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Warum heißt das Springkraut Springkraut?

Gefragt von: Alexander Fröhlich B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Namensherkunft. Die Pflanze besitzt einen Verbreitungsmechanismus, bei dem die reifen Samenkapseln unter anderem durch mechanischen Reiz aufspringen und die Samen weit herausgeschleudert werden. Daher stammt auch der Gattungsname. Die Drüsen an Blattstiel und Blattgrund geben dem Kraut den Namen Drüsiges Springkraut.

Warum heißt Springkraut Springkraut?

(Impatiens glandulifera) Richtiger müsste es Drüsiges Springkraut heißen, wie der botanische Name schon andeutet (Glandula = Drüse, Impatiens = Ungeduld). Weitere Namen sind z.B. Rotes Springkraut, Bauernorchidee, oder Himalaya-Balsamine.

Wie giftig ist Springkraut?

Die frischen Blätter vom Springkraut sind leicht giftig, weshalb vom Verzehr abgeraten wird. Äußerlich angewendet ist es wirkungsvoll. Die Samen und Blüten sind ungiftig und sogar wohlschmeckend.

Wie heißt das Springkraut?

Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), auch nur Springkraut oder Indisches Springkraut genannt, ist eine einjährige Pflanze aus dem Himalaya.

Wie kam das Indische Springkraut nach Deutschland?

Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) wurde bereits im Jahr 1839 aus dem westlichen Himalaja als Gartenpflanze nach Europa gebracht. Es war als Zierpflanze sehr beliebt. Auch Imker trugen zu seiner Ausbreitung bei, da sie die Art als Bienenweide anpflanzten.

Was ist Springkraut, ist es essbar und wie kann es als Heilmittel verwendet werden?

43 verwandte Fragen gefunden

Wer frisst Springkraut?

Die Raupen des Mittleren Weinschwärmers fressen am Drüsigen Springkraut.

Ist Springkraut gut für Bienen?

Diesen Nachteilen setzen Imker oft entgegen, dass das Drüsige Springkraut eine gute Bienenweide darstellt. Es bietet sowohl reichlich Nektar im späteren Sommer, wenn die Honigbiene oftmals kaum mehr Nahrung findet, als auch Pollen und damit Proteine, die die Bienen zur Aufzucht der Winterbienen benötigen.

Wo kommt das Springkraut her?

Herkunft. Das Drüsige Springkraut stammt ursprünglich aus dem westlichen Himalaya, wo man es bis 3.000 m Meereshöhe findet. Sie wächst hier vor allem in feuchten Nadelwäldern und Lichtungen, in Straßengräben und an Ackerrändern. An Bachläufen ist sie selten, an Flüssen ist sie im Himalaja noch nicht beobachtet worden.

Ist Springkraut ein Unkraut?

Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch und Brennnessel – sie alle sind den meisten Gärtnern als Unkraut bekannt. Das Drüsige Springkraut, auch bekannt als Indisches Springkraut, ist vor allem denjenigen Gärtnern bekannt, die es bereits im eigenen Garten als Eindringling kennenlernen duften.

Warum Springkraut bekämpfen?

Das Springkraut ist leicht giftig

Die Bekämpfung des Springkrautes kann teilweise sogar mehrere Jahre in Anspruch nehmen, da sich der Samen, wie bereits erwähnt, lange keimfähig hält. Überdies gilt das Springkraut als leicht giftig, weshalb Kinder nicht mit der Pflanze in Kontakt kommen sollten.

Kann man die Samen vom Springkraut essen?

Achtung: Alle Pflanzenteile des Drüsigen Springkrauts sind roh leicht giftig! Deshalb solltest du aufpassen, dass Kinder und Haustiere keine Samen, Blüten oder Blätter verschlucken.

Wie werde ich Springkraut wieder los?

Die beste Bekämpfungsmethode für das Springkraut ist das Herausreißen der gesamten Pflanze. Das ist in der Regel einfach – insbesondere wenn der Boden feucht ist -, wenn es nur wenige Pflanzen sind. Das Springkraut wurzelt flach und die kleinen Wurzeln lassen sich leicht entfernen.

Ist Springkraut für Hunde giftig?

Wenn ein Tier oder Mensch zu viel frische Blätter des Springkrauts verzehrt hat, kann es zu verschiedenen typischen Vergiftungssymptomen kommen. Dazu gehören beispielsweise: Übelkeit. Erbrechen.

Ist Springkraut für Pferde giftig?

Für Pferde nur schwach giftig

Sollte ein Pferd nur wenig von dem Springkraut gefressen haben, so wird es keinen gesundheitlichen Schaden davontragen. In größeren Mengen sollte es aber nicht gefressen werden, besonders nicht von Pferden, die zu Hufrehe (Laminitis) neigen.

Ist Springkraut giftig für Kühe?

Die Pflanze ist leicht giftig und sollte daher auch keinesfalls verfüttert werden.

Wie groß wird ein Springkraut?

Besondere Merkmale. Einjährige, bis zu 200 cm hoch werdende Pflanze mit wenig verzweigtem, bis zu 5 cm dickem Stängel. Die Blätter sind gegenständig und bis zu 25 cm lang. Die bis zu 4 cm langen Blüten erscheinen von Juni bis Oktober in den Farben weiß, rosa oder purpurrot.

Ist Springkraut invasiv?

In Mitteleuropa gibt es inzwischen drei Springkrautarten, von denen aber nur das rosablühende Drüsige (oder Indische) Springkraut als invasive Art gilt und nach Empfehlung des Landesumweltamtes NRW (LANUV) dort bekämpft werden sollte, wo es die einheimische Vegetation überwuchert.

Wie vermehrt sich das Springkraut?

Vermehrung und Biologie

Das Drüsige Springkraut ist einjährig und vermehrt sich durch Samen. Eine Pflanze produziert bis zu 2'500 Samen pro Vegetationsperiode. Ein dichter Bestand kann bis zu 30'000 Samen / m2 bilden.

Wie weit springt Springkraut?

Die Früchte und Samen

In jeder Kapselfrucht stecken bis zu 15 Samen. Die Samen sind 3 mm klein und schwarzbraun. Sobald die Samen reif sind, springen die Kapseln explosionsartig auf. Die Samen werden bis zu 7 m weit geschossen.

Wann blüht das Springkraut?

Die Blütezeit ist Juni bis zu den ersten Frösten im Herbst. Das Kleinblütige Springkraut ist meist nur um die 60 Zentimeter hoch, kann aber in seltenen Fällen auch Höhen bis 1,5 Meter erreichen. Die ganze Pflanze ist kahl, die Blätter sind zwar ähnlich geformt wie beim drüsigen Springkraut, aber wesentlich kleiner.

Wann springt Springkraut?

Es ist der einzige Neophyt, der sich auch in naturnahen Wäldern ausbreiten kann, bleibt jedoch mit 20-60 cm Wuchshöhe weit niedriger als das Drüsige Springkraut. Es blüht von Juni bis September. In dieser Zeit bestäuben vor allem Schwebfliegen seine hellgelben Blüten.

Wie sieht das Drüsige Springkraut aus?

Das Drüsige Springkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze, die bis zu 3 m hoch werden kann. Die Blätter sind gegenständig, oben auch quirlständig (meist 3 Blätter) am Stängel angeordnet. Sie sind lanzettlich, scharf gezähnt und bis 25 cm lang und 5 cm breit. Blattstiel und -grund sind drüsig.

Wann Honigt Springkraut?

Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera) hat den Nektarwert 4 und den Pollenwert 3. Es kann Honigtau geben. Die Blühmonate sind Juni, Juli, August, September und Oktober.

Sind Fuchsien gut für Bienen?

Auch als Balkonbesitzer hat man die Chance, den Tisch für die Bienen zu decken: Geranien und Fuchsien z. B. sind für die Insekten wertlos. Auch gefüllte Begonien produzieren – wie die meisten hochgezüchteten Balkonblumen – keine Pollen mehr.

Was versteht man unter Neophyten?

Unter Neophyten werden Pflanzen verstanden, die direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst vom Menschen nach 1492, dem Jahr der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus, in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.

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