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Warum gibt es Silo?

Gefragt von: Anny Dietz  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Silagen dienen in Biogasanlagen als energiereiches Substrat. Häufig wird Maissilage eingesetzt, da Mais einen hohen Ertrag an Trockenmasse pro Fläche ermöglicht. Zudem liefert Maissilage bei der Vergärung einen hohen Gasertrag. Aber auch andere Ganzpflanzensilagen gewinnen an Bedeutung.

Warum Silo?

Sachkundig hergestellte Silage ist ein hochwertiges Futtermittel für Nutztiere, vor allem für Wiederkäuer und hier insbesondere Rinder. Für diese kommen Mais- und Grassilagen zum Einsatz. Insbesondere in der Milchviehfütterung werden diese Futtermittel häufig verwendet.

Warum werden Silos hoch gebaut?

Höhe von Silos

Steht ausreichend Platz zur Verfügung und/oder sollen unterschiedliche Sorten oder Lieferanten getrennt gehalten werden, werden mehrere niedrigere Siloschächte nebeneinander errichtet.

Wann wird Siliert?

Mit dem Frühlingsanfang silieren die Bauern wieder. Der erste Schnitt erfolgt im Stadium Beginn Rispenschieben der Gräser.

Welche Tiere fressen Silo?

Kühe fressen direkt vom Fahrsilo, sparen Maschinenkosten und geben erst noch mehr Milch. Walter Bührers Kühe fressen direkt aus dem Fahrsilo. Das hat die Milchleistung erhöht, den Arbeitsaufwand reduziert und die Maschinenkosten fürs Füttern eliminiert.

Silagemanagement - worauf es im Silo ankommt | LG Seeds Deutschland

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Wie riecht Silo?

o Milchsäure ist die wichtigste Säure bei der Silierung. Durch viel Milchsäure wird der pH-Wert schnell und tief abgesenkt und dadurch die Aktivität von Gärschädlingen gehemmt. Milchsäure selbst ist weitgehend geruchlos. Gut silierte Grassilage riecht daher ähnlich wie frisch geerntetes Gras.

Was ist besser Heu oder Silage?

Am häufigsten wird dem Pferd Heu als Raufuttergabe gefüttert. Allerdings kommen auch Heulage oder Silage zum Einsatz. Der Silage haftet oft ein schlechter Ruf an. Dabei ist sie sogar von guter Qualität oft die bessere Wahl, als minderwertiges Heu.

Was passiert in einem Silo?

Nach dem Einfahren des Erntegutes ins Silo und dessen luftdichter Abdeckung kommt es im Silostock zu vielfältigen biologischen Prozessen. Milchsäuregärung: Auf den Futterpflanzen vor- kommende Milchsäurebakterien (MSB) vergären den Pflanzenzucker zu Milchsäure.

Was passiert bei Silage?

Dabei wird das wasserhaltige Material (Gras, Mais, kleeartige Futterpflanzen, Ackerbohnen, Hafer, Rübenblätter usw.) meist gehäckselt in ein Silo gefüllt und luftdicht abgedeckt. Nun vermehren sich darin Milchsäurebakterien, vergären den Zuckeranteil der Pflanzenmasse und bilden daraus Milchsäure.

Was macht ein Silo?

Unter einem Silo versteht man einen Speicher zu Lagerung von Schüttgut. In einem Silo werden beispielsweise Getreide, Futtermittel, Kunststoffgranulat, oder auch Zement und anderen granulare Schüttgüter gelagert.

Warum sind Silos so gefährlich?

Gärgasvorkommen beim Silieren: Nitrose Gase NOX

Ihr Geruch ist sehr unangenehm und stechend, ihre Farbe bräunlich-orange. Je nach Konzentration und Kontaktdauer können Reizungen und Verätzungen von Schleimhäuten sowie Atemwegen bis hin zu lebensbedrohlichen Lungenödemen und Atemlähmungen entstehen, so Stelzer.

Wie viel kostet ein Fahrsilo?

Aufgrund des geringeren Platzbedarfes bei Fahrsilos mit Wänden sind die Gesamtkosten einer Fahrsiloanlage bezogen auf das nutzbare Volumen häufig vergleichbar. Die Kosten liegen bei einer mittleren Silohöhe von etwa 2,50 m im Bereich von 50 bis 60 €/m³.

Was heißt Silo auf Englisch?

Speicher m (Plural: Speicher) The farmer stored the grain in the silo. — Der Bauer lagerte das Getreide in dem Speicher.

Ist in Silage Alkohol?

Denn der Alkohol, genauer das Ethanol, das in der Silage vorkommt, wird von Hefen gebildet. Diese bauen unter Sauerstoffabschluss, also „anaerob“, den vorhandenen Zucker zu Alkohol um.

Welches Gas ist im Silo?

Bei den entstehenden Gärgasen handelt es sich v.a. um Kohlendioxid, selten um nitrose Gase. Bei einer gut gelungenen luftdichten Abdeckung bildet sich dadurch zu Beginn der Silierung eine sogenannte Gashaube.

Wann wird Silage gemacht?

Bedingt durch den zügigen Wiederaustrieb der Grünlandbestände liegt der optimale Schnitttermin hier meist 20-25 Tage nach der Ernte des ersten Schnitts. Sehr oft ist der Zeitabstand zu groß, sodass Silagen mit einem Rohfasergehalt von über 240 g pro kg TM eingefahren werden.

Warum fressen Kühe Silage?

Da das silierte Futter lange haltbar ist, dient es als Futtervorrat und Ergänzung für den Winter. Ähnlich wie Gras siliert der Landwirt auch Mais. Ergänzt wird das sogenannte Grundfutter durch eiweißreiches Kraft- und mineralstoffreiches Futter. Kühe zählen zu den Wiederkäuern.

Wie lange braucht ein Silo zum Gären?

Das Öffnen eines Silos vor der ausreichenden Gärdauer von 8-10 Wochen kann zu einer Nacherwärmung durch Hefepilze und/oder vermehrtem Schimmelpilzbefall führen. Bei der Nacherwärmung verbrauchen die Hefen zunächst den noch vorhandenen wasserlöslichen Restzucker.

Warum wird Mais siliert?

Mais silieren - dafür ist es nützlich

Die Silage hat mehrere positive Effekte. Zum Einen werden so Rohstoffe haltbar gemacht, die in Biogasanlagen als Energiequelle dienen. Zum Anderen kann so Futtermittel konserviert werden. Durch die Milchsäuregärung kann das Futter danach an Nutztiere verfüttert werden.

Warum wird Siliert?

Durch die Silierung in Folie wurde Silage zum regional handelbaren Gut, da Handhabung und Transport ohne Öffnen der luftdichten Umhüllung möglich sind – die Ballen werden zum Verladen mit einer Art Klammer erfasst, um nicht einstechen zu müssen.

Kann man im Silo ersticken?

Der Mann ist vermutlich in seinen eigenen Getreide-Körnern erstickt. Im Allgäu ist ein Bauer bei einem Unfall ums Leben gekommen. Der Mann war in seinen eigenen Getreidesilo gestiegen, um eine Reparatur vorzunehmen. Dabei wurde er von den Körnern überschüttet und ist dabei nach ersten Erkenntnissen erstickt.

Kann Silage brennen?

Unter Luftabschluss entstehen pyrophore Gase und Dämpfe entstandener Gärungsalkohole. Gase gelten als pyrophor, wenn ihre Zündtemperatur unter 100 °C liegt. Auch wenn die Verdampfungsenthalpie des Wassers anfangs kühlend wirkt, kann sich das Material in abgetrockneten Bereichen selbst entzünden.

Warum keine Heulage für Pferde?

Durch Fehlgärungen oder Luftzutritt können sich in Heulage unerwünschte Säuren, Hefen oder Schimmelpilze entwickeln, die den Verdauungstrakt des Pferdes schädigen können. Die empfindliche Darmflora gerät aus ihrem natürlichen Gleichgewicht und die Nährstoffaufnahme wird dadurch beeinträchtigt.

Ist Silage gut für Pferde?

Je feuchter eine Silage ist, desto leichter ist diese verderblich und wird deshalb häufig von Pferden nicht vertragen. Eine sehr feuchte Grassilage, wie sie an Rinder verfüttert wird, ist selbst bei bester Hygiene nicht für die Verfütterung an Pferde geeignet und führt bei vielen Pferden zu Durchfall.

Warum soll man kein frisches Heu füttern?

Wird frisches Heu gefüttert kann es aufgrund dessen zu schweren Koliken (insbesondere Gaskoliken) kommen. Daher muss das Heu mindestens 6-8 Wochen lagern, bis der Wassergehalt im Heu unter 15% gesunken ist, da sich dann die Keime nicht mehr vermehren können.