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Warum heißen Kieler Sprotten?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Claus-Peter Kunz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Daher ging es für die konservierten Fischwaren mit dem Fuhrwerk zum Bahnhof in Kiel. Dort bekamen sie dann einen Kieler Versandstempel. „Kiel war natürlich als Marinehauptstadt viel bekannter als Eckernförde“, fügt er hinzu – und so wurden aus den geräucherten Sprotten aus Eckernförde die bekannten „Kieler Sprotten“.

Warum heißt die Kieler Sprotte Kieler Sprotte?

Weitere Bedeutungen

Im übertragenen Sinne wird der Begriff „Kieler Sprotte“ für einen alteingesessenen oder gebürtigen Bürger Kiels, egal welchen Geschlechts, verwandt.

Woher kommen Sprotten?

Die „Kieler Sprotten“ wurden ursprünglich in Eckernförde hergestellt. Auf dem Transportweg bekamen die Kisten aber erst im nächstgelegenen Kieler Hauptbahnhof einen großen Versandstempel, der den Eindruck der Herstellung in Kiel erweckte.

Was für ein Fisch ist eine Sprotte?

Die Sprotte (Sprattus sprattus) gehört zu den heringsartigen Fischen. Sie ist ein kleiner, in Schwärmen lebender Fisch, der besonders in Küstennähe vorkommt. Sprotten sind wichtige Nahrung für die Raubfische der Meere.

Sind Sprotten und Sardellen das gleiche?

Sie sind mit Heringen, Sardellen und Sardinen verwandt und besonders von den Heringen nur schwer zu unterscheiden Wesentlichste Unterscheidungsmerkmal der Sprotte sind kleine Gräten auf der Bauchunterseite. Bekannt wurde dieser Fisch als Kieler Sprotte.

Gebackene Kieler Sprotten in Bierteig | euromaxx

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Ist eine Sprotte eine Sardine?

Vom Geschmack her ähnelt die Sprotte der Sardine, auch wenn der Geschmack der Sprotte etwas feiner ist. Daneben gibt es noch einige Unterschiede zwischen warmgeräucherten und kaltgeräucherten Sprotten. Die warmgeräucherte Sprotte kennt man auch unter dem Namen Kieler Sprotte.

Sind Sprotten kleine Heringe?

Sprotten (Sprattus) sind eine Gattung mariner, pelagisch lebender Heringe (Clupeidae). Sie sind Schwarmfische, ernähren sich von Plankton und werden etwa 12 bis 20 Zentimeter lang.

Wie isst man Kieler Sprotten richtig?

Die Kieler Sprotte schmeckt am besten frisch aus dem Rauch kommend. Dann kannst du sie komplett „mit Kopp un Steert“ also mit Kopf und Schwanz und mit den Gräten essen, denn diese sind fein und weich. Du darfst jedoch auch darauf verzichten.

Wie gesund sind Kieler Sprotten?

Sprotten besitzt besonders viel Vitamin D. In 100 g sind bis zu 20 µg enthalten. Das Vitamin reguliert den Kalzium- und Phosphorhaushalt und damit den Aufbau von Knochensubstanz.

Kann man Kieler Sprotten ganz essen?

Für jede Zubereitungsform gilt, dass die Sprotten sowohl als ganzer Fisch, als auch filetiert verzehrt werden können. Typisch ist der Verzehr mit Kopf und Schwanz, da die Gräten besonders bei Kieler Sprotten, die frisch aus dem Rauch kommen, sehr weich sind.

Wo werden Sprotten gefangen?

Bestandssituation. Die Sprottenbestände in der Ostsee sowie dem Skagerrak, Kattegat und der Nordsee sind in gutem Zustand und die Fischerei ist auf einem nachhaltigen Niveau. In der Ostsee ist der Fischereidruck jedoch nach wie vor zu hoch.

Wo gibt es Kieler Sprotten?

Mehr als 100 Jahre Geschichte gehen in Eckernförde zu Ende: Das Familienunternehmen Meergold Fischdelikatessen hat ein letztes Mal die traditionellen "echten Kieler Sprotten" geräuchert. Dabei wurden dort seit 1919 Fische geräuchert und produziert.

Wann ist Sprotten Zeit?

Von Februar bis April sowie September bis Dezember zieht die Sprotte in riesigen Schwärmen ihre Kreise durch die Ostsee.

Kann man geräucherte Sprotten braten?

Sprotten sind genussfertig, lassen sich aber auch hervorragend grillen oder in Butter braten – mit Brot und Salat serviert sind sie ein schnelles Vergnügen!

Wie werden Sprotten geräuchert?

Den Topf verschließen und bei hoher Hitze auf den Herd stellen. Sobald sich Rauch entwickelt, die Hitze auf etwa 40 °C (schwache bis mittlere Hitze) reduzieren. Die Fische etwa 1,5 Stunden räuchern. Alternativ können die Sprotten auch im Smoker-Grill oder Räucherofen bei 40 °C für 1,5–2 Stunden geräuchert werden.

Was ist Genobbt?

Die Sprotten werden per Hand auf die Räucheranlage aufgelegt und nach dem Räuchern per Hand in die Dose gelegt. Mit diesem Verfahren erreichen wir höchste Qualität, nicht zuletzt aufgrund der ausgesuchten Rohware mit einem Fettgehalt von 9- 12%.

Welcher dosenfisch ist am gesündesten?

Lachs, Makrele und Hering verfügen über besonders viele Omega-3-Fettsäuren. Vitamin D ist in Fisch aus der Dose ebenfalls reichlich vorhanden. Vor allem Makrele, Lachs, Hering, Thunfisch und Sardinen liefern große Mengen davon.

Haben Sprotten Omega 3?

In welchen Lebensmitteln stecken viele Omega-3-Fettsäuren? Omega-3 befindet sich vor allem in Fisch. In Sorten wie Hering, Lachs, Makrele oder Rotbarsch ist besonders viel EPA vorhanden. Thunfisch, Sprotte und Heilbutt strotzen hingegen nur so vor DHA.

Sind Sprotten belastet?

Wer Fisch aus der Nordsee essen möchte, sollte am besten zu Hering oder Sprotte greifen. "Das sind beides Fischarten, deren Bestände gesund sind", sagt Britta König von der Umweltstiftung WWF in Hamburg. Außerdem werden diese Fische mit umweltverträglichen Fangmethoden gefischt.

Wie lange halten sich Kieler Sprotten?

Haltbarkeit nach Erhalt bei einer Lagertemperatur von +2°C - +7°C ungeöffnet 7-10 Tage.

Sind Sprotten geräuchert?

Sprotten können nicht nur geräuchert werden, sondern auch gesalzen zu unechten Anchovis verarbeitet werden. Zudem ist es mancherorts üblich, mehlierte frische Sprotten zu braten.

Sind Sprotten gesund für den Hund?

Die getrockneten Sprotten sind wertvoll mit viel Eiweiß, Mineralien, Spurenelementen und essenziellen Fettsäuren. Auch sehr gut für das Training Ihres Vierbeiners geeignet. Getrocknete Sprotten sind als Belohnung oder als Snack zwischendurch ideal für alle Hunde.

Wie alt werden Sprotten?

Die Europäische Sprotte wird ca. 6 Jahre alt.

Haben Sprotten Schuppen?

Die Sprotte ist ein pelagischer Fisch, der gerne in der freien Wassersäule schwimmt und in Schwärmen in offenen Gewässern lebt. Sie hat große Ähnlichkeit zum kleinen Hering, unterscheidet sich jedoch vor allem durch die Größe und die Schuppen am Bauch, die einen scharfen Grat bilden.

Warum sind Sardellen so teuer?

Der Grund ist, dass vor allem die südamerikanischen Sardellen vorzugsweise zu Fischmehl und –öl verarbeitet werden, die wiederum als Tierfutter und industrieller Rohstoff dienen.