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Warum hängen Norweger Fischköpfe auf?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Maja Groß B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Denn so wie hier riecht es im Alpenland einfach nie, nämlich nach Fisch. Auf einem langen Gestell aus Holzpfählen hängen unzählige Kabeljaus - und werden so zum Stockfisch. Im Duo, an den Schwänzen vertäut, baumeln sie kopfüber zum Trocken in der beißend kalten Märzluft.

Warum werden Fischköpfe getrocknet?

Auch die Fischköpfe trocknen auf Holzgestellen. Sie werden vor allem nach Nigeria als Eisweißlieferant für Suppen exportiert.

Warum Stockfisch?

Vor allem sein Eiweißgehalt steigt dabei in sensationelle Höhen, während der Fettanteil niedrig bleibt. Für alle, die Muskeln aufbauen möchten oder Low-Carb-Ernährung bevorzugen, ist Stockfisch also erste Wahl (2).

Welcher Fisch wird sehr häufig zu Stockfisch getrocknet?

Stockfisch ist durch Lufttrocknung haltbar gemachter Fisch – vor allem Kabeljau (Dorsch), auch Seelachs, Schellfisch und Leng. Vor der Trocknung werden die Köpfe und Eingeweide der Fische entfernt.

Welcher Fisch wird auf den Lofoten getrocknet?

Wenn die salzige Meerluft auf den Lofoten ihre Arbeit tut, dann sehen die frisch gefangenen Kabeljaue in kürzester Zeit ganz schön mager aus. "Stockfisch" nennt sich die getrocknete norwegische Delikatesse und findet immer mehr kulinarische Anhänger/-innen!

Fische für Selbstversorger: Bachforelle, Saibling und Stör - TEIL 2/2

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Wie lange hängt Stockfisch?

Nach etwa 3 Monaten kommt der Stockfisch dann zum Reifen in den Innenbereich. Er bleibt bis zu 12 Monate lang in dieser trockenen und luftigen Umgebung. Wie beim Wein hat jeder Jahrgang seinen eigenen Geschmack und sein eigenes Aroma.

Wo wird Stockfisch hergestellt?

Schon seit der Zeit der Wikinger trocknen die Norweger Fisch in der frischen Meeresbrise, um Stockfisch herzustellen. Die Produktion dieser schmackhaften Spezialität erfolgt fast ausschließlich im Norden Norwegens und erfordert die besten Rohstoffe.

Warum stinkt Stockfisch?

Daher stammen die meisten Stockfische auch von den Lofoten, einer Inselgruppe vor Norwegen. Nach dem Trocknen hat der Fisch bis zu 80 Prozent seiner Flüssigkeit verloren und verströmt einen intensiven Fischgeruch. Seine Nährstoffe sind aber in hochkonzentrierter Form erhalten geblieben.

Kann man Stockfisch einfrieren?

ja man kann. Allerdings machen wir das erst, wenn wir ihn ca. 1-2 Tage im Wasserbad aufgeweicht haben und dann frieren wir ihn ein.

Was ist der Unterschied zwischen Stockfisch und Kabeljau?

Oft wird Klippfisch/Bacalao (also gesalzener Kabeljau) mit Stockfisch verwechselt. Beim Stockfisch handelt es sich aber um sibirischen Kabeljau, der sich in den kalten Wintermonaten zu den Lofoten flüchtet.

Was für ein Fisch ist Bacalhau?

Bacalhau ist getrockneter Kabeljau, der zu den wichtigsten Speisefischen weltweit gehört. Wohl kaum ein anderer Fisch kann von sich behaupten, als Nahrungsmittel von geschichtlicher Bedeutung zu sein.

Wie wird Stockfisch hergestellt?

Für die Produktion werden Dorsch, Seelachs, Leng, Lumb und Schellfisch verwendet. Nach dem Fang werden Kopf und Innereien entfernt und jeweils zwei Fischkörper an den Schwänzen zusammengebunden. So werden sie auf die Trockengestelle gehangen und bleiben dort 2-3 Monate. Die Köpfe werden separat getrocknet.

Wie lange hält Bacalhau?

Durch das Salzen und trocknen wird der Fisch, bei richtiger Lagerung, unbegrenzt haltbar gemacht.

Was macht man mit getrockneten Fisch?

Der getrocknete Fisch wird in mundgerechte Stücke zerteilt und ohne weitere Zutaten als Zwischenmahlzeit oder als Snack gegessen (Vorsicht: Er muss nicht unbedingt grätenfrei sein). In Island bestreicht man die Stücke gern mit (gesalzener) Butter.

Wie kam der Stockfisch nach Italien?

So entstand ein reger Tauschhandel zwischen den Venezianern und den Norwegern. Venezianische Salzhändler schickten Fässer mit Mittelmeersalz nach Nordnorwegen, weil das Meer dort wenig Salz enthält. Als Zahlung nahmen sie Stockfisch entgegen, der in denselben Fässern wieder nach Venedig zurückgeschifft wurde.

Wie macht man Trockenfisch?

Die einfachste Zubereitungsweise für Fisch ist das Trocknen. Der gefangene Fisch wird zuerst sauber gewaschen, abgetrocknet, aber auf keinen Fall entschuppt oder ausgenommen. Er wird gesalzen. Zum Schluss wird er in einen trockenen und gut belüfteten Raum gehängt.

Wo kommt der Bacalhau her?

Der Kabeljau wurde von den Wikingern entdeckt, die ihn in großen Mengen aus den kalten Gewässern der nördlichen Meere fischten. Er wurde in Portugal als das „Brot der Gezeiten“ bezeichnet und ist heutzutage bei den Portugiesen als der „treue Freund“ bekannt.

Woher kommt Baccala?

Das wohl wichtigste Rezept der Serenissima hat seinen Ursprung in der Seefahrer-Zeit des 15. Jahrhunderts. Einer gut dokumentierten Überlieferung aus dem venezianischen Staatsarchiv zufolge, war es der Patrizier und Kapitän Pietro Querini, dem wir wohl diese köstliche Spezialität zu verdanken haben.

Welche Fischart für Steckerlfisch?

Als Fischarten für Steckerlfisch eigenen sich Renken, Rotaugen, Brassen, Barsche aber auch Forellen, Saiblinge, Makrelen und Heringe. Die fertig ausgenommenen Fische brauchen noch nicht einmal geschuppt zu werden, wenn man die Haut nicht unbedingt mitessen will.

Wie spricht man Bacalhau aus?

ba·ca·lhau, Plural: ba·ca·lhaus. Aussprache: IPA: [bɐkɐˈʎaw], Plural: [bɐkɐˈʎawʃ]

Wie lagert man Bacalhau?

Kühl und Trocken lagern, Vor dem Verzehr 1-2 Tage Wässern. Alle 24 Stunden Wasser wechseln. Zutaten : Getrockneter Kabeljau, Salz.

Welcher Fisch eignet sich zum Trocknen?

Besonders gut geeignet sind etwa Thunfische, Barsche, oder Kabeljau. Sogar Dosenthunfisch kann getrocknet werden, wenn er vorher gut gewässert wurde und der beim Dörren intensive Geruch nicht als zu störend empfunden wird.

Ist Kabeljau in der Schwangerschaft erlaubt?

Du kannst bedenkenlos Kabeljau in deiner Schwangerschaft essen, wenn du ihn auf über 70 Grad erhitzt. Darüber hinaus hat er eine geringe Quecksilberbelastung, sodass er gern öfter auf deinem Teller landen darf.

Was ist das Nationalgericht von Portugal?

Bacalhau – das portugiesische Nationalgericht

Das Nationalgericht Portugals ist der Stockfisch (bacalhau). Er wird meistens aus Kabeljau hergestellt, der gesalzen und getrocknet wird. Dadurch ist er sehr lange haltbar und muss nicht kühl gelagert werden.

Welchen Fisch isst man in Portugal?

Fisch & Fleisch: Stockfisch, Sardinen und Piri-Piri

Dabei zählen vor allem der Stockfisch (bacalhau) und die Sardinen (sardinhas) zu Portugals Nationalgerichten. Beides wird in unzähligen Varianten zubereitet. Beim Stockfisch soll es sogar mehr Rezepte geben, als Tage im Jahr.

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