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Warum heißt die Kreuzotter so?

Gefragt von: Meta Stein  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die Kreuzotter (Vipera berus) Ihren deutschen Namen verdankt die Kreuzotter wohl dem breiten Zickzackband auf ihrem Rücken bzw. auf ihrem "Kreuz". Der lateinische Gattungsname Vipera weist (als Verkürzung von vivipara) auf die Fortpflanzungsweise der lebendgebärenden Kreuzotter hin.

Wie alt kann eine Kreuzotter werden?

Im Freiland werden die Tiere ca. 8-12 Jahre alt. Zwischen Anfang August bis Anfang Oktober bringen die Weibchen im zweijährigen Fortpflanzungszyklus lebende Junge zur Welt. Die Nahrung der Kreuzottern besteht bei erwachsenen Tieren vor allem aus Kleinsäugern, daneben auch aus Fröschen und Eidechsen.

Wie tödlich ist eine Kreuzotter?

Für den Menschen ist ihr Biss selten lebensgefährlich, obwohl das Gift bis zu dreimal so giftig ist wie das der Klapperschlange. Denn der Giftvorrat der Kreuzotter beträgt nur elf bis 18 Milligramm, gefährlich wird es für gesunde Menschen erst bei vielfach größeren Mengen.

Was ist besonders an der Kreuzotter?

Besondere Kennzeichen der Kreuzottern sind das Zickzackband auf dem Rücken und die seitlichen Fleckenreihen. Bei Männchen sind sie schwärzlich und scharf abgesetzt, bei den Weibchen dagegen bräunlich und weniger deutlich von der Grundfarbe abgehoben.

Was passiert wenn dich eine Kreuzotter beißt?

Häufig treten nur leichte Symptome wie Schmerzen, Schwellungen und Rötungen rund um die Bissstelle auf. Zu den schwereren Symptomen zählen Bauchschmerzen, evtl. Übelkeit und Erbrechen, ein niedriger Blutdruck und Herzschlag, Atembeschwerden und Schwindel.

Der Tanz der Kreuzotter | Reportage für Kinder | Pia und die wilden Tiere

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Warum Schlangenbiss nicht aussaugen?

Nicht aussaugen: Mit dem Mund können Sie keinen ausreichenden Unterdruck erzeugen, um genug Schlangengift aus einer Bisswunde herauszusaugen. Außerdem könnten Sie sich dabei selber vergiften.

Ist eine Kreuzotter für den Hund gefährlich?

Insbesondere für Hunde unter 20 kg kann das Gift von Kreuzottern tödlich sein. In seltenen Fällen treten nach einem Kreuzotter-Biss beim Hund Spätfolgen wie Nieren- und Herzmuskelschäden auf. Übrigens: Die Kreuzotter ist nicht die einzige Giftschlange in unseren Breiten.

Ist die Kreuzotter aggressiv?

Das Wichtigste: Kreuzottern sind nicht aggressiv. Wenn sie von einem Wanderer überrascht werden, versuchen sie immer lautlos zu entkommen, wenn sie einen Fluchtweg sehen. Andernfalls, also nur, wenn sie sich völlig in die Enge getrieben fühlen, blähen sie sich auf und beißen vorschnellend in die Luft.

Was isst die Kreuzotter?

Die Kreuzotter jagt vor allem Kleinsäuger, Eidechsen sowie Frösche. Unter den Kleinsäugern bilden Langschwanzmäuse, Wühlmäuse und Spitzmäuse den größten Anteil der Beutetiere.

Kann eine Kreuzotter springen?

Springen können die Tiere ebenfalls nicht, sondern nur den Oberkörper auf maximal 30 cm aufrichten, und schwarze Exemplare sind nicht giftiger und aggressiver als normal gefärbte.

Kann die Kreuzotter gut schwimmen?

Im Vergleich zur Ringelnatter, die in den Höhenlagen des Nationalparks übrigens eher selten gefunden wird, sind Kreuzottern insgesamt etwas plumper und gedrungener gebaut. Sie können gut schwimmen und werden meist 50 bis 60 Zentimeter lang.

Wo verstecken sich Kreuzottern?

Da die Kreuzotter wechselwarm ist, nimmt sie jeweils morgens und nachmittags ein Sonnenbad an einem möglichst sonnigen und warmen Ort. Bei Störung oder Bedrohung, z. B. durch den Menschen, ergreift sie die Flucht und versteckt sich unter Steinen oder in der Vegetation.

Können Kreuzottern tauchen?

Sie können sehr gut schwimmen und tauchen und leben vor allem in Feuchtgebieten, aber auch häufig in der Nähe von Menschen.

Welche Feinde hat eine Kreuzotter?

Die natürlichen Feinde der Kreuzottern sind vor allem Wildschweine, Marder und Füchse. Auch Mäuse- bussarde und Graureiher erbeuten regelmäßig Kreuzottern.

Warum legt die Kreuzotter keine Eier?

Das Kreuzotterweibchen legt keine Eier. Sie brütet die Eier im Körper aus. Sie bringt bis zu 18 Jungtiere lebend zur Welt. Die durchsichtige Eihülle reißt bei der Geburt.

Wo gibt es Kreuzottern in Deutschland?

Kreuzottern gehören zu den wenigen ovoviviparen Reptilien. Das Weibchen bringt zwischen fünf und 15 Jungtiere zur Welt. In Deutschland sind Kreuzottern im Norden von Deutschland zu finden, vereinzelt in Süddeutschland und den Mittelgebirgen (im östlichen Teil).

Wann häuten sich Kreuzottern?

drei bis vier Wochen, oft gegen Mitte/Ende April, häuten sich die Männchen dann erstmals im Jahr und legen ihr "silbergraues Paarungskleid" an. Nun begeben sich die Männchen auf die Suche nach paarungsbereiten Kreuzotterweibchen. Begegnen sich zwei Männchen kommt es nicht selten zu den sogenannten Kommentkämpfen.

Sind Kreuzottern für Katzen gefährlich?

Für Menschen ist der Biss einer Kreuzotter oder einer Aspisviper aufgrund ihres geringen Giftvorrats nicht gefährlich. Anders sieht das bei Hunden und Katzen aus: Ein Biss kann leicht zu Symptomen wie Fieber, starkem Bluten, Flecken auf der Haut, Gelbsucht, Verdauungs-, Herz- und Nierenproblemen führen.

Hat der Hund Angst vor Schlangen?

Aus Sicht der Evolutionsbiologie sind die Ergebnisse rätselhaft. Warum kennen Hunde keine angeborene Furcht vor Schlangen, obwohl deren Bisse regelmäßig tödlich enden? Seit jeher haben Hunde und ihre wilden Vorfahren Kontakt zu Giftschlangen – ausreichend Zeit also, um einen solchen Schutzinstinkt zu verankern.

Kann die Kreuzotter Klettern?

In der Regel ist die Kreuzotter tagaktiv, bei sehr heißem Wetter eher dämmerungs- oder nachtaktiv. Hauptsächlich bodenbewohnend, kann aber auch klettern, z.B. in Heidelbeersträucher.

Wo gibt es in Dänemark keine kreuzottern?

Es ist also wieder an der Zeit, die Menschen an die in Dänemark heimische Kreuzotter zu erinnern. Auf Sjælland findet man sie eher selten. In Jütland dagegen ist sie sogar sehr verbreitet.

Was macht das Gift der Kreuzotter?

Das Gift der Kreuzotter wirkt als Herz-Kreislaufgift und dient vor allem zum Töten der Beute und zur Einleitung der Verdauung. Daneben erfüllt es auch eine Funktion bei der Verteidigung gegenüber Feinden.

Sind Blindschlangen giftig?

Die Blindschleiche (Anguis fragilis) zählt nicht zu den Schlangen, sondern zu den beinlosen Echsen. Somit entfällt auch die Frage, ob Blindschleichen für den Menschen oder Hund giftig oder gefährlich sein könnten. Blindschleichen sind absolut friedliche und ungefährliche Reptilien.

Was tun bei Schlangenbiss Hund?

Als Erste-Hilfe-Maßnahme rät FirstVet Tierarzt Becker: “Wenn Halter*innen den Verdacht auf einen Schlangenbiss haben, sollten sie ihren Hund so ruhig wie möglich halten, um zu verhindern, dass sich das Gift ausbreitet. Sie sollten das Tier sofort in die nächste Tierklinik bringen.

Wo lebt die gefährlichste Schlange der Welt?

Als giftigste Schlange der Erde gilt der Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus) aus Australien. Mit dem Gift eines Bisses könnte er theoretisch bis zu 250 Menschen töten. Der Inlandtaipan lebt jedoch in sehr trockenen, unbewohnten Regionen des australischen Outback und Bissunfälle sind mehr als selten.