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Warum haben Diesel Zahnriemen?

Gefragt von: Rafael Hansen-Kramer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Einfach gesagt: Sie sorgen dafür, dass der Motor richtig läuft und alles Nötige für den Verbrennungsvorgang beim Diesel oder Benziner zum richtigen Zeitpunkt passiert.

Hat ein Diesel auch einen Zahnriemen?

Haben Benzinmotoren eine Steuerkette oder ein Zahnriemen? Ob Ottomotor oder Selbstzünder: Es hat keinen Einfluss auf die Art der Nockenwellensteuerung – Benziner wie Diesel können mit einem Zahnriemen oder mit einer Steuerkette ausgestattet sein.

Warum Steuerkette statt Zahnriemen?

Fazit: Ob Steuerkette oder Zahnriemen, beide erfüllen dieselbe Aufgabe. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Der Zahnriemen macht den Motor günstiger in der Produktion, jedoch teurer in der Wartung. Die Steuerkette hingegen hält oft ein Motorleben lang, ist aber auch teurer und komplizierter in der Herstellung.

Wann muss man bei einem Diesel den Zahnriemen wechseln?

Meist liegen die Intervalle zwischen 100.000 und 200.000 Kilometern. Das exakte Wechselintervall ist in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Autos vermerkt – auch im Serviceheft (Scheckheft), wo zusätzlich ein bereits erfolgter Wechsel eingetragen sein muss.

Warum werden Zahnriemen verbaut?

Der Zahnriemen steuert den präzisen Verbrennungsvorgang im Motor. Er wird von der Kurbelwelle angetrieben und steuert die Nockenwelle.

Motorschaden, Zahnriemen gerissen!

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Kann man ohne Zahnriemen fahren?

Ohne den Zahnriemen läuft nichts. Der Riemen aus Elastomer mit Zähnen aus Kunststoff, Kautschuk oder Gummi, taktet den Motor und sorgt dafür, dass das Auto fährt. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie ein Zahnriemen funktioniert, wann er verschlissen ist und geben Tipps beim Gebrauchtwagenkauf.

Hat ein Benziner auch einen Zahnriemen?

Jeder Verbrennungs-Motor – ob Diesel oder Benziner – muss die Nockenwelle (steuert die Ventile) und die Kurbelwelle (auf die die Kraft übertragen wird) synchronisieren, damit die Ventile im richtigen Moment öffnen und schließen. Diese Synchronisation erfolgt entweder mittels einer Steuerkette oder eines Zahnriemens.

Wie oft reißt der Zahnriemen?

Die meisten Zahnriemen müssen spätestens aller 100.000 bis 120.000 km gewechselt werden. Einige neuere Modelle halten aber auch bis etwa 200.000 km durch.

Was passiert wenn der Zahnriemen nicht gewechselt wird?

Wenn der Zahnriemen nicht im vorgesehenen Intervall gewechselt wird, wird er spröde, er kann damit Zähne verlieren oder gar reißen. Das führt zu einem kapitalen Motorschaden. Außerdem können bei vernachlässigter Wartung die Garantie- und Gewährleistungsansprüche des Autoherstellers verfallen.

Wie lange kann man einen Zahnriemen wirklich fahren?

Der Zahnriemen hält anders als viele Steuerketten kein Autoleben lang. Die Hersteller empfehlen den turnusmäßigen Wechsel. Ein Austausch etwa alle 100.000 bis 200.000 Kilometer ist die Regel.

Was ist besser Zahnriemen oder Kette?

Riemenantrieb punktet durch längere Lebensdauer und weniger Pflegeaufwand. Der große Vorteil eines E-Bike Riemens gegenüber einer Kette ist die wesentlich längere Lebensdauer. Im Normalfall kann davon ausgegangen werden, dass bei gleicher Belastung ein Riemen etwa zwei bis dreimal so lange hält wie eine Kette.

Welche Vorteile hat der Zahnriemen gegenüber der Kette?

Im Vergleich zu einer Steuerkette arbeitet ein Zahnriemen sehr geräuscharm und kann bei relativ geringen Belastungen eine lange Haltbarkeit erreichen. Zudem stellen hohe Drehzahlen kein Problem dar und es wird keine aufwendige Schmierung benötigt. Außerdem sind die Herstellungskosten für dieses Bauteil recht gering.

Welches Auto hat einen Zahnriemen?

Alfa Romeo 159. Chevrolet Corvette. Dacia Duster, Sandero, Sandero Stepway. Honda Jazz.

Welches Auto hat keine Probleme mit der Steuerkette?

Manche Hersteller wie BMW, Mercedes oder auch Porsche bei seinen Boxermotoren, lehnen einen Antrieb mittels Zahnriemen aus Tradition ab und halten überwiegend der Steuerkette die Treue.

Ist Keilriemen und Zahnriemen das gleiche?

Nicht zu verwechseln ist der Keilriemen mit dem Zahnriemen. Denn die Riemen haben unterschiedliche Funktionen. Während der Keilriemen zum Antrieb von Nebenaggregaten dient, synchronisiert und treibt der Zahnriemen in erster Linie die Nockenwelle an.

Warum Steuerkette?

Steuerketten bieten gegenüber Riementrieben den Vorteil, dass sie die Überbrückung großer Abstände zwischen Bauteilen und die Übertragung großer Kräfte ermöglichen. Steuerketten haben jedoch auch Nachteile. Sie können im Laufe der Zeit längen und müssen nach längerem Betrieb neu gespannt werden.

Wie merkt man das der Zahnriemen kaputt ist?

Zu diesen Symptomen gehören vor allem Schleifgeräusche. Wenn der Zahnriemen bereits einen Zahn übergesprungen ist, dann kann unrunder Lauf des Motors und Leistungsverlust die Folge sein. Natürlich können auch andere Ursachen diese Geräusche im Motor verursachen. Das sollte eine Werkstatt umgehend abklären.

Warum geht der Motor kaputt wenn der Zahnriemen reißt?

Bei einem gerissenen Zahnriemen schlagen die geöffneten Ventile mit den Kolben zusammen und beschädigen sie. Weitere Folgen sind Zylinderkopfschäden oder ein genereller Motorschaden. Daher gilt: Motor abschalten und abgeschaltet lassen.

Wie viel kostet ein neuer Zahnriemen?

Der Zahnriemen selbst kostet etwa 40 bis 200€, die Spannrolle beläuft sich zwischen 60 und 100€. Neben den klassischen Defekten kann es durchaus zu Defekten an der Wasserpumpe oder an der Umlenkrolle kommen, wodurch sich die Gesamtkosten um etwa 100 bis 260€ erhöhen.

Warum bei Zahnriemen Motorschaden?

Ist der Zahnriemen gerissen, können die Ventile mit den Hubkolben aufeinander prallen, was im Normalfall einen kapitalen Motorschaden zur Folge hat. Daher gilt es, den Wagen regelmäßig in die Werkstatt zur Inspektion zu bringen und die Serviceintervalle einzuhalten.

Hat ein Mercedes einen Zahnriemen?

Wähle dein MERCEDES-BENZ Modell für einen Zahnriemenwechsel

Bis jetzt gibt es noch keinen Mercedes-Motor, der zur Ventilsteuerung einen Zahnriemen nutzt. Die Motoren in allen Fahrzeugen von Mercedes sind daher mit einer sogenannten Steuerkette ausgestattet.

Haben alle Mercedes Steuerkette?

Nahezu jeder Mercedes-Benz besitzt anstelle eines Zahnriemens eine Steuerkette. Die Steuerkette ist ein sehr wichtiges Bauteil, denn sie treibt die Nockenwelle an, welche für das richtige Timing beim Öffnen und Schließen der Ventile verantwortlich ist.

Warum geht die Steuerkette kaputt?

Am häufigsten ist der Grund jedoch wenn Ihre Steuerkette gerissen ist, der Verschleiß der Kette selber. Diese kann sowohl durch Konstruktionsfehler, als auch fehlende Schmierung zustande kommen. Die Konstruktionsfehler betreffen hier oft die Kette, welche fehlerhaft ausgelegt wurde und so zu schnell verschleißt.

Was ist schädlich für Zahnriemen?

Der Zahnriemen besteht aus Gummi. Er dehnt sich bei höheren Termperaturen aus und zieht sich wieder zusammen, wenn er abkühlt. Extreme Temperaturunterschiede können zu Rissen in der Oberfläche des Riemens führen. Um diesen Effekt zu reduzieren, hilft es zum Beispiel, das Auto in einer Garage zu parken.

Wer haftet bei Zahnriemen gerissen?

Wer haftet wenn der Zahnriemen gerissen ist? Leider der Eigentümer des Fahrzeuges. Auch wenn Sie das Fahrzeug gerade erst erworben haben, muss sich der Händler nicht an der Reparatur des Schadens beteiligen. Professionelle Händler weisen den Kunden allerdings darauf hin, dass der Zahnriemen bald gewechselt werden muss.

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