Zum Inhalt springen

Warum haben so viele Frauen Eisenmangel?

Gefragt von: Vladimir Steinbach  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 5/5 (1 sternebewertungen)

In 80% der Fälle ist der Eisenmangel durch Blutverluste bedingt. Dazu zählen einerseits die natürlichen Monatsblutungen der Frau, aber auch Blutungen, die durch gynäkologische Erkrankungen verursacht werden, wie Tumore, Myome oder Zysten.

Warum haben Frauen immer Eisenmangel?

1 für Eisenmangel sind Frauen: Fast die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter hat eine Eisenunterversorgung. Grund dafür sind meist die Blutverluste während der Menstruationsblutungen. Auch Vegetarier leiden oft unter Eisenmangel, da das Eisen aus pflanzlichen Rohstoffen vom Darm schlechter aufgenommen wird.

Warum haben so viele Menschen Eisenmangel?

Häufig ist die Ursache von Eisenmangel eine unausgewogene Ernährung. Ist der Eisenspiegel leicht erniedrigt, kann es in manchen Fällen ausreichen, regelmäßig gezielt eisenhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen.

Wie wirkt sich Eisenmangel bei Frauen aus?

Neben den „üblichen“ Symptomen wie Müdigkeit, Blässe, Erschöpfung, brüchige Haare und Nägel, höhere Anfälligkeit für Infektionen, eingerissene Mundwinkel usw. kann der Eisenmangel, bzw. die Eisenmangelanämie weitere Risiken für Mutter und Kind bedeuten: Schlechte Entwicklung des Mutterkuchens (Plazenta).

Warum brauchen Frauen mehr Eisen als Männer?

Der Grund für den höheren Bedarf von Frauen ist, dass sie durch den Blutverlust während der Regelblutung auch Eisen verlieren. Schwangeren Frauen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Aufnahme von 30 mg Eisen pro Tag, um auch das Ungeborene ausreichend zu versorgen.

Eisenmangel durch Regelblutung ? Dr. Varga, 1090 Wien

37 verwandte Fragen gefunden

Wie wirkt sich Eisenmangel auf die Psyche aus?

Müdigkeit, Konzentrationsstörungen. depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen. Antriebslosigkeit, Libidoverlust. Schwindel, Kältegefühl in Händen oder Füssen.

Was hilft sofort bei Eisenmangel?

Gute pflanzliche Eisenquellen sind Rote Bete, Rosenkohl, Fenchel, Grünkohl, Produkte aus Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte wie Linsen oder Kichererbsen, Haferflocken, Nüsse, Sesamsamen, Kürbiskerne oder Soja. Damit der Körper Eisen aufnehmen kann, braucht er Unterstützung in Form von Vitamin C.

Wie fühlt man sich wenn man Eisenmangel hat?

Eisenmangel Symptome

Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit. Blässe und trockene Haut. Erhöhte Infektanfälligkeit. Brüchige und rissige Nägel.

Was passiert wenn der Eisenmangel nicht behandelt wird?

Ein ausgeprägter Eisenmangel kann gefährlich werden, weil die Körperzellen aufgrund der Blutarmut (Eisenmangelanämie) nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Folge kann ein niedriger Blutdruck und Schwindel bis hin zur Benommenheit sein.

Kann man durch Stress Eisenmangel bekommen?

Trotz einer ausreichenden Aufnahme von Eisen durch Lebensmittel, kann also durch Stress ein Eisenmangel entstehen. Dass ein akuter Eisenmangel ausschließlich durch Stress ausgelöst wird, ist allerdings unwahrscheinlich. Vielmehr ist Stress eher ein Faktor von vielen, der zu Mangelerscheinungen führt.

Warum ist mein Eisenspeicher immer leer?

Ein Eisenmangel ensteht, wenn der Eisenbedarf höher ist als die -aufnahme. Die häufigste Ursache in Europa ist ein chronischer Blutverlust. Mit zwei Milliliter Blut geht ein Milligramm Eisen verloren. Weniger häufige Ursachen sind eine Störung der Eisenaufnahme oder eine unzureichende Zufuhr mit der Nahrung.

Was soll man bei Eisenmangel trinken?

Ein Stück Obst oder ein Glas Orangensaft während oder direkt nach dem Essen verbessert die Eisenaufnahme durch das darin enthaltende Vitamin C. Kaffee oder schwarzer Tee sollte nicht direkt nach der Mahlzeit getrunkenen werden.

Was ist ein Eisenräuber?

Vollkorn-, aber auch Sojaprodukte, Mais und Reis enthalten Phytinsäure. Sie bildet mit Eisen Verbindungen, die der Körper nicht aufnehmen kann. Das Einweichen oder Keimen von Getreide und Hülsenfrüchten reduziert den Gehalt an Phytinsäure. Weitere Eisenräuber sind Colagetränke und Limonaden, die Phosphat enthalten.

Was verbraucht Eisen im Körper?

Wir brauchen das Spurenelement Eisen vor allem für den lebensnotwendigen Sauerstofftransport im Körper. Eisenmangel geht mit bestimmten Allgemeinsymptomen einher, beeinträchtigt aber zum Beispiel auch Muskeln, Haut, Haare, Nägel und Schleimhäute. Der beste Eisenlieferant ist Fleisch.

Hat man während der Periode Eisenmangel?

Geht während der Periode zu viel Blut und damit Eisen verloren, kann dies zu einem Eisenmangel führen. Eisen ist für den Aufbau roter Blutkörperchen sehr wichtig. Ist zu wenig Eisen im Körper, können nicht ausreichend rote Blutkörperchen produziert werden und es kommt zu einer Blutarmut ( Anämie).

Wie erkenne ich Eisenmangel an den Augen?

Ein Mangel an Eisen lässt sich mitunter mit einem Blick erkennen. Wer dauerhaft mit dunklen Augenringen oder regelrechten Schatten unter den Augen herumläuft, sollte dringend einmal die Eisenversorgung überprüfen. Augenringe sind ein recht häufiges Symptom für Eisenmangel.

Welche Erkrankungen führen zu Eisenmangel?

Manchmal kann der Körper das Eisen, das durch die Nahrung in den Körper gelangt, nicht aufnehmen. Gründe dafür können sein: eine chronisch-entzündliche Erkrankung, zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder chronisch-entzündliche Darmerkrankung. verminderte Aufnahmefähigkeit des Darms, etwa bei Zöliakie.

Wie lange dauert es bis die Eisenspeicher wieder voll ist?

Je nach Bedarf kann es zwei Wochen bis 6 Monate dauern, bis Ihre Eisenspeicher wieder aufgefüllt sind. Eine spürbare Besserung tritt oft schon nach wenigen Tagen ein. Zur Kontrolle sollten Sie etwa 6 bis 8 Wochen nach der letzten Eisenbehandlung eine Nachkontrolle mittels Blutbild beim Arzt durchführen lassen.

Können bei Eisenmangel auch die Gelenke schmerzen?

Zu wenig Eisen ist ungesund - zu viel jedoch auch. Typische Symptome einer Eisenüberladung sind Müdigkeit, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen, Impotenz oder ausbleibende Regelblutung, Leberschädigung, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und eine metallisch-graue Hautfärbung.

Wie sieht der Stuhlgang bei Eisenmangel aus?

Eisenmangel kann auch durch Blutungen im Magen-Darm-Trakt hervorgerufen werden. Diese können so gering sein, dass man sie gar nicht bemerkt, aber durch eine lange Dauer zu einem deutlichen Blutverlust führen. Der Stuhl weist in diesen Fällen oft eine dunkle bis schwarze Färbung auf.

Was passiert wenn man einen Eisenmangel hat?

Symptome sind Kopfschmerzen, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, chronische Müdigkeit, Haarausfall, brüchige Nägel und Blässe. Später tritt sogar Atemnot auf. Die Symptome können auch bei einer Eisenmangelanämie auftreten.

Wie sieht die Zunge bei Eisenmangel aus?

Das bedeutet, dass die Zunge rötlich verfärbt ist und die Zungen-Papillen vergrößert sind, wie die Initiative proDente in Köln erläutert. Eine glatte, eher graue Zunge könne dagegen ein Anzeichen für Eisenmangel sein. Der beste Zeitpunkt zum Anschauen der Zunge ist der Initiative zufolge nach dem Aufstehen.

Was kann im schlimmsten Fall bei Eisenmangel passieren?

Dieser Zustand kann zwar vom Körper bis zu einem gewissen Grad überdauert werden, besteht die Anämie allerdings über einen längeren Zeitraum, kann sie zu einer Herzmuskelschwäche führen. Eine lange andauernde, schwere Blutarmut kann dadurch sogar zum Tod führen.

Wer leidet unter Eisenmangel?

Besonders betroffen sind Frauen und Kinder. Nicht nur Frauen sind von Eisenmangel betroffen. Auch Hochleistungssportler sowie ambitionierte Hobbysportler, Vegetarier oder Veganer sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen können an Eisenmangel leiden.

Welche Tumore führen zu Eisenmangel?

Eisenmangel tritt häufig bei Krebspatienten auf; zum Beispiel sind mehr als 50 % der Patienten mit Pankreas- oder kolorektalem Karzinom betroffen. Die Schwierigkeit der Diagnose von Eisenmangel bei Patienten mit Entzündung ist bekannt und kann eine Herausforderung sein.