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Warum gibt es zu wenig Psychologen?

Gefragt von: Susanna Seitz-Röder  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Zu wenig Kassensitze
Zwar steigt die Zahl der zugelassenen Psychotherapeutinnen und Therapeuten, aber nur etwas mehr als die Hälfte wird auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Damit klafft eine Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Wie viele dieser Kassensitze nötig sind, legt der Gemeinsame Bundesausschuss fest.

Warum gibt es nicht genug Psychologen?

Aber warum gibt es eigentlich zu wenige Therapeuten? "Die Anzahl der Kassensitze für Psychotherapeuten ist durch die Bedarfsplanung der kassenärztlichen Vereinigungen begrenzt", sagt Dieter Best.

Wie gefragt sind Psychotherapeuten?

Psycholog:innen sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt wie nie. Das Psychologie-Studium qualifiziert für eine große Bandbreite an Tätigkeiten.

Haben Psychologen auch Probleme?

Auch Therapeuten haben psychische Krisen und Störungen sowie Partnerschaftskrisen. Das Thema wurde bisher kaum erforscht. Gut belegt ist ein erhöhtes Suizidrisiko von Psychiatern beiderlei Geschlechts, Ärztinnen und evtl. auch Psychologinnen in den USA.

Was spricht gegen eine Psychotherapie?

Nachteile einer Psychotherapie

Psychotherapie beansprucht Zeit und Energie (wöchentliche Termine, Mitarbeit). Manchmal werden Sie mit Sichtweisen auf das eigene Leben konfrontiert, die zunächst unangenehm sein können. Es kann daher vorkommen, dass sich die Beschwerden vorübergehend verschlimmern.

Wann muss ich zum Psychologen?

21 verwandte Fragen gefunden

Was sollte in der Therapie auf keinen Fall geschehen?

Auf keinen Fall sollte Selbstoffenbarung dazu missbraucht werden, um Patienten zu kontrollieren, zu manipulieren, anzugreifen, zu überraschen oder zu beeindrucken.

Kann man den Psychotherapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Kann man mit einer psychischen Krankheit Psychologe werden?

Nein, definitiv nicht. Das Psychologie Studium ist keine Selbsttherapie. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass man mit psychischen Störungen besser kein Psychologie Studium beginnt. Denn schließlich soll der Beruf (anderen) Menschen mit psychischen Störungen helfen.

Können Psychologen depressiv werden?

Laut aktueller Studienlage besitzt etwa die Hälfte der arbeitenden Psychologen und Therapeuten eine „depressive Neigung“. /in birgt das Potential einer immensen psychischen Belastung.

Was sind das für Menschen die Psychologen?

Psychologen sind Wissenschaftler. Sie haben Psychologie studiert und befassen sich mit dem Lernen und Verhalten von Menschen. Sie sind keine Ärzte und arbeiten oft in Personalabteilungen. Als Psychotherapeut können sowohl Psychologen als auch Psychiater arbeiten.

Hat Psychologie eine Zukunft?

Berufe in Bildung und Coaching

Als Berufe nach dem Psychologie Studium kommen für die Absolventen auch verschiedenste Aufgaben in den Bereichen Bildung und Coaching in Frage. Dazu zählen unter anderem Jobs an Universitäten, in Forschungseinrichtungen und natürlich auch in der Wirtschaft, z.B. bei Trainingsinstituten.

Kann man als Psychotherapeut reich werden?

Ein niedergelassener Psychotherapeut mit einigen Jahren an Berufserfahrung verdient im Jahr um die 60.000 Euro. Ein angestellter Psychotherapeut, der in einer Praxis mitarbeitet, kann mit einem monatlichen Einkommen von etwa 2.500 Euro brutto rechnen, das entspricht einem Jahresgehalt von rund 30.000 Euro brutto.

Wie viele Psychologen sind arbeitslos?

Im Jahresdurchschnitt 2020 suchten 2.400 Arbeitslose eine Anstellung als Psycho- log/-in und 500 eine als nichtärztlicher Psychotherapeut/-in. Rechnerisch ergibt sich trotz des Anstiegs eine geringe berufsspezifische Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent. zugeordnet.

Warum so wenig therapieplätze?

Zu wenig Kassensitze

Zwar steigt die Zahl der zugelassenen Psychotherapeutinnen und Therapeuten, aber nur etwas mehr als die Hälfte wird auch von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Damit klafft eine Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Wie viele dieser Kassensitze nötig sind, legt der Gemeinsame Bundesausschuss fest.

Wie schwer ist es Therapeut zu werden?

An den Worten mag wohl so manch Wahres dran sein! Die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie kann ein Großteil der Kursteilnehmer mit einem guten Schulkonzept und einem erfahrenen Dozenten erfolgreich bestehen.

Wie viele Therapieplätze fehlen?

Seit 2017 hat jeder Patient das Recht auf eine Akutsprechstunde beim Therapeuten. Das hilft Menschen, die unter einer schweren psychischen Krankheit leiden. 40 Prozent aller Patienten bekommen nach einer solchen Sitzung keinen Therapieplatz.

Wie erkennen Psychologen Depressionen?

Aus diesem Grund sollen nach Meinung der Expertengruppe Ärztinnen und Psychotherapeuten gezielt nach Anzeichen für eine Depression fragen.
...
Die wichtigsten Merkmale einer Depression (Hauptsymptome) sind:
  1. gedrückte, depressive Stimmung;
  2. Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  3. Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben herausgefunden, dass sich die Schwere einer Depression an den Augen eines Patienten ablesen lässt, genauer an den Pupillen.

Was macht eine gute Psychologin aus?

Ziel des Therapeuten sollte es sein, dass ein Patient im Leben wieder das findet, was er braucht: Verbundenheit, Sicherheit, Freundschaft, Wärme, Geborgenheit, Herzlichkeit und Humor. Ein guter Therapeut ist in der Lage, mit seinen Patienten eine empathische Beziehung auf Zeit aufzubauen.

Welche Berufe kann man mit Depressionen nicht ausüben?

Ein Berufsverbot für Depressive in den genannten Berufsgruppen würde daher unweigerlich dazu führen, dass eine hohe Zahl von Angehörigen dieser Berufe, Lokführer, Berufskraftfahrer, Busfahrer, Straßenbahnfahrer und nicht zuletzt Piloten, von einer Berufsausübung ausgeschlossen würde, die weder für sich noch für andere ...

Wie schwer ist es Psychologie zu studieren?

Wenn man es in Erwägung zieht, ein Psychologie Studium zu beginnen, muss man sich jedoch darüber im Klaren sein, dass das Lernpensum mitunter relativ hoch sein kann und komplexe Sachverhalte ab und zu mühevoll selbst erarbeitet werden müssen. ABER: Das gilt für fast jedes Studium.

Kann man noch verbeamtet werden wenn man beim Psychologen war?

Eine Verbeamtung trotz Psychotherapie ist möglich. Seit 2013 liegt die Beweislast ganz beim Amtsarzt und dem Dienstherrn. Bei Ablehnung kann der Beamtenanwärter ein Gegengutachten in Auftrag geben. Erst wenn dieses Gegengutachten die Dienstunfähigkeit zu 100% bescheinigt, darf der Dienstherr eine Verbeamtung ablehnen.

Sind Therapeuten ehrlich?

Auch die Offenheit des Therapeuten kann hilfreich sein. Unabdingbar für jede Psychotherapie ist es, dass der Klient offen und ehrlich über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen und Probleme spricht. Trotzdem geben die meisten Klienten längst nicht jedes Geheimnis preis.

Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Was denken Psychotherapeuten über Ihre Patienten?

Therapeuten halten gegenüber Patienten mit ihren privaten Gedanken, Erlebnissen und Meinungen meist hinter dem Berg – alles andere gilt in manchen Therapieschulen sogar als Kunstfehler. Doch kann ein offenes Wort auch heilsam wirken? Damit beschäftigte sich nun eine Studie von israelischen Forschern.