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Warum haben Asiaten grauen Ohrenschmalz?

Gefragt von: Georg Brückner  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Während der Ohrenschmalz von Europäern und Afrikanern meist gelbbraun und klebrig ist, haben in Ostasien viele Menschen einen trockenen, grauen Ohrenschmalz, der an Staub erinnert. Video-Player wird geladen.

Warum ist Ohrenschmalz bei Asiaten grau?

Die Ursache für die unterschiedliche Zusammensetzung, Konsistenz und Farbe des Ohrenschmalzes von Europäern und Afrikanern auf der einen Seite und vielen Ostasiaten auf der anderen könnte in einer einzigen Genveränderung begründet liegen.

Haben Asiaten grauen Ohrenschmalz?

Europäer und Schwarzafrikaner haben Ohrenschmalz, das hell bis dunkelbraun, klebrig und feucht ist. Das Ohrenschmalz von Asiaten dagegen ist farblos oder grau, brüchig und trocken. Die unterschiedliche Beschaffenheit des Ohrenschmalzes ist auch verantwortlich für den unterschiedlichen Umgang mit ihm in Ost und West.

Was bedeutet die Farbe des Ohrenschmalz?

Nach längerer Zeit im Ohr verliert das Ohrenschmalz an Flüssigkeit und wird dadurch dunkler und härter. Der Grund für das dunkle Ohrenschmalz sind die Fette, die im Ohrenschmalz enthalten sind und die mit Sauerstoff reagieren. Je länger die Verweildauer im Ohr, desto dunkler der Farbton.

Ist es schlimm Ohrenschmalz zu essen?

“ Obwohl Hörgeräte gegen Ohrenschmalz aufwändig geschützt werden müssen, gilt der Grundsatz: Cerumen ist nicht schädlich, im Gegenteil: Es ist die Voraussetzung für gesunde und saubere Ohren! Wer Ohrenschmalz entfernt, schadet seiner Gesundheit, sagt der Kölner HNO-Arzt Karl-Bernd Hüttenbrink.

Warum gibt es Ohrenschmalz?

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Warum stinkt mein Ohrenschmalz?

Auf einer festen Phase direkt auf der Gehörgangshaut befindet sich eine bewegliche Phase mit lockererem Schmalz, die auf der festen Phase quasi gleitet. Ohrenschmalz ist geruchlos. Riecht es, so ist dies meist ein Zeichen einer Infektion. Die Farbe des Ohrenschmalz kann dagegen variieren.

Warum stinkt das Ohr?

Grund dafür kann beispielsweise ein Piercing sein, das für eine Infektion gesorgt hat. Denkbar ist auch die sogenannte seborrhoische Dermatitis, die sich durch das Bilden schuppiger Hautstellen bemerkbar macht. Diese haben zwar keinen besonderen Eigengeruch, neigen aber dazu Schweiß und Gerüche auf sich zu ziehen.

Wie oft sollte man Ohrenschmalz entfernen lassen?

Betroffene sollten die Ohren regelmäßig – mindestens ein- bis zweimal im Jahr, bei Bedarf auch alle drei Monate – von einem HNO-Arzt säubern lassen. Der Pfropf wird dabei mit feinen Instrumenten abgesaugt oder mit Wasser ausgespült.

Ist Ohrenschmalz gesund?

Es ist völlig natürlich und gesund, dass Ihr Körper Ohrenschmalz produziert, denn es erfüllt verschiedenste wichtige Funktionen im Ohr, besonders im Gehörgang, und ist keinesfalls nur Schmutz, den es zu entfernen gilt.

Sollte man Ohrenschmalz entfernen?

Vielmehr ist es ratsam, Ohrenschmalz regelmäßig beim HNO-Arzt entfernen zu lassen. Vor allem Menschen, die übermäßig viel Ohrenschmalz produzieren, sollten am besten alle 3 bis 6 Monate zur Gehörgangskontrolle in die HNO-Praxis gehen, damit der Propf nicht zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens führt.

Welche Farbe hat der Ohrenschmalz von Asiaten?

Während der Ohrenschmalz von Europäern und Afrikanern meist gelbbraun und klebrig ist, haben in Ostasien viele Menschen einen trockenen, grauen Ohrenschmalz, der an Staub erinnert.

Ist es sinnvoll mit Wattestäbchen den Gehörgang zu Reinigen?

Für die meisten Menschen ist klar: Wattestäbchen sind dazu da, um die Ohren zu reinigen. Doch Ärzte warnen davor, mit dem Hygieneartikel im Gehörgang herumzustochern. Das Ohr reinige sich von selbst. Wattestäbchen, Tropfen oder Sprays zum Reinigen der Ohren sind unnötig.

Wie reinige ich meine Ohren von Ohrenschmalz?

Aufweichen zu Hause: Erwärmtes Olivenöl, Mandelöl, Wasser oder spezielle Ohrentropfen und -sprays (sogenannte Cerumenolytika) können das Ohrenschmalz aufweichen, damit es leichter aus dem Ohr abfließen kann.

Wie schmeckt Ohrenschmalz?

Das Cerumen enthält auch keimtötende Substanzen und Bitterstoffe. Letztere sind dafür verantwortlich, dass Ohrenschmalz bitter schmeckt. Das schreckt bis zu einem gewissen Grad kleine Insekten ab, die sonst in unsere Ohren krabbeln würden.

Hat jeder Mensch Ohrenschmalz?

Ohrenschmalz ist grundsätzlich etwas Natürliches und Notwendiges – wir haben es nicht ohne Grund entwickelt. Ohrenschmalz ist ein natürliches Schmiermittel, das die empfindliche Haut im Gehörgang schützt. Zudem fungiert es als Barriere, die verhindert, dass Schmutz und Fremdkörper zum Trommelfell gelangen.

Warum fällt Ohrenschmalz aus dem Ohr?

Ein Ohrenschmalzpfropf entsteht, wenn sich Ohrenschmalz im Gehörgang sammelt und diesen blockiert. Dadurch behindert er die Schallübertragung auf das Trommelfell, wodurch Betroffene schlechter hören.

Kann etwas ins Ohr krabbeln?

Tatsächlich kann es vorkommen, dass sich kleine Insekten ins Ohr verirren. In Ländern, in denen viel auf dem Boden geschlafen wird, ist das Phänomen häufiger. In Europa hört man eher selten davon. Meist handelt es sich dann um kleine Fliegen oder Käfer.

Was schwarzes im Ohr?

Durch die Entwicklung der Pilze kommt es zu einer Abschuppung des Epithels im Gehörgang und zur Bildung von serösen Absonderungen, die wie ein „weicher“, flaumiger Pfropf aussehen. Die Farbe der Pilzmasse variiert von weiß bis gelb oder schwarz, je nachdem, welche Art von Pilz die Infektion verursacht hat.

Können Ohrenkerzen Ohrenschmalz entfernen?

Bei der Ohrkerzen-Therapie werden spezielle Kerzen im äußeren Gehörgang des Patienten platziert und anschließend angezündet, um Ohrenschmalz und Staubpartikel aus dem Gehörgang zu entfernen.

Wie reinige ich meine Ohren ohne Wattestäbchen?

Beim Reinigen Ihrer Ohren sollten Sie auf Wattestäbchen verzichten. Greifen Sie statt dessen lieber zu Waschlappen oder Wattepads. Trockene Haut in den Ohrmuscheln pflegen Sie am besten mit Babyöl. Auf keinen Fall spitze Gegenstände wie Nadeln, Büroklammern oder Pinzetten verwenden.

Wie weit darf man mit Wattestäbchen ins Ohr?

Für viele Menschen gehört das Reinigen der Ohren mit Wattestäbchen zur täglichen Körperpflege. Solange damit nur die Ohrmuscheln gesäubert werden, ist dagegen nichts einzuwenden. Absolut tabu sollte es jedoch sein, mit den Wattestäbchen in die Gehörgänge einzudringen.

Warum soll man keine Ohrenstäbchen benutzen?

„Wattestäbchen schieben den Ohrenschmalz noch tiefer in den Gehörgang. So können Verstopfungen entstehen. Eine übermäßige Reinigung irritiert zudem die empfindliche Haut des Gehörgangs, sodass sich Ekzeme dort verschlechtern oder Entzündungen bilden können.

Was ist das wenn der Bauchnabel stinkt?

Gerade in tiefen Hautfalten sammeln sich gerne Keime, vor allem dann, wenn diese feucht sind bzw. bleiben. Das passiert nach dem Duschen oder aber durch Schwitzen. Sammeln sich dann dort die Keime, stinkt der Bauchnabel.

Welche Tunnel stinken nicht?

Natürlich Materialien wie Holz oder sind da wesentlich angenehmer zu tragen, als Flesh Tunnel und Plugs aus Silikon oder Kunststoff. Teilweise dichten die Schmuckstücke die Haut im Inneren komplett ab, sodass keine Luft an die Haut kommt. Beste Voraussetzungen für Bakterien, die sich in diesem Klima bestens entwickeln.

Warum sind Ohren so fettig?

Ohrenschmalz ist eine Masse, die neben der Galle zu den stark bitter schmeckenden Sekreten beim Menschen gehört. Es ist leicht fettig und wird von den Ohrenschmalzdrüsen des äußeren Gehörgangs abgesondert. Es ist kaum zu glauben, doch im Ohrschmalz konnten bislang rund 1.000 Substanzen identifiziert werden.