Zum Inhalt springen

Warum gibt es so viele Pendler?

Gefragt von: Herr Andy Naumann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (53 sternebewertungen)

Die Gründe fürs Pendeln sind vielfältig. So sorgen steigende Mieten und Immobilienpreise in den Städten dafür, dass viele Menschen ins Umland ziehen und so längere Wege zur Arbeit in Kauf nehmen.

Wie viel Pendeln ist zu viel?

Ab 45 Minuten Fahrtzeit wird es kritisch

"Kritisch wird es, wenn der einfache Arbeitsweg mehr als 45 Minuten beträgt", sagt Dr. Häfner. Pendeln sei deswegen so anstrengend, weil nicht nur die Fahrten an sich stressig seien, sondern auch, weil die sozialen Folgen stressten.

Wer pendelt am meisten?

Den höchsten Pendleranteil, gemessen an der Zahl der Beschäftigten, hat Darmstadt: Hier kommen 69 Prozent der Beschäftigten zum Arbeiten in die Stadt. Auch in vielen anderen mittleren Großstädten ist der Anteil der Einpendler sehr hoch – so in Erlangen, Ludwigshafen am Rhein und Offenbach (jeweils 68 Prozent).

Welche Vorteile hat das Pendeln?

Finanzielle Vorteile

Die Mehrkosten, die durch die langen Fahrtwege entstehen, können zusätzlich durch die Pendlerpauschale zu einem großen Teil steuerlich geltend gemacht werden. Pendeln kann also ein Weg sein, um finanzielle Entlastung zu erreichen.

Wie lange Pendeln ist ok?

Als sinnvolle Zeitgrenze gelten inzwischen 90 Minuten für beide Wege. Was aber nicht unterschätzt werden darf, sind die Heimfahrten nach langen 24-Stunden-Schichtdiensten. Wenn Sie hierbei hochkonzentriert arbeiten mussten, kann die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt sein.

Pendler in Not: Kündigung wegen hoher Spritpreise? | stern TV

16 verwandte Fragen gefunden

Wie viel pendeln ist normal?

Als Pendler anerkannt werden in der Regel jedoch erst Erwerbstätige, die einen einfachen Arbeitsweg ab 25 Kilometern bzw. 40 Minuten Fahrtzeit zurücklegen. Fast 60 % aller Beschäftigten legt täglich weite Strecken von bis zu mehreren hundert Kilometern zu ihrem Arbeitsplatz und wieder nach Hause zurück.

Wie weit Pendeln lohnt sich?

So berichtete die Tagesschau, dass ein durchschnittlicher Arbeitsweg im Jahr 2000 noch etwa 15 Kilometer betrug – im Jahr 2018 waren es schon fast 17 Kilometer. So pendeln heutzutage gut 29 Prozent der Arbeitnehmer zwischen 10 bis 25 Kilometer zur Arbeit.

Ist Pendeln sinnvoll?

Wissenschaftler vermuten, dass diese als „verschwendet“ empfundene Zeit durchaus Auswirkungen auf die Gesundheit hat, sowohl psychisch als auch physisch. Aber stimmt das? Tatsächlich leiden viele Pendler auf Dauer unter körperlichen Beschwerden wie Müdigkeit, andererseits scheint das Pendeln die Nerven zu strapazieren.

Wie wichtig ist der Arbeitsweg?

Je länger der Arbeitsweg, desto früher muss man aufstehen. Dementsprechend gehen viele auch früher ins Bett. Abends ist man später Zuhause. Pendler fühlen sich dadurch zum Teil gehetzt und sogar die Beziehungen zu Familie und Freunden bleiben auf der Strecke.

Wie ist es zu Pendeln?

Pendeln kann Disziplin fördern

Das ein oder andere Mal länger in der Arbeit zu bleiben, ist normal. Aber es entsteht auch die Gefahr, dass sich daraus eine Routine entwickelt, die die Gesundheit belasten kann. Vor allem dann, wenn der Heimweg kurz ist.

Wie lange pendelt der Durchschnitt?

Nach Angaben der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) pendelt in 2019 jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland und benötigt 30 Minuten oder länger für den einfachen Weg. Im Schnitt legt jeder Pendler 16,91 Kilometer pro Strecke zurück. Das sind fast drei Kilometer mehr als im Jahr 1999.

Wie lange fährt man durchschnittlich zur Arbeit?

Jeder zweite Pendler hierzulande ist täglich pro Weg bis zu 30 Minuten unterwegs. 21 Prozent benötigen für den Weg zur Arbeit zwischen 30 und 45 Minuten, bei weiteren 15 Prozent sind es bis zu 60 Minuten und 12 Prozent fahren länger als eine Stunde bis zum Arbeitsort.

Wie viele Pendler gibt es?

Bundesweit ist die Zahl der Berufspendler in Deutschland im vergangenen Jahr gestiegen. Rund 3,5 Millionen Arbeitnehmer arbeiteten 2021 nicht in dem Bundesland, in dem sie lebten - 150.000 mehr als im Jahr zuvor.

Kann pendeln krank machen?

Pendeln kann einen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse macht Pendeln insgesamt nicht kränker, belastet aber die Psyche. Berufspendler haben fast elf Prozent mehr psychisch bedingte Fehltage, als Kollegen die nur eine kurze Anfahrt zur Arbeitsstelle haben.

Wann fahren die meisten zur Arbeit?

Das sind die weltweiten Frühaufsteher und Langschläfer

Die ersten auf der Arbeit sind im weltweiten Vergleich die Arbeitnehmer in San Diego. Nach einem Arbeitsweg von 25,7 Minuten treffen die Beschäftigten im Schnitt um 8.09 Uhr am Arbeitsplatz ein. Die späteste Ankunfstzeit haben dagegen Arbeitnehmer in Washington.

Was ist ein normaler Arbeitsweg?

Rund 20 Prozent deutscher Erwerbstätiger pendeln mindestens eine Stunde pro Strecke. Dies passiert in großen Städten ebenso wie auf dem Land. Das Arbeitsamt sieht eine Fahrzeit von bis zu 75 Minuten pro Strecke als zumutbar an, bei Teilzeitbeschäftigten weniger.

Sind 40 km weit zur Arbeit zu fahren?

Für uns sind 40 Kilometer völlig normal bis eher wenig. Ich bin mehrere Jahre lang 5x/Woche mehr als 70 Kilometer zur Arbeit gefahren (one way), am Tag also ca. 150 Kilometer.

Welcher Arbeitsweg ist akzeptabel?

Der Gesetzestext wird jedoch noch etwas konkreter, was den zumutbaren Arbeitsweg für den Arbeitnehmer betrifft: bis zu zwei Stunden bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden (oder weniger), bis zu zweieinhalb Stunden bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden oder.

Wie viele km zur Arbeit sind zumutbar?

Wieviel Fahrzeit zur Arbeit ist zumutbar? Laut einem Urteil vom Landesarbeitsgericht in Nürnberg ist eine Strecke von 180 Kilometern als zumutbarer Arbeitsweg zu bezeichnen. Allerdings ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob nicht eine nähergelegene Beschäftigungsmöglichkeit für den Arbeitnehmer besteht.

Wie anstrengend ist Pendeln?

Aber ich sehe natürlich auch, wie gestresst Menschen sind, die ständig pendeln. Autofahren ist wohl die anstrengendste Form, zur Arbeit zu kommen. Wie stressig das Bahnfahren wahrgenommen wird, hängt stark von der Pünktlichkeit der Züge ab.

Wann ist man ein Pendler?

Für ihn gilt als Pendler, wer täglich mehr als 45 Minuten für die Hin- oder Rückfahrt zur Arbeit benötigt, also mehr als eineinhalb Stunden am Tag unterwegs ist.

Was ist ein Freizeit Pendler?

Der Pendlersaldo ist dabei die Differenz zwischen Ein- und Auspendlern. Wochenendpendler verbringen das arbeitsfreie Wochenende an ihrem Hauptwohnsitz, ihre Arbeitstage hingegen weitgehend am Ort ihres Arbeitsplatzes. Das Verhältnis der Pendler zu den Erwerbstätigen einer Gemeinde wird als Pendlerquote bezeichnet.

Wer ist Pendler Deutschland?

Eine Person wird als Pendlerin oder Pendler bezeichnet, wenn sie auf dem Weg zur Arbeit vom Wohn- zum Arbeitsort eine Gemeindegrenze überschreitet. Die Zahl der Pendelnden in Deutschland ist von 14,9 Millionen im Jahre 2000 auf 19,6 Millionen im Jahr 2019 gestiegen.

Was sagt der pendlersaldo aus?

Der Pendlersaldo einer Region gibt an, ob mehr Arbeitskräfte regelmäßig von ihrem Wohnort zum Arbeiten in die Region kommen oder mehr in der Region Wohnende sie regelmäßig verlassen, da ihr Arbeitsplatz außerhalb der Region liegt.

Wie pendelt Deutschland?

Dabei ist das Auto für sie das wichtigste Beförderungsmittel: 68 % der Berufspendlerinnen und -pendler nutzen 2016 den PKW für den Arbeitsweg. Im Jahr 2000 hatte der Anteil mit 67 % nur geringfügig niedriger gelegen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren rund 14 % der Erwerbstätigen regelmäßig zur Arbeit.