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Warum habe ich Blaualgen im Aquarium?

Gefragt von: Margot Dorn  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Häufige Ursachen
Wie auch bei anderen Algen kann ein Nährstoff-Ungleichgewicht die Ursache für einen Ausbruch von Cyanobakterien in einem bepflanzten Aquarium sein. In verschiedenen Fällen war ein sehr hoher Phosphatwert, teilweise in Kombination mit Stickstoffmangel (genauer gesagt Nitratmangel), der Auslöser.

Was macht man gegen Blaualgen im Aquarium?

Wie lassen sich Blaualgen im Aquarium bekämpfen?
  1. tägliches Absaugen der Blaualgen.
  2. das Entfernen stark befallener Pflanzenteile.
  3. großer Wasserwechsel von 80 bis 90 % des Beckeninhalts.
  4. Reinigung des Bodengrunds mit einer Saugglocke, falls die Blaualgen dort siedeln.
  5. das Einsetzen neuer, schnellwachsender Aquarienpflanzen.

Wie gehen Blaualgen wieder weg?

Bei einem hohen Anteil an Phosphat und Stickstoff vermehren sich Blaualgen rasant. Sehr hohe Temperaturen unterstützen das Wachstum weiterhin. Eigentlich kann man das Wachstum langfristig nur begrenzen, wenn die Nährstoffzufuhr (Überdüngung, Abwasser aus Kläranlagen, etc.) stark reduziert wird.

Was begünstigt Blaualgen?

eine mangelhafte Pflege des Aquariums. ein zu selten durchgeführter Wasserwechsel. zu häufige Fütterung der Fische. zu intensive oder zu lange Beleuchtung des Aquariums.

Sind Blaualgen gefährlich im Aquarium?

Vermehren sich Blaualgen massenhaft, kann sich das negativ auf die Wasserqualität auswirken. Manche Blaualgenarten produzieren Gifte, die Fische und Wirbellose im Aquarium schädigen können. Einige der von Cyanobakterien produzierten Toxine können sogar beim Menschen die Gesundheit gefährden.

Cyanobakterien (Blaualgen) bekämpfen | Cyanos - Die Geißel der Aquaristik | Algen im Aquarium

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Wann sterben Blaualgen ab?

Die Algen an der Oberfläche sterben durch zu hohe Lichtintensität ab ("Sonnenbrand"). Die Algen darunter können wegen Lichtmangels keinen Sauerstoff mehr produzieren, aber veratmen zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktionen im Wasser gelösten Sauerstoff. Schließlich sterben auch sie bei anhaltendem Lichtmangel ab.

Welche Fische gegen Blaualgen?

Was wirklich hilft, ist konsequentes stören, also täglich abwischen, aufrühren, absaugen. Blaualgen sind störanfällig, das können sie nicht leiden. Aber für diese Methode braucht man Ausdauer, Geduld, Konsequenz und viel Zeit. Es gibt keine Fische, die Blaualgen fressen.

Können Fische an Blaualgen sterben?

Diese Gifte können direkt ins Wasser gelangen und bei Kontakt gesundheitliche Schäden anrichten. Während einer Algenblüte von Blaualgen kann sich die potenziell vorhandene Giftmenge insgesamt erhöhen. In ausreichend hoher Konzentration können diese Toxine für Fische schädlich sein.

Wie sehen Blaualgen im Aquarium aus?

Es handelt sich im biologischen Sinne aber nicht um eine Algenart: Blaualgen sind Cyanobakterien. Eines haben sie allerdings mit den Algen gemeinsam: Im Aquarium entstehen sie aufgrund eines gestörten Gleichgewichts der Wasserchemie. Blaualgen oder Schmieralgen sind für gewöhnlich grün-grau bis braun-blau gefärbt.

Wer frisst Blaualgen?

Lebendgebärende Zahnkarpfen, wie Black Mollys, Schwertträger, Jamaikakärpflinge und Guppys fressen ebenfalls Blaualgen. Auch diese Tiere werden in größeren Stückzahlen benötigt.

Welches Licht fördert Blaualgen?

Leuchtbalkenherstellers habe ich gelesen, dass Algenwachstum durch Leuchtmittel mit einem hohen blau Anteil begünstigt wird. Zitat: Als erwiesen gilt, dass Algen im Gegensatz zu Pflanzen, eher bläuliches Licht bevorzugen.

Wo kommen die Blaualgen her?

Blaualgen sind im eigentlichen Sinne gar keine Algen, sondern sogenannte Cyanobakterien. Einige von ihnen enthalten einen grün-blauen Farbstoff, der Ihnen umgangssprachlich den Namen "Blaualgen" verliehen hat. Sie kommen hauptsächlich in Flüssen und Seen vor, treten aber zeitweise auch im Meerwasser auf.

Was ist das Gefährliche an Blaualgen?

Blaualgen können bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, geröteten Augen und Atemnot führen. In Seen mit auffälligem Algenwachstum sollte nicht gebadet werden. Insbesondere bei kleinen Kinder sollte man kein Risiko eingehen.

Wie sieht man Blaualgen im Wasser?

Blaualgen sind - anders als der Name sagt - grüne schlierenartige Gebilde im Wasser. "Etwa 20 oder 30 Zentimeter unter der Wasseroberfläche sieht man dann meistens einen grünen Teppich schwimmen", sagt Auer. Allerdings seien diese Flächen meist nicht im ganzen See, sondern nur an bestimmten Stellen zu sehen.

Wie lange Dunkelkur bei blaualge?

3 Schritt für Schritt durch die Dunkelkur

Die CO2-Anlage ausschalten. Das Aquarium wird nun für 5-7 Tage komplett verdunkelt: Licht aus. Aquarienscheiben mit Pappe zukleben oder mit Decken / Stoffen abdecken – es darf absolut kein Tageslicht einfallen!

Was frisst Cyanobakterien?

Paelemon elegans, eine Garnele aus der Nordsee und dem Mittelmeer ist bekannt dafür Cyanos zu fressen. Die Mittelmeertiere halten sich auch sehr gut im Aquarium und vermehren sich dort sogar!

Werde Blaualgen nicht los?

Re: Ich werde meine Blaualgen nicht los!

Ich hab mehrere Tage einen gestrichenenTeelöffel Naturjoghurt auf 100Liter ins Becken gegeben, einfach wupp rein... Die Kahmhaut ging zurück und die Blaualgenfetzen wurden schwarz und ähnlich wie Plastikfolie... Hab sie dann grad abnehmen können von der Wasseroberfläche...

Welche Tiere machen das Aquarium sauber?

Wenn es tatsächlich ein Fisch sein soll, der das Aquarium von Verschmutzung in Form von Algen befreit, dann empfehlen wir die folgenden Arten:
  • Ohrgitterharnischwels (Otocinclus)
  • Panzerwelse (corydoras)
  • Netz Pinselalgenfresser (Crossocheilus reticulatus)
  • Amanogarnele (Caridina multidentata)
  • Geweihschnecke (Clithon sp.)

Wie vermehren sich Blaualgen?

Blaualgen ernähren sich autotroph. Sie pflanzen sich ungeschlechtlich durch Zellspaltung (Zweiteilung) fort. Geschlechtliche Fortpflanzung ist nicht bekannt. Die Blaualgen sind mit etwa 2 000 rezenten Arten über die gesamte Erde verbreitet.

Wann bilden sich Blaualgen?

Die Blaualgen entwickeln sich vor allem dann, wenn das Wetter gut ist. Wenn wir also viel Sonnenschein, wenig Regen und eine hohe Wassertemperatur haben. Dann steigen die pH-Werte in den Gewässern, was die Entwicklung der Blaualgen fördert. Und dann kann es ganz schnell gehen.

Sind Blaualgen übertragbar?

Der unmittelbare Kontakt mit den Blaualgen sollte vermieden werden. Das Gesundheitsamt empfiehlt, wenn die Füße bei knietiefem Wasser nicht mehr zu sehen sind, ist die Algendichte hoch. Da es sich dabei um eine Blaualgenblüte handeln könnte, sollten dort nicht gebadet werden.

Wann merkt man Blaualgen?

Ein starker Algenbefall ist an der ausgeprägten Trübung und Grünfärbung des Wassers erkennbar. Wenn sich Blaualgen aufgrund anhaltender Hitze und fehlender Niederschläge explosionsartig vermehren, bilden sie zudem Schaumansammlungen und undurchsichtige Schlieren an der Wasseroberfläche.

Was passiert bei zu viel Licht im Aquarium?

Bei zu vielen Schadstoffen und viel Licht wachsen die Algen prima und die Pflanzen schlecht. Je weniger Schadstoffe und je mehr Licht, umso besser wachsen die Pflanzen und umso schlechter wachsen die Algen. Je besser das Pflanzenwachstum, umso weniger Chancen haben die Algen.

Wie lange soll das Licht im Aquarium an sein?

Oft wird bei schwächerem Licht eine Beleuchtungsdauer von etwa 12 Stunden empfohlen. Bei mittleren Lichtintensitäten liegt die empfohlene Beleuchtungsdauer bei etwa 10 Stunden, bei hoher Lichtintensität kann auch nur 8 Stunden schon ausreichen, um den Pflanzen ausreichend Energie für die Photosynthese zuzuführen.

Ist CO2 gut gegen Algen?

Hilft eine CO2-Anlage gegen Algen? Pauschal kann man diese Frage nicht mit einem Ja beantworten. Wofür die CO2-Anlage allerdings hilft ist der Pflanzenwuchs. Pflanzen bilden, ebenso wie Algen auch, ihre Zellen zum Teil aus Kohlenstoff.