Tradition. Volkskundler gehen davon aus, dass der erste geschmückte Baum im 16. Jahrhundert von den städtischen Zünften aufgestellt wurde.

Warum stellen wir uns Weihnachtsbäume ins Haus? - Lern- und Erklärvideo für Grundschul-Kinder.

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Warum wird zu Weihnachten ein Baum aufgestellt?

Das Grün der Nadelzweige sollte Geister und böse Mächte vertreiben, so lautet eine gängige Theorie. Die Tradition, den Baum mit Christbaumkugeln zu behängen, ist im Vergleich dazu recht neu: In der Mitte des 19. Jahrhunderts tauchen zum ersten Mal Glaskugeln auf.

Was bedeutet das Symbol Weihnachtsbaum?

Symbolische Bedeutung des Weihnachtsbaumes

Die lange Frische der Zweige schien kein Ende zu kennen – und wurde als Symbol für ewiges Leben verwendet. In der christlichen Weihnachtsbaum Geschichte ist der Christbaum mit seinem satten Grün ein Symbol der verheißenen Geburt von Jesus Christus.

Wie lange lässt man den Tannenbaum stehen?

In elf Prozent der Haushalte, die einen Weihnachtsbaum haben, müssen Kerzen, Kugeln und Lametta zwischen Neujahr und dem 6. Januar wieder runter. Bei den meisten bleibt es aber übers neue Jahr hinaus weihnachtlich: Am beliebtesten ist der Weihnachtsbaum-Abbau nach dem 6. Januar.

Wer hat die Tradition mit dem Tannenbaum erfunden?

Den ersten Weihnachtsbaum sollen Bäckerknechte 1419 in Freiburg im Breisgau mit Obst, Oblaten, Nüssen und Lebkuchen geschmückt haben. Von dort aus verbreitete sich der Brauch.

Welches Land als erstes Weihnachtsbaum?

Der Weihnachtsbaum hat seinen Ursprung in Deutschland

1814 gab es wohl den ersten Weihnachtsbaum in Wien. Die angesehene jüdische Gesellschaftsdame Fanny von Arnstein hat die Tradition wohl nach Österreich gebracht. Um 1832 gelangte der Brauch auch nach Nordamerika, vor allem durch deutsche Auswanderer und Matrosen.

Warum Kugeln am Baum?

Einer Legende zufolge stammt die Idee, farbige Kugeln aus Glas für den Christbaum herzustellen, von einem armen Lauschaer Glasbläser, der sich im Jahr 1847 die teuren Walnüsse und Äpfel nicht leisten konnte. Er soll deshalb Olitätenfläschchen zu Glasschmuck für den Weihnachtsbaum aufgeblasen haben.

Was hing früher am Weihnachtsbaum?

Äpfel, Nüsse und Zuckergebäck gehörten von Anfang an zum beliebtem Baumbehang. Früher wurden dafür extra kleine Füllbehälter gebastelt: Diese sahen aus wie eine Schultüte, eine Tasche, eine Zigarre oder eine Trommel. Da hinein hat man dann kleine Leckereien gepackt wie Mandeln, Schokolade oder Zucker.

Was bedeutet Weihnachten für uns?

Mit Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu Christi und damit die Ankunft Gottes in der Welt. Die kurze Antwort auf die Frage, wem wir Weihnachten verdanken ist also: Jesus.

Warum gibt es Weihnachten?

Weihnachten ist ein christliches Fest. Die Gemeinschaft der Christen folgt den Lehren von Jesus Christus. Die Christen glauben, dass Jesus Christus vor mehr als 2.000 Jahren als Sohn Gottes auf die Erde kam, um die Menschen zu retten. An Weihnachten feiern die Menschen die Geburt Christi.

Wann stellt man den Tannenbaum auf?

Traditionell stellt man den Tannenbaum jedoch am 24. Dezember im Wohnzimmer auf und schmückt ihn mit Kugeln, Kerzen und Lametta. Der Zeitpunkt des Aufstellens entscheidet auch darüber, wie lange der Weihnachtsbaum seinen Zauber verbreiten kann.

Wann ist das Ende der Weihnachtszeit?

Nach dem Dreikönigstag ist offizielles Weihnachtsende

Am 6. Januar ist das Fest der Heiligen Drei Könige, welches auch Epiphanie oder Erscheinung des Herrn genannt wird.

Wann wird die Weihnachtsdeko entfernt?

Nach dem Kalender des Kirchenjahres ist die Weihnachtszeit erst 40 Tage nach dem ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember vorüber. Am 2. Februar ist Mariä Lichtmess, an dem traditionell die Weihnachtsdeko, die Krippe und die Weihnachtsbäume aus der Kirche geräumt werden.

Wann nimmt man die Weihnachtsdeko ab?

Die ersten Weihnachtsdekorationen werden bereits in der zweiten Novemberhälfte aufgebaut, abgebaut werden sie häufig erst Anfang bis Mitte Januar.

Was bedeutet die Spitze auf dem Weihnachtsbaum?

Und was Kaisers machten, das machten alle anderen, die es sich leisten konnten, auch. Und so hielt die Spitze, die eigentlich auf den Helmen Säbelhiebe ableiten sollte, Einzug in die weihnachtlichen Wohnzimmer und schleicht sich da heute noch, vollkommen unerkannt, als militärisches Symbol herum.

Was ist das Besondere an italienischen Weihnachtsbäume?

In Italien wurden Weihnachtsbäume zum ersten Mal in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts aufgestellt. Der Brauch geht auf die Königin Margherita von Savoyen zurück, die im Palazzo del Quirinale in Rom einen Tannenbaum schmückte und so eine Mode ins Leben rief, die sich schnell im ganzen Land ausbreitete.

Wo mit wurden Weihnachtsbäume im 15 Jahrhundert geschmückt?

Geschmückte Tannenbäume zuerst im Südwesten

Verkauft wurden kleine Eiben, Stechpalmen und Buchsbäume, die noch ohne Kerzen in den Stuben aufgehängt wurden. 1570 tauchte der Brauch auch im Norden auf: In den Zunfthäusern der Bremer Handwerker wurden mit Äpfeln, Nüssen und Datteln behängte Bäume aufgestellt.

Wer hat den Weihnachten erfunden?

Um 500 vor Christus machten die Römer den 25. Dezember zum Geburtstag ihres Sonnengottes Sol und die Germanen zelebrierten ein Fest mit dem Namen Jul, was in skandinavischen Sprachen heute noch Weihnachten bedeutet. Im Christentum galt das Sonnenwende-Fest als heidnischer Brauch.

Was ist die Botschaft von Weihnachten?

Die Botschaft von Weihnachten ist: Fürchte Dich nicht! So wie Du bist, so wie Du lebst, so wie jetzt Eure Partnerschaft und Familie sind: Du kannst dazu stehen, weil auch Gott zu Dir steht. Du brauchst sie nicht zu beschönigen. Fürchte Dich nicht!

Wann ist Jesus geboren am 24 oder 25?

Der Legende nach kam Jesus Christus in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember im Jahre 0 zur Welt. Christen auf der ganzen Erde feiern die Geburt des Messias und Sohn Gottes an diesem Datum deshalb traditionell als Weihnachten.

Warum gehört ein Vogel auf den Christbaum?

Die Symbolik wechselt nach Art des Vogels. Tauben stehen für Vergeistigung und Frieden. Eulen gelten als Zaubertiere und vermitteln Weisheit. Auch dem Pfau sagt man Zauberkräfte nach.