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Warum grundieren vorm Fliesen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ferdinand König B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Fliesen werden mit Fliesenkleber an den Untergrund angebracht. Dieser reicht allerdings nicht aus, um eine gute Haftung zu bilden. Dafür ist eine Fliesen-Grundierung notwendig, mit der Sie einen gleichmäßig saugenden Untergrund herstellen, auf dem die Fliesen hinterher gut haften können.

Wann Grundieren Vor Fliesen?

Eine Grundierung ist vor allem bei stark saugenden Untergründen wie Gipskartonplatten, Beton, Porenbeton, mineralischem Putz und altem Gips- oder Zementputz erforderlich. Sie entziehen dem angemischten Fliesenkleber das Wasser, sodass die Aushärtung des Klebers zu schnell erfolgt.

Welche Grundierung für Bodenfliesen?

Zum Grundieren von Fliesen empfehlen wir Sopro HaftPrimer HPS 673. Diese Grundierung eignet sich für Wandfliesen und Bodenfliesen und ist sehr ergiebig. Zudem verhindert sie chemische Reaktionen mit alten organischen Bodenbelag-Resten, Spachtelmasse und Klebern.

Wie lange muss Grundierung Trocknen vor dem Fliesen?

Bevor Sie den Fliesenlack auftragen, muss die Grundierung komplett durchtrocknen und aushärten. Planen Sie 16 bis 24 Stunden als Trockenzeit ein.

Welchen Tiefengrund vor Fliesen?

Haftgrund. Der Haftgrund oder die Haftbrücke dient zur besseren Haftung von Fliesen auf schwach saugenden Untergründen. Er ermöglicht, dass der Fliesenkleber auf glatten Oberflächen haftet. Mit der speziellen Grundierung können Sie Fliesen auf Fliesen verlegen.

Fußboden grundieren vor dem Fliesen-Legen

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Was kommt unter die Fliesen?

Trage vor dem Verlegen der Fliesen eine Fliesen-Grundierung auf, die einen gleichmäßig saugenden Untergrund herstellt, auf dem Fliesen gut haften. Eine Grundierung ist besonders wichtig bei stark saugenden Untergründen wie Gipskartonplatten, mineralischem Gips, altem Gips, Beton oder Zementputz.

Kann man Fliesen direkt auf Beton kleben?

Bei gebräuchlichem Beton sollten erst nach einer Trocknungszeit von 6 Monaten und bei einer Restfeuchte von 2% Fliesen verlegt werden. Mit entsprechend hochwertigen Verlegemörteln kann man Fliesen auf Beton früher verlegen.

Was passiert bei zu viel Tiefengrund?

Viel hilft viel – Tiefgrund mehrmals auftragen? Von einem mehrfachen Auftrag von Tiefengrund ist abzuraten, da so eine regelrechte Barriere zwischen Untergrund und Farbe entsteht. Das Auftragen wird dann nicht erleichtert, sondern erschwert und Farbnasen bilden sich.

Welche Grundierung für Fliesen auf Estrich?

Haben Sie einen saugenden Untergrund, wie z.B. einen zementären Estrich, verwenden Sie eine hierauf abgestimmte Grundierung, z.B. das lösungsmittelfreie Grundiermittel von Sopro. Die Grundierung reduziert die Saugfähigkeit des Estrichs und bereitet ihn für die Verklebung von Fliesen vor.

Kann man direkt auf Rigips Fliesen?

Den Gipskartonplatten recht ähnlich sind die Gipsfaserplatten. Sie enthalten neben dem Gips Zellulosefasern, besitzen keine Ummantelung aus Karton und sind oft zusätzlich imprägniert. Dadurch sind sie unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Auf diesen Platten können Sie Ihre Fliesen daher ohne Grundierung verlegen.

Warum Estrich Grundieren?

Eine Grundierung ist in den meisten Fällen zwingend erforderlich. Anhydrit-Estrich besteht vor allem aus Calciumsulfat (Gips) und dieses Bindemittel ist extrem feuchteempfindlich. Beim Vorhandensein von Feuchtigkeit neigt Gips zum Quellen und zu Formveränderungen. Das muss ausreichend unterbunden werden.

Wann Tiefengrund und Haftgrund?

So dienen die als „Tiefengrund“ bezeichneten Produkte neben der Verfestigung des Untergrundes vor allem dazu, stark saugende Untergründe auf eine Beschichtung vorzubereiten. Auf besonders glatten, nicht saugenden Untergründen wie zum Beispiel Beton oder Gussasphalt wird dagegen „Haftgrund“ eingesetzt.

Was ist Fliesengrund?

Der quarzgefüllte, pigmentierte Haftgrund eignet sich hervorragend zum Grundieren von glatten, nicht saugenden Oberflächen und ist die ideale Basis für Spachtelarbeiten. Der MODULAN Fliesenhaftgrund kann direkt verarbeitet werden.

Wie oft Grundieren Vor Fliesen?

Auf Flächen aus Gipskarton-Platten und anderen stark saugenden Materialien wie Beton tragen Sie idealerweise zwei Mal eine lösemittelhaltige Fliesen-Grundierung auf. Für die erste Schicht sollte diese verdünnt werden, beim zweiten Mal bringen Sie die Grundierung unverdünnt an.

Was kommt unter die Fliesen in der Dusche?

Wichtig ist es vor allem, den Bereich direkt unter der Dusche abzudichten, beispielsweise mit flüssiger Dichtfolie, die sich sehr leicht auftragen lässt und die den Untergrund wirksam vor Feuchtigkeit und dem Eindringen von Nässe schützt.

Kann man direkt auf Estrich Fliesen?

es ist möglich in frischen Estrich direkt Fliesen zu verlegen. Das nennt man Dickbettverfahren. Ich würde aber hiervon abraten. Kein jüngerer Fliesenleger kennt sich in dieser Technik aus und für den Laien ist es zu schwierig, denn der Estrich muss eine bestimmte Konsistenz aufweisen.

Wann kann man auf Beton Estrich Fliesen?

Bei schwindenden Untergründen müssen daher die Keramikbeläge möglichst spät aufgebracht werden". Als Richtwert wird für Beton nach DIN 1045 ein Mindestalter von 6 Monaten und für Zementestriche nach DIN 18560 ein Mindestalter von 28 Tagen angegeben.

Was passiert wenn man nicht grundiert?

Wird ein poröser, sandender, stark saugender oder feuchter Untergrund vor dem Streichen der Wandfarbe nicht grundiert, kann diese nicht optimal haften. Die Folgen sind oftmals Abblättern bzw. Abplatzungen, Flecken- oder Streifenbildung.

Wie oft muss ich Tiefengrund auftragen?

Es sollte so oft Tiefengrund aufgetragen werden, bis die Oberfläche gleichmäßig eingefärbt ist. Tipp: Pigmentierter Tiefengrund sollte vor allem in der Grundfarbe des späteren Anstrichs aufgetragen werden, um Farbunterschiede im Untergrund auszugleichen.

Wann braucht man Tiefengrund?

Wann verwendet man Tiefengrund? Tiefengrund wird als Grundierung von stark saugenden Flächen verwendet (z.B. Kalk- und Zementputze, Gipskarton). Der Tiefengrund dringt tief in den Untergrund ein, reduziert das Saugverhalten und verfestigt ihn.

Welchen Fliesenkleber auf Beton?

Verwendet werden Zementkleber vor allem auf starren, saugfähigen Untergründen wie Beton, Estrich und Putz. Damit ist das Einsatzspektrum natürlich groß. Die Verarbeitung erfolgt meist im Dünnbettverfahren (Schichtdicke: 1–4 mm) und mitunter auch im Mittelbettverfahren (5–15 mm).

Kann man Fliesen in Mörtel legen?

Verlegung. Die Fliesen werden einzeln mit Mörtel an die Wand angerieben und angeklopft, bzw. am Boden in Bahnen oder einem mit der Setzlatte vorgezogenen Mörtelbett einzeln eingelegt und eingeklopft. Unebenheiten im Untergrund können dabei ausgeglichen werden.

Was kommt auf Betonboden?

Man hat zuerst die Bodenplatte aus Beton, dann kommt eventuell eine Heizung darauf der Estrich. Und auf dem Estrich dann der Belag, den man gerne hätte. Also Parkett, Fliesen, Laminat oder PVC mit den jeweils erfoderlichen unterlagen (Trittschalldämmung oder ähnliches).

Was wird im Bad Zuerst gefliest?

Grundsätzlich sollten Sie erst die Wände und danach den Boden fliesen. Haben Wand- und Bodenfliesen dasselbe Format, richten sich die Bodenfugen nach den Wandfugen.

Wann ist eine Entkopplungsmatte wirklich notwendig?

Die Entkopplungsmatte minimiert diese Übertragungen. Insbesondere bei großformatigen Fliesen oder bei der Verlegung von Fliesen auf einer großen Fläche ist es ratsam, entkoppelt zu verlegen. Die Entkopplungsmatte ermöglicht es zudem, die Fliesen auf einem schlecht haftenden Untergrund zu verlegen.