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Warum habe ich so einen trockenen Mund?

Gefragt von: Frau Dr. Hermine Grimm  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Trockene, staubige Luft, Hitze: Überheizte, staubige Räume, eine zu geringe Luftfeuchtigkeit trocknen den gesamten Mundraum aus. Heiserkeit und Hustenreiz kommen oft dazu. Sonnenhitze und Schwitzen entziehen dem Körper Feuchtigkeit. Das ist auch im Mund zu spüren.

Was kann man gegen einen trockenen Mund machen?

Erste Hilfe bei Mundtrockenheit: Ein Schluck Wasser befeuchtet die Schleimhäute. Etwa die Hälfte der über 65-Jährigen leidet an Mundtrockenheit als Folge einer zu geringen Speichelproduktion.
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Speichelfluss fördern:
  1. Kaugummi kauen.
  2. saure Bonbons oder eine Löffelspitze Butter lutschen.
  3. Fenchelsamen oder Ingwerwurzeln kauen.

Ist Mundtrockenheit gefährlich?

Oft stecken hinter dem Mangel an Speichel nur harmlose Ursachen. Vor allem Medikamente beeinflussen als Nebenwirkung den Speichelfluss negativ. Häufig verursacht aber eine ernste Erkrankung die Mundtrockenheit wie das Sjögren-Syndrom - eine der häufiger vorkommenden Autoimmunerkrankungen.

Woher kommt ein trockener Mund?

Infrage kommen etwa Diabetes, rheumatische beziehungsweise autoimmunologische Erkrankungen oder eine Hormonstörung, genauso aber auch Stress und Depressionen. Daneben kann es zudem nach radiologischen Therapien oder Speicheldrüsenoperationen zur Mundtrockenheit kommen.

Wie wird man einen trockenen Mund los?

Das hilft bei Mundtrockenheit
  1. viel trinken.
  2. Luftfeuchtigkeit im Raum mit Luftbefeuchter erhöhen.
  3. Lebensmittel mit hohem Flüssigkeitsgehalt wählen.
  4. Essen sehr gut kauen.
  5. Eiswürfel lutschen.
  6. befeuchtende Lutschpastillen.
  7. Kaugummi kauen.
  8. weniger Kaffee trinken.

6 Natürliche Hausmittel gegen trockenen Mund

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Bei welcher Krankheit hat man einen trockenen Mund?

Mundtrockenheit ist ein Leitsymptom für das sogenannte Sjögren-Syndrom. Diese Autoimmunerkrankung betrifft vor allem die Speichel- und Tränendrüsen. Stoffwechselstörungen und hormonelle Erkrankungen, etwa ein Diabetes mellitus, wirken sich nicht selten auch auf die Speicheldrüsen aus.

Welcher Arzt ist für trockenen Mund zuständig?

Bei anhaltender Mundtrockenheit sollten Betroffene einen HNO-Arzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen und von entsprechenden Behandlungsmaßnahmen zu profitieren.

Welche Folgen hat Mundtrockenheit?

Mundtrockenheit kann zudem eine Reihe von Folgen haben, die zwar das Gebiss an sich nicht schädigen, allerdings andere Unannehmlichkeiten in der Mundhöhle auslösen. Besonders zu nennen ist hier die Zunge. Wenn der ständige Kontakt mit Speichel ausbleibt, oder reduziert wird, wird Ihre Zunge rissig und merklich klebrig.

Hat man bei Diabetes einen trockenen Mund?

Zu den häufigsten Symptomen, die auf einen Diabetes hinweisen, gehören: Gewichtsverlust bei Diabetes Typ 1. Trockener Mund und extremer Durst. Starker Harndrang.

Welche Lebensmittel trocknen den Mund aus?

Meiden Sie schleimhautreizende und austrocknende Nahrungsmittel wie stark Gesalzenes, starke Gewürze, Kamillentee oder Alkohol. Bevorzugen Sie flüssigkeitsreiche, weiche Speisen wie Kompott, Pudding, Suppe oder reifes Obst. Essen Sie viele kleine Mahlzeiten.

Was bedeutet ein ganz trockener Mund in der Nacht?

Trockener Mund nachts

Während des Schlafs geht die Speichelbildung natürlicherweise zurück, sodass es am Morgen zu einem trockenen Mund kommen kann. Leidet man zudem unter Schnarchen, begünstigt dies die Mundtrockenheit. Meist wird dabei die austrocknende Mundatmung eingesetzt.

Wie bekomme ich mehr Speichel im Mund?

Um die Speichelproduktion anzuregen sollten Betroffene regelmäßig trinken und zur Nahrung greifen, die gut gekaut werden muss, wie Nüsse oder Äpfel. Kräftiges Kauen fördert den Speichelfluss. Aber auch der Verzehr von Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen wirkt sich positiv auf die Speichelproduktion aus.

Wie merke ich ob ich Zucker habe?

Häufig treten unspezifische Symptome auf wie Müdigkeit, Schwäche und Leistungsminderung. Auch häufiger Harndrang und ein vermehrtes Durstgefühl können Anzeichen für Diabetes sein: Ab einer bestimmten Blutzucker-Konzentration wird die überschüssige Glucose über den Harn ausgeschieden (so genannte Nierenschwelle).

Wie kann ich selbst testen ob ich zuckerkrank bin?

Der Blutzuckerwert kann mit einem elektronischen Messgerät selbst bestimmt werden. Dazu gewinnt man mit einer kleinen Lanze einen Tropfen Blut aus der Fingerspitze und trägt ihn auf einen Teststreifen auf. Zur Messung wird der Teststreifen in das Blutzuckermessgerät eingeführt.

Wie fühlt man sich wenn der Zucker zu hoch ist?

Ein stark erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen:
  • starkes Durstgefühl.
  • häufiges Wasserlassen.
  • Müdigkeit.
  • Antriebsschwäche.
  • Übelkeit.
  • Schwindel.

Welcher Vitaminmangel bei Mundtrockenheit?

Ein Vitaminmangel (B1, B2, B5, B6, B12, Folsäure) kann zu Mundschleimhautbrennen führen. Dies trifft vor allem auf einen Vitamin-B12- Mangel der neben einer megaloblastären Anämie (pernizöse Anämie) zu einer Glossitis (Möller – Hunter- Glossitis) führt.

Kann man Diabetes haben ohne es zu merken?

Ein Typ-2-Diabetes entsteht meist schleichend und kann über Jahre unbemerkt bleiben. Genau das ist das Heimtückische: Der Körper merkt sich jede einzelne Überzuckerung ("Zuckergedächtnis") und präsentiert Jahre später die Folgen, etwa Nervenschäden oder Durchblutungsstörungen besonders an Unterschenkeln und Füßen.

Wo juckt es bei Diabetes?

Im Laufe ihrer Erkrankung leiden viele Diabetespatienten unter Hauttrockenheit. Sie löst vermutlich Pruritus aus, einen starken Juckreiz. „Die Patienten kratzen sich an Körperstellen, die sie gut erreichen – an oberen Schultern, Armen, Unterschenkeln“, berichtet Woitek.

Wie oft urinieren bei Diabetes?

Eine überaktive Blase plagt jede zweite Frau mit Diabetes und 59 Prozent der männlichen Diabetiker. Drei Symptome gelten als Merkmal: Mindestens neunmaliges Wasserlassen während des Tages, mindestens zweimal pro Nacht und imperativer Harndrang mit und ohne Dranginkontinenz.

Welche Getränke regen den Speichelfluss an?

Regen Sie den Speichelfluss an mit kühlen, säuerlichen Getränken, z.B. Tonic Water, Zitronenlimonade, Tee mit Zitrone – Vorsicht: Bei Entzündungen im Mund-/Rachenraum kann Säure zu Schmerzen führen!

Wie bleibt der Mund feucht?

Stelle auch ein Glas Wasser neben dein Bett, falls du in der Nacht aufwachst und einen trockenen Mund hast. Um die Speichelproduktion vor dem Schlafengehen zu erhöhen, kann es ebenfalls helfen, ein Kaugummi zu kauen oder eine (alkoholfreie) Mundspülung zu verwenden.

Wie bekomme ich meine Schleimhäute wieder feucht?

Viel trinken! Rund 2 Liter täglich, über den Tag verteilt in kleinen Schlücken konsumiert, hilft, Ihre Schleimhäute feucht zu halten. Scharfe Speisen meiden! Scharfe Speisen trocknen den Mund aus.

Was fehlt bei trockenen Schleimhäuten?

Trockene Schleimhäute können viele Ursachen haben. Eine der Häufigsten ist fehlende Flüssigkeit im Körper. Doch auch Krankheiten oder Infekte, sowie Einflüsse der Umwelt können Ihren Teil dazu beitragen, ebenso eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre.

Welches Medikament bei trockenen Schleimhäuten?

Verschiedene Mittel und Wege können dabei helfen, dass im Mund wieder mehr Speichel gebildet wird und sich die trockene Mundschleimhaut erholt. Sie enthalten häufig Xylit (Xylitol), das im Mund kühlend wirkt und den Speichelfluss anregt, und das Enzym Lysozym, das schädliche Bakterien abwehrt.

Was bedeutet eine trockene Zunge?

Ein trockener Mund bedeutet, dass Sie nicht ausreichend Speichel haben, um Ihren Mund feucht zu halten. Jeder hat von Zeit zu Zeit einen trockenen Mund, besonders bei Nervosität, Aufregung oder unter Stress.

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