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Warum heißt der Mammutbaum?

Gefragt von: Alfons Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Name Sequoia wurde durch den Botaniker und Sprachforscher STEPHAN ENDLICHER (1804–1849) geprägt. Dieser wollte damit den Irokesenhäuptling „Se-Quo-Yah“ des pazifischen Nordwestens ehren, der in seiner Zeit Hunderte von Indianersprachen mit einer Spezialschrift festgehalten und so der Nachwelt überliefert hatte.

Wie heißt der Mammutbaum noch?

Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum), gelegentlich auch Berg-Mammutbaum oder Wellingtonie genannt, ist die einzige Art in der monotypischen Pflanzengattung Sequoiadendron in der Unterfamilie der Mammutbäume (Sequoioideae) innerhalb der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).

Wo steht der größte Mammutbaum der Welt?

Im kalifornischen Redwood-Nationalpark steht der höchste Baum der Welt, der 112 Meter hohe "Tall Tree", ein Küstenmammutbaum. Zum Vergleich: Die Türme der Frauenkirche in München sind 99m hoch, der Dom in Berlin ist 110m hoch.

Wo steht der älteste Mammutbaum der Welt?

Dieser Berg- oder Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) lebt im Giant Forest des Sequoia-Nationalparks in Kalifornien (USA). Er ist etwa 1.900 bis 2.500 Jahre alt und hat ein Gesamt-Volumen von knapp 1.490 Kubikmetern.

Warum ist der Mammutbaum so besonders?

Mammutbäume sind die größten Bäume der Welt: Sie können über 100 Meter hoch werden – das ist vergleichbar mit einem Hochhaus mit 25 Stockwerken. Das ist ganz schön hoch. Ihren Namen haben sie von den Mammuts, riesige Elefanten, die bis vor 4000 Jahren auf der Erde lebten. Damals gab es auch schon Mammutbäume.

Der Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) (1 von 2)

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Ist ein Mammutbaum giftig?

Der Mammutbaum ist nicht giftig. Weder seine Zapfen, noch seine Blätter enthalten giftige Standteile. Auch verschiedene Arten mit durchaus unterschiedlichem Erscheinungsbild sind ungiftig.

Warum brennt der Mammutbaum nicht?

Sie besitzen eine bis zu 60 cm dicke Rinde (die Sequoias etwas mehr als die Redwoods), die aufgrund der Zusammensetzung nicht brennt und sie immun gegen Feuer und Insekten macht.

Warum brauchen Mammutbäume Feuer?

Mammutbäume brauchen Hitze - aber nicht zu viel davon. Während ihrer tausende Jahre dauernden Lebenszeit erleben die Riesenmammutbäume immer wieder Waldbrände, die sie sogar bei ihrer Fortpflanzung unterstützen: Die Hitze des Feuers trägt dazu bei, dass sich ihre Zapfen öffnen und die Samen verteilen.

Wer ist der größte Baum der Welt?

Der mächtigste Baum der Welt

84 Meter Höhe und 31 Meter Umfang – das sind die Maße des etwa 2500 Jahre alten "General Sherman Tree". Mit ungefähr 1500 Kubikmetern Volumen ist er der mächtigste Baum der Welt. Er gehört zur Gattung der "Giant Sequoias" (Sequoiadendron giganteum), auch "Sierra Redwood" genannt.

Wo ist der größte Baum der Welt?

Mit 1.489 Kubikmetern ist der "General Sherman Tree" im kalifornischen Sequoia-Nationalpark der größte Baum der Welt. Mit Stamm und Krone nimmt dieser einzelne Riesenmammutbaum so viel Platz im Wald ein, wie kein Zweiter. Allein der Stamm ist über 83 Meter hoch und hat einen Umfang von mehr als 31 Metern.

Wie heißt der älteste Baum der Erde?

Der älteste Baum der Welt, gemessen am oberirdischen Teil, ist eine Langlebige Kiefer in den kalifornischen White Mountains (USA) mit über 5000 Jahren. Im Fulufjället Nationalpark (Schweden) steht Old Tjikko, eine Gemeine Fichte, deren Wurzelsystem auf 9550 Jahre datiert wird.

Wie tief wurzelt ein Mammutbaum?

Ausbreitung der Wurzeln des Mammutbaums

Seine Wurzeln reichen maximal einen Meter in die Erde. Umso großflächiger ist ihr Ausmaß in der Breite. Ganze 30 Meter kann das unterirdische Wurzelsystem umfassen, was in etwa einer Fläche von 0,3 Hektar entspricht.

Wer ist der älteste Baum der Welt?

Stolze 9500 Jahre zählt dieser Baum in Schweden. Damit handelt es sich um den vermutlich ältesten Baum der Welt. Er sieht unscheinbar aus und wirkt etwas verlassen auf der felsigen Hochebene in Schweden. Doch die Fichte "Alt Tjikko" ist der vermutlich älteste Baum der Welt und ein wahrer Überlebenskünstler.

Wie viel kostet Mammutbaum Holz?

Im Holzfachhandel findet man geringe Mengen von Mammutbaum Holz heute für einen – entsprechend der Seltenheit – vergleichsweise niedrigen Preis. Schnittholz kostet im Allgemeinen rund zwischen 800 und 1.000 EUR pro m³.

Wo steht der größte Mammutbaum in Deutschland?

Deutschlands höchster Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) mit der offiziellen Registrierungsnummer "8699" ist Stand 09.04.2019 stolze 57,3m hoch und steht im Wald von Oberbrüden. Dies wurde mit der Laser Zwei-Punkt-Messung (z.B. Nikon Forestry 550/Pro) - Sinus-Methode gemessen.

Was ist der seltenste Baum auf der Welt?

Weltweit gibt es 60.065 Baumarten. In Deutschland wachsen nur etwa 70. Die häufigsten sind Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen. Die seltensten wiederum sind Eiben.

Was ist der kleinste Baum auf der ganzen Welt?

10 Zentimeter wird eine Krautweide (Salix herbacea) maximal hoch, meistens sind es weniger. Sie gilt damit als der kleinste Baum der Welt.

Welcher Baum kann am ältesten werden?

Fichten können bei uns bis 300, Tannen bis 600 und Linden, Eichen und Eiben sogar bis zu 1.000 Jahre und älter werden. Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte. Sie steht in Schweden und ist etwa 10.000 Jahre alt.

Hat der Mammutbaum Früchte?

Aus den Blüten bilden sich ein Jahr nach der Befruchtung Früchte. Dabei handelt es sich um Zapfen. Sie sind rund 8 cm lang, eiförmig und enthalten 3 mm bis 6 mm große Samen. Junge Zapfen sind grün und stehen aufrecht.

Warum werden Mammutbäume so alt?

Das Geheimnis seiner Langlebigkeit ist seine Rinde. Sie kann eine Dicke von über 70 cm erreichen, die den Baum nicht nur vor regulären Wettereinflüssen schützt, sondern sogar vor Waldbränden - sie ist nämlich feuerfest. Bei Brandhitze gibt sie eine Flüssigkeit ab, dies sich wie ein Schutzmantel um den Baum legt.

Können Bäume einen Waldbrand überleben?

Die Forschenden der WSL fanden heraus, dass Flaumeichen und Lärchen den Waldbrand besser ertrugen als Waldföhren und Fichten. Auf den komplett zerstörten Flächen schlugen Pappeln, Weiden und Birken als erste Baumarten wieder Wurzeln.

Wie Pflanzen sich Mammutbäume fort?

Um die Mammutbaumbestände künstlich zu vermehren, ernten Wissenschaftler ihre Zapfen aus den Baumkronen. Anschließend werden die meist noch unreifen Baumfrüchte stark erhitzt, sodass sie sich öffnen und den Samen freigeben.

Welcher Baum brennt nicht?

Zypressen bleiben bei Waldbränden verschont. Sie könnten als grüne Barriere? gegen Flammen dienen, denn sie brennen erst, wenn sie völlig ausgetrocknet sind.